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Alt 01.05.2023, 08:04
Finn2187 Finn2187 ist offline
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Standard Watch and Wait (wie erreiche ich eine pCR?)

Hallo liebe Community,

wie erreiche ich eine pCR (pathologische Complett Remission) beim Rektumkarzinom? Leider weiß ich das auch nicht und eine richtige Studienlage oder Empfehlung dazu wie man sich verhalten oder ernähren sollte gibt es nicht.
Da ich aufgrund der ungünstigen Lage meines Rektumkarzinoms, im Falle einer pCR für die Watch and Wait Strategie vorgesehen bin, möchte ich hier mal meine Versuche eine pCR zu erreichen, allen zugänglich machen. Sollte es bei mir nicht funktionieren, kann vielleicht jemand anderes von meinem Versuch profitieren. 😉
In einem anderen Beitrag habe ich schon über den Durchfall und das Wundsein nach der neoadjuvanten Radiochemotherapie und meinen Erfahrungen wie man die Sache in den Griff bekommt berichtet. Da habe ich mich und meine Diagnose auch weitestgehend vorgestellt.

https://www.krebs-kompass.de/showthr...28#post1775228

Vor der Diagnose habe ich sehr viel Sport gemacht, 3 mal wöchentlich Krafttraining (Ganzkörper je 1 Stunde lang) und zusätzlich viel Bewegung auf Arbeit, immer zwischen 12 Tsd und 25 Tsd Schritten täglich. Auch war ich sonst sehr gesund, keine Medikamente oder andere Gebrechen.
Das Restaging ist für den 5. Juni vorgesehen, bis dahin habe ich Zeit mich zu erholen und versuche Einfluß zu nehmen um eine pCR zu erreichen.
Am 27. März diesen Jahres war die letzte Bestrahlung und ab da begann bei mir das Hoffen, daß der Tumor sich zurück bildet und ich somit einer OP und einem Dauerstoma entkommen kann.
Die ersten Wochen hatte ich Ernährungstechnisch nicht viel Auswahl, schließlich mußte ich mich entsprechend dem Durchfall und den Blähungen ernähren, was natürlich nicht immer gesund war. Von Weizenbrötchen die leicht verdaulich sind bis hin zu Gemüse was ich nicht essen konnte da es Blähungen verursacht, war ich recht eingeschränkt. Bananen und Äpfel zählten genauso wie Radieschen und Gurke immer mit zu meinem Speiseplan und 2 Liter Wasser am Tag sind natürlich kein Problem. Auch habe ich sehr viel Kartoffeln, Reis und Vollkornnudeln gegessen. Trotzdem kam hinzu, daß ich meinte mir aufgrund der Nebenwirkungen und des Leidens durch das Wundsein und den Durchfall, mich "belohnen" zu müssen und so habe ich auch noch sehr gern Süßes in Form von Plätzchen, Kuchen, Schokolade und Brotaufstrich (Nudossi) zu mir genommen. Gesunde Ernährung sieht anders aus und Zucker ist ja genau das was sich ein Tumor wünscht aber die ersten Wochen konnte ich nicht anders und ich mußte mir so mein Leid versüßen.
Ab dem 11. April ging es mir "etwas" besser, so daß ich ab diesem Tag wieder anfing etwas Sport zu machen. Meine Kondition war natürlich im Keller und die ersten Übungen waren Liegestütze und Kniebeugen. Die ersten zwei Tage waren sehr schwer aber ab dem dritten Tag habe ich 6 mal über den Tag verteilt, je 28 Liegestütze und genauso viele Kniebeugen gemacht.
Ab dem 23. April habe ich langsam meine Ernährung umstellen können, da sich meine Beschwerden immer mehr besserten. So habe ich wieder angefangen Vollkornbrot zu essen und auch mal eine kleine Portion Blumenkohl. Auch esse ich seit dem wieder Walnüsse, 2 Stück je Mahlzeit, gut gekaut, unheimlich lecker und gesund sollen sie ja auch sein. 😁
Das erste Mal Krafttraining habe ich am 25. April gemacht, ein herrliches Gefühl, so belebend. Zweimal wöchentlich habe ich mir das vorgenommen, die Pausen dazwischen damit sich der Körper richtig erholen kann und nicht nur mit Regeneration beschäftigt ist. Für die Aktivierung der Abwehrkräfte und des Verdauungssystems sollte es reichen.
Soweit erstmal bis zum heutigen Tag, weitere Veränderungen schreibe ich dann natürlich noch dazu, mal sehen wie erfolgreich ich bin oder auch nicht.

Einen schönen 1. Mai wünsche ich euch. 😉

Finn2187
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