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Alt 03.06.2010, 00:06
Bertel 2 Bertel 2 ist offline
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Registriert seit: 02.06.2010
Beiträge: 2
Standard Weitere Therapie?

Hallo
Ich habe ein Anliegen. Im April wurde bei mir durch einen Zufall ein Blasentumor festgestellt und umgehend entfernt. Es handelte sich um ein einen 2,5cm großen stieligen PT1G1 Tumor. Ich hatte etwas im Internet gelesen und war deshalb nach dem Eingriff überrascht das nur gespült wurde und ich keine Mito Installation bekam.
Auf meinen Wunsch wurde die Nachresektion mit Hexvix durchgeführt. Die Ärzte waren der Meinung das dieses nicht nötig wäre, aber ich konnte sie überzeugen. Ich denke einmal sie waren mein Gejammer leid. Ich habe wegen Mito erst garnicht gefragt, war aber erstaunt, das wieder nur gespült wurde. Tumorzellen waren nicht mehr vorhanden und der Arzt meinte auf meine Frage nach der weiteren Therapie. Aufhören zu Rauchen (was schon gemacht wurde), viel trinken und alle drei Monate zur Kontrolle. Das würde bei mir reichen. Ich habe in verschiedenen Foren gelesen das eine Mito Therapie nicht schlecht wäre, aber keiner will das bei mir machen. Ich habe bis München geschrieben und was bekam ich von einem Chefarzt zur Antwort:

wenn in der Nachresektion nichts mehr nachzuweisen war, würde ich tatsächlich auf das Mitomycin verzichten: Sie hätten dann nämlich einen erstmaligen einzelnen gutmütigen (G1) Tumor gehabt, in diesem Fall ist das Rezidivrisiko so gering, dass sich das Risiko und der "Aufwand" für eine sechswöchige Mitomycin-Behandlung "nicht lohnt".
Das einzige was einem nicht gefällt an Ihrer Geschichte, ist die Histologie "pT1G1", die gibt es nämlich praktisch nicht: G1 bedeutet ja, dass der Tumor sehr gutmütig war, pT1 bedeutet, dass er in die Blasenwand eingedrungen ist. Das machen aber G1 Tumoren eigentlich nicht (weil sie ja eben so gutmütig sind). Es gibt zu diesem Phänomen keine wissenschaftlichen Untersuchungen, aber nach meiner persönlichen Erfahrung haben sich solche "pT1G1" Tumoren bisher immer im Nachhinein als gutmütige, oberflächliche Tumoren herausgestellt (also "pTaG1").
Deshalb würde ich Sie auch dementsprechend behandeln: Kein Mitomycin, und nach 3 Monaten Blasenspiegelungen. Andere schrieben Mito erst nach Wiederauftreten oder so. Von 10 angeschriebenen Kliniken hätte ich nur im Uniklinikum Aachen Mito bekommen.
Kurzum noch nicht mal mein Urologe will mir Mito geben, das Krankenhaus ebenfalls nicht. Warum bekommen die anderen das denn. Ich habe es doch des öfteren gelesen.
Hat einer gleiche Erfahrungen und kann man mit Mito auch später anfangen, dann bleibe ich nämlich am Ball.
Danke für die Antworten
Bertel
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