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#1
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Hallo,
ich hatte gehofft, mich hier nicht anmelden zu müssen, aber ich bin gerade in einer schwierigen Situation und hoffe, hier Unterstützung zu finden. Zu mir: ich bin 33 und habe einen kleinen Sohn, der erst 3 Jahre alt ist. In der Familie meiner Mutter (sie eingeschlossen) hatten alle Frauen (meist auch mehrfach) Krebs. Ich lebe daher schon länger mit der Angst, dass es mich früher oder später auch treffen wird. Tja, womöglich ist der Moment gekommen ![]() Ich habe seit über einem Jahr große Probleme mit meinem Regelzyklus. Ich habe ständig Blutungen zwischen den eigentlichen Regelblutungen und das ziemlich heftig. Meist heißt es eine Woche Blutung, eine Woche nicht...usw. Meine Frauenärztin schob es auf die Pille (Bella Hexal 35), die auch sehr stark ist und eventuell meinen Hormonhaushalt durcheinander bringt. Da meine Schilddrüsenwerte nicht in Ordnung waren, vermutete sie da auch eventuell einen Zusammenhang. Morgen habe ich endlich meinen Termin bei der Endokrinologin. Nun hatte ich wochenlang ganz schlimme Unterleibsschmerzen, teilweise so schlimm wie die Wehen zur Geburt meines Sohnes. Dann wurde eine 5cm große Zyste am rechten Eierstock gefunden und ich sollte abwarten, ob sie mit der nächsten Regelblutung weggespült wird. Mit der Blutung hörten die Schmerzen schlagartig auf und ich war mir, als ich gestern zur Kontrolle ging, sicher, dass die Zyste weg sein würde. Sie war noch da. Und eine weitere am linken Eierstock. Ich sollte wieder warten bis zur nächsten Regel. Meine Ärztin meinte aber auch gleich, dass das schon komisch sei, ich dürfte mit meiner Pille gar keine Zystenbildung haben. Heute morgen kam dann der Anruf, meine Blutwerte seien schlecht, die Eierstockwerte sehen nicht gut aus, ich soll nochmal vorbeikommen. Auf dem Laborbefund steht CA125 = 441.5; HE4 = 104.4; ROMA-Index = 36.4 und da ist vermerkt "bei Raumforderung im kleinen Becken besteht der hochgradige Verdacht auf das Vorliegen eines Ovarialkarzinoms"...ich verstehe den Anfang vom Satz nicht wirklich, aber er macht mir Angst. Meine Ärztin meinte, da ist etwas an meinem Eierstock absolut nicht in Ordnung und ich soll das in der Klinik abklären lassen. Sie meinte, es könnte ein Tumor sein ![]() Jetzt habe ich einen Termin für Donnerstag Nachmittag und ich sitze hier nur und heule, weil ich solche Angst vor dem habe, das da vielleicht auf mich zukommt. Ich weiß gar nicht, was ich mir jetzt von euch erhoffe. Ich musste das einfach jemandem erzählen und vielleicht könnt ihr mir sagen, wie ich diese Befundwerte einzuschätzen habe. Natürlich habe ich jetzt bei Google gelesen, dass eines der wenigen Symptome für Eierstockkrebs wiederkehrende Blutungen außerhalb der Regelblutung sein können ![]() Ich werde erstmal nicht weiter googlen, aber die Angst bleibt ![]() Ganz liebe Grüße an euch, ihr seid so tapfer. |
#2
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Hallo Soulsound,
Du arme...! Ich kann sehr nachfühlen, wie es Dir gerade geht! Es ist wichtig, dass der Befund an den Eierstöcken bald abgeklärt wird. Deine Frauenärztin sollte Dich zur weiteren Diagnostik in ein Kompetenzzentrum für Eierstockkrebs überweisen. Da bist Du auf jeden Fall in den besten Händen. Auch dann, wenn sich herausstellt, dass es etwas weniger Bedrohliches ist. Das wünsche ich Dir natürlich von Herzen! Viele liebe Grüße ![]() |
#3
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Hallo!
Bitte die Nerven bewahren! Ich hatte mich vor einem Jahr auch hier angemeldet, da bei ir bei einer Mammografie etwas Verdächtiges fetsgestellt wurde. Ich mußte dann elends lange Wochen auf einen MRT Termin warten, danach noch ein paar Tage bis der Befund da war - es war alles in Ordnung. Aber man geht in dieser Zeit durch die Hölle mit seinen Ängsten, ich kann dir da gut nachfühlen. Bitte bleib jetzt erstmal ruhig, laß die Untersuchungen im KH alle machen, wenn es etwas ist, dann hast du viele Möglichkeiten der Heilung, und wenn es kein Krebs ist, dann hättest du dich jetzt umsonst geängstigt. Achte jetzt gut auf dich, und tu dir Gutes! Ich halte dir ganz fest die Daumen und wünsche dir alles Gute! Bitte laß uns dann hier wissen, was bei dir rausgekommen ist! Alles Liebe und GUte! LG |
#4
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Liebe Soulsound,
die Bestimmung der Laborwerte gehört zur Diagnostik, allerdings muss man sie dann im Zusammenhang mit allen anderen Befunden betrachten. Laborergebnisse sind abhängig von sehr vielen Einflussfaktoren. Du erwähntest, dass es in Deiner Familie mehrere Verwandte gibt, die an Krebs erkrankt sind. Es gibt inzwischen speziell für Familien, in den mehrere Personen an Brust-und/oder Eierstockkrebs erkrankten, Untersuchungen, wo man nach bestimmten Gendefekten sucht. BRCA 1 und 2 sind die bekanntesten, inzwischen fahndet man noch nach anderen. Wichtig wäre, dass Du dies in der Klinik ansprichst. Ich wünsche Dir alles Gute und ganz viel Kraft für die kommende Zeit, Elisabethh.1900 |
#5
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Hallo,
vielen Dank erstmal für eure Nachrichten. Ich wurde nun in Berlin untersucht und der Arzt (der sich auch nochmal mit einem anderen Kollegen abgesprochen hat) meinte, dass er erstmal nicht davon ausgeht, dass es Krebs sist, sondern vielleicht eine Endometriose o.ä. Er will das aber abklären lassen, daher wird nächste Woche eine Bauchspiegelung gemacht. Bis dahin muss ich mich jetzt noch gedulden. Habe auch etwas Angst vor der Operation :/ Hatte das hier jemand schon mal? Wie schnell konntet ihr denn danach wieder nach Hause? Ich wünschte, es wäre schon nächste Woche. Diese Warterei ist echt schimm :/ Ich werde hier auf jeden Fall berichten, was dabei raus kommt. Ganz liebe Grüße erstmal Soulsound Geändert von gitti2002 (16.04.2019 um 02:36 Uhr) |
#6
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Hallo Soulsound,
ich komme eigentlich aus dem Brustkrebs-Bereich, bin hier nur zufällig reingestolpert. Ich hoffe daher, dass ich nichts totql unsinniges schreibe, mit Eierstockkrebs kenne ich mich nicht aus. Jedenfalls hatte ich schon zweimal eine Bauchspiegelung. Das war ein Eingriff, der ambulant gemacht werden konnte, nach ein paar Stunden (bzw. am nächsten morgen) durfte ich nach Hause. Von der Frage her, wie "schlimm" es war, würde ich es mit einer größeren Zahnbehandlung vergleichen. Den eigentlichen Eingriff spürt man nicht - aber man fühlt sich hinterher trotzdem nicht gerade taufrisch. Ich würde sagen: Abholen lassen, Schmerzmittel dahaben, für den nächsten Tag nicht gerade einen Marathon planen, dann passt das. Das schaffst Du. Da ich den Satz "Mach Dich nicht verrückt" hasse wie nur sonstwas schreibe ich das jetzt mal nicht - auch wenn ich Dir wünschen würde, dass Du das kannst - es soll solche Leute geben, auch wenn ich nicht dazu gehöre. Daumen gedrückt, vielleicht kann Dein Sohn Dir ja die Warterei etwas verkürzen. Melde Dich, wie es weiter ging, wenn Du magst. |
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