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Alt 25.01.2013, 22:19
Kacy Kacy ist offline
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Standard Mein Schwiegervater (CUP-Syndrom)

Ich lese hier schon dank eines Hinweises einer lieben Freundin eine ganze Zeitlang mit und möchte nun auch mal unsere bisherige Geschichte schreiben und erhoffe mir vielleicht den ein oder anderen nützlichen Tipp!

Im Oktober 2012 wurde am 10.10. unsere kleine Tochter per geplanten Kaiserschnitt geboren. Einen Tag später hatte mein Schwiegervater einen Termin im AKH um seinen Leistenbruch operieren zu lassen. Leider wurde festgestellt, dass es sich nicht um einen Leistenbruchgehandelt hat, sondern um Metastasen in den Lymphknoten in der Leiste. Diese wurden dann versucht heraus zu operieren, es konnte aber leider nicht alles entfernt werden. Die offene Wunde hat er heute noch (dazu später noch mehr).
Es begann eine Odysee von Untersuchungen um den Tumor zu finden, leider bis heute ohne Erfolg. Also "Diagnose" Cup-Syndrom

Er bekam daraufhin 6 Wochen lang Bestrahlung in Buchholz i. d. Nordheide. Die Wunde wurde durch die Bestrahlung immer schlimmer. Nach der Betraglung sagte man, man müsse jetzt abwarten und dann im Januar gucken ob es was gebracht hat. (Bestrahlungsende mitte Dezember).

Nun muss ich kurz erklären, wir haben hier in Hamburg das Haus von meinen Schwiegereltern gemietet, sie selber sind vor 5 Jahren zu seinem Rentenbeginn in ihr Zweithaus Landkreis Ludwigslust (Mecklenburg Vorpommern) gezogen. Da sind sie dann auch nach ende der Bestrahlung wieder hin gegangen (Wir haben hier nur eine rein provisorische Gästewohnung im Haus oben). Bei dem Hausarzt wurde dann die Wunde weiterhin versorgt, die aber nicht besser wurde, so dass dieser letzte Woche Freitag ihn eingewiesen hat in Krankenhaus. Dafür sind sie dann wieder nach Hamburg gekommen und ins AK Harburg gefahren. Mein Schwiegervater ist zur Zeit sehr schwach, hat in den letzten 3 Monaten 25 Kg abgenommen und ist auch sehr vergesslich geworden. Leider stellte sich dann bei der Nachuntersuchung beim Onkologen heraus, dass die Bestrahlung NICHTS gebracht hat Die Metastasen in der Leiste sind größer geworden und mittlerweile hat er sogar Metas im Brustkorb.

Ich selber habe leider, so wie mein Mann noch nicht mit den Ärzten gesprochen. Mein Mann ist beruflich sehr eingebunden, ich versuche zu helfen wo ich kann durch Einholung von Informationen und und und, aber mit zwei Kindern (3 Monate und 7 Jahre) auch eben nicht immer sehr einfach. Meine Schwiegermama kann sich nicht alles merken was in Infos auf die einrieselt, so dass ich versuche das Puzzle irgendwie zusammen zu bekommen.

Den Port für eine Chemo hat er nun gesetzt bekommen, allerdings meinte das Krankenhaus, dass es dort nur die erste Chemo geben wird, hier in HH und die weiteren dann in Schwerin (Ambulant). Mein Mann und ich würden gerne, dass er sich nochmal in der Uniklinik vorstellt, irgendwie reicht uns eine Meinung nicht, das predigen wir schon länger...*grummel* Kann mir einer sagen wie ich da vorgehen muss? Im UKE anrufen und einen Termin machen? Ich möchte nun auch keine Zeit mehr verlieren mit dem Beginn der Chemo...!

Puh, das ist alles nicht einfach, besonders auf Grund der Wohnsituation, ich glaube hier in unsere kleine Gästewohnung kommt er nicht mehr alleine hoch nach einer Chemo, dort ist auch keine Dusche, nur eine Toilette ein Bett (140*200 Meter) und ein kleines Wohnzimmer...! Es hört sich jetzt vielleicht hart an, aber wir haben auch nicht die Kraft jemanden ständig zu pflegen, ich mag auch diese Verantwortung nicht tragen, nicht mit zwei Kindern im Haus!
Was sollen wir nur machen? Meine Schwiegermutter ist völlig durch (ist ja klar)...
Ich versuche noch nen klaren Kopf zu behalten und rationell das beste für meinen Schwiegerpapa zu finden, aber was ist das?

Der Arzt hat meinen Schwiegereltern auch klipp und klar gesagt, dass keine Heilung mehr besteht und wenn die Chemo nicht anschlagen sollte es ganz schnell gehen kann Das ist auch das was wir im I-Net erlesen haben, aber meine Schwiegermutter fand es unmöglich, dass es ihr gesagt worden ist

Ich hoffe auf eure Antworten und vielleicht etwas Tipps, wie man weiter vorgehen kann?!

Lieben Gruß aus Hamburg
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