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Alt 12.03.2006, 01:23
nataly84 nataly84 ist offline
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Unglücklich Meine Mama 52 hat Krebs. Ein Schicksal nachdem anderen....!!!

Hallo Ihr Lieben,

meine Mama 52 Jahre hat einen sehr schlimmen Weg schon hinter sich doch leider nimmt es kein Ende. Mein Vater ist 1997 im Alter von 54 Jahren an Lungenkrebs verstorben, dass hat uns alle sehr mitgenommen, 2 Jahre drauf ist meine Oma an Darmkrebs verstorben und ein halbes Jahr drauf mein Opa an Prostatakrebs. Meine Mutter ist ein wirklich bewundernswerter Mensch, sie hat in all der schweren Zeit immer durchgehalten und gekämpft. Nun seit Januar kommt sie von einem Schicksalsschlag in den Nächsten. Ich muss kurz noch erwähnen dass meine Mama noch nie der Typ Mensch war, der direkt bei jeder Kleinigkeit zum Arzt gelaufen ist, so ging dass jetzt schon 3 Monate. Alles was Sie gegessen hatte, erbrach sie abends auch schon wieder - letztlich kam es sogar so weit dass sie allein vom Sprudel brechen musste, sie hatte immer enorme Magenschmerzen und heftiges Bauchweh, alles Zureden dass sie doch bitte mal zum Arzt gehen sollte, brachte nichts bis zum 14. Januar diesen Jahres.Morgens beim Frühstück wurde Ihr - wie schon seit geraumer Zeit des öfteren der Fall war - Übel, sie ging ins Bad und musste sich übergeben. Auf einmal hörte ich nur noch einen lauten Knall - und da lag sie - bewusstlos auf Boden. Als wir sie dann ins Krankenhaus fuhren kam sie ins CT - und da die niederschmetternde Diagnose, HIRNANEURYSMA. Dieses Aneurysma ist bei diesem Sturz aufgeplatzt und es kam zu Hirnblutungen. Man verlegte sie direkt in die Uniklinik dort wurde sie dann noch in der selben Nacht notoperiet. Sie lag im Künstlichen Koma - 14 Tage! Aber die Ärzte gaben Ihr keine große Überlebungschance. Doch sie hat gekämpft und wurde am 29. Januar aus dem Koma geholt. Danach besserte sich ihr befinden, außer kleine Einschränkungen wie gelegentliche Vergesslichkeit oder das Gehen blieben nicht zurück, doch ihr Bauchweh wurde einfach nicht besser. Die Ärzte meinten immer nur es käme von den vielen Tabletten die sie ja nehmen muss und wunken ab.
Am 14. Februar kam sie dann in Reha, dort erhoften wir uns dass es dann auch mit dem Gehen wieder besser wird. Alles war so perfekt, ihr Zustand besserte sich von Tag zu Tag - aber mit ihren Bauchschmerzen nahm kein Ende. Bis letzte Woche Freitag am 03.03.! Sie wurde mit erheblichen Magenschmerzen ins Krankenhaus verlegt, ihr Bauch glich der einer Schwangeren im 7. Monat! Sie bekam ein Ultraschall gemacht und da der erste Befund - WASSER! Danach wurde sie auf die Gyn. Station verlegt wo man noch am gleichen Tag etliche Untersuchungen mit ihr machte. Und abends dann der schreckliche Befund - TUMOR am rechten Eierstock (Muss erwähnen dass meine Mam 1985 eine Totaloperation hatte und nur noch dieser eine Eierstock da war zwecks Hormone)

Meine Mam war natürlich fix und fertig mit den Nerven - dachte sie hätte nun bald alles überstanden und dann das!
Da man noch nicht genau wusste was sonst noch alles angegriffen war erhoffte man sich von einer Magenspiegelung und weiteren Untersuchungen Klarheit. Diese Untersuchen konnten allerdings dann doch nicht mehr durchgeführt werden, da die Ärzte uns mitteilten dass meine Mama zu schwach für diese sei. Um jetzt einen genauen Befund festzustellen blieb nur noch die Operation. Diese wurde vorgestern am 09. März durchgeführt, dabei wurde der wie die Ärzte sagten "Katastrophale Befund" festgestellt dass dieser Tumor inoperabel ist, da schon alles angegriffen und verstreut ist (Zwergfell, rechte Niere nicht mehr funktionsfähig, Darm - einfach alles!!!) Sie entfernten ihr 2,5 Liter Wasser und machten sie wieder zu.
Danach kam der Arzt und überbrachte mir dann die schrecklichste Nachricht in meinem Leben - bei Ihrer Mutter besteht keinerlei Chance mehr auf Heilung, dass einzigste was jetzt noch in Betracht käme, wäre eine Chemotherapie mit der man ihre Lebenserwartung noch etwas herauszögern könnte, allerdings kommt es auf die Verträglichkeit und Kraft ihrer Mutter an, da sie ja wirklich sehr geschwächt ist und die ander OP vom Hirn ja nun auch noch nicht richtig überstanden ist, krass gesagt erledigen sie die wichtigen Sachen die noch zu erledigen sind schnellstens, im schlimmsten Fall hat ihre Mutter noch 3 Wochen wenn sie Glück hat auch noch etwas länger.

Ich bin seit dieser Nachricht am Ende mit meinen Nerven und durchgehend am weinen. Das kann doch nicht sein, sie ist doch erst 52 Jahre!!! Sie hat doch noch soviel vorgehabt, ich habe solche Angst ohne sie sein zu müssen.

Das tragische ist ja nun dass sie keine Chemo machen möchte, da sie sagt sie hat dass jetzt schon sooft miterlebt und möchte die Tage die sie noch hat schmerzfrei und bei klarem Verstand noch erleben dürfen.
Wir reden seitdem Tagtäglich auf sie ein, dass sie es doch wenigstens versuchen soll und wir sie doch brauchen. Aber die Angst dass sie diese Chemo nicht verkraftet ist sehr groß aber es ist doch ein Versuch!


Ich kann einfach nicht mehr! Ich möchte nicht dass meine Mam geht - jetzt doch noch nicht!!!!
Gibt es wirklich keine Chance auf Heilung?????????? Dass hat sie einfach nicht verdient - sie konnte nie wirklich richtig ihr leben leben, war immer nur für andere da - nie für sich. Jetzt könnte sie endlich mal ihr leben genießen und dann soll es dass schon gewesen sein? Dass darf doch nicht sein!!

Könnt Ihr mir vielleicht Tipps und Ratschläge geben, wie ich sie doch noch davon überzeugen kann? Auf der einen Seite redet sie vom Heimkommen und von Urlaub mit allen zusammen, dass sie ihre Rente nun beantragen will usw. - dann hat sie sich doch noch nicht aufgegeben, warum versucht sie es nich wenigstens mit der Chemo? Auf der anderen Seite sagt sie, sterben tu ich nun so oder so warum mich noch quälen und die gesunden Zellen mit kaputt machen.

Ich wär Euch wirklich sehr sehr dankbar wenn ihr irgendwelche Ratschläge für mich hättet oder mir Eure Erfahrungen berichten würdet.

Und dann noch eine Frage, weiß jemand vielleicht bescheid darüber wie dass mit einer OP ist bei der nichts entnommen wurde? Ich habe gehört es solle alles andere als gut sein wenn an einen Tumor "Luft" kommt sprich wenn man operiert wurde aber nichts entfernt wird.

Ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit und wünsche Euch alles Liebe und Gute

Nataly
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