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  #1  
Alt 11.11.2008, 09:35
Dorle Dorle ist offline
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Beiträge: 584
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Sun
Es tut mir leid,dass ihr keine positiveren Nachrichten erhalten habt.
So direkt nach der OP ist das alles immer ziemlich heftig.Da muß zuerst mal die Diagnose und die Nachwirkungen der OP verkraftet werden.Es ist aber erstaunlich wie schnell auch die Besserung des Befindens einsetzt.Hoffentlich erholt sich deine Mutter schnell und sie kann die nötige Kraft sammeln um für die Chemo bereit zu sein.Mit einer Tochter die so hinter ihr steht wird ihr das sicher gelingen und die Chemo alle Reste entweder beseitigen oder zumindest für lange Zeit in Schach halten.
Gute Besserung für deine Mutter von Dorle
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  #2  
Alt 11.11.2008, 15:25
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Sun,

puh, habe gerade gelesen, daß deine Mama schon alles hinter sich hat, die OP vorverlegt wurde.

Das Wichtigste ist jetzt erstmal, daß deine Mama die OP gut verkraftet hat und sich bald von diesen Strapazen erholt, um dann die Chemo gut zu verkaften.

Habe ich das richtig verstanden? Sie konnten nicht tumorfrei operieren, aber im Bauch ist jetzt alles sichtbar tumorfrei. Ich nehme an, nur die Peritonealcarcinose blieb inoperabel.

Du solltest dich erkunden, wieviele Lymphknoten entfernt wurden. Man entfernt nicht nur die auffälligen Lymphknoten, sonden weitere Knoten, denn sie könnten trotzdem befallen sein, auch wenn man nichts sieht.

Bei mir wurden 28 Lymphknoten entfernt und keiner war befallen. Die Anzahl der Lymphknoten im Körper eines Menschen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und dadurch ist die Anzahl der entfernten Lymphknoten auch sehr unterschiedlich. Es gibt hier Patientinnen, denen wurden 40 und mehr Lymphknoten entfernt.

Ich nehme aber an, daß bei deiner Mutter mehr als nur die auffälligen Lymphknoten entfernt wurden und du nur irgendwas nicht richtig verstanden hast oder dieser Assistenzarzt hat das nicht richtig erklärt.

Auf jeden Fall solltet ihr euch noch durch den Oberarzt aufklären lassen oder wenigstens von einem Arzt, der der gesamten OP beiwohnte.

Bei mir hat man damals einen Teil des Bauchfells entfernt, das Bauchfell kann wohl nicht komplett entfernt werden. Die Chemo hatte aber zu diesen Zeitpunkt schon so gut gewirkt, daß die Peritonealcarcinose komplett verschwunden war.

Genau das wünsche ich deiner Mama. Alles Gute für euch!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #3  
Alt 11.11.2008, 21:38
Lizzy54 Lizzy54 ist offline
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Beiträge: 328
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Sun,

es tut mir sehr leid für Euch, daß die Operation nicht positiver verlaufen ist.

Zunächst mal wünsch ich Deiner Mutter eine rasche Erholung von der OP. Ich hatte eine sehr, sehr nette Intensivschwester. Ihre Worte waren: "jeden Tag geht ein bißchen mehr".... und das war tatsächlich so!:-)
Jetzt drück ich ganz feste die Daumen, daß auch bei Deiner Mutter jeden Tag ein bißchen mehr geht und sie bald wieder auf den Beinen ist.
Mit der OP ist ja noch lange nicht die Fahnenstange der Behandlung erreicht, ich wünsch Euch so sehr, daß die Chemo gut anschlägt und von Deiner Mutter auch gut vertragen wird.

Liebe Grüße
Lizzy
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  #4  
Alt 12.11.2008, 08:34
Sunny64 Sunny64 ist offline
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Beiträge: 99
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Sun,

gibts denn was Neues? Hab heute morgen so an dich gedacht.
__________________
LG Sunny
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  #5  
Alt 12.11.2008, 10:20
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Beiträge: 232
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo, ihr lieben Mädels,

jetzt habt ihr es echt geschafft, mich zu Tränen zu rühren!!!
Der Montag mit all dem Warten, das unglaubliche Gespräch mit dem Assistenten, die konkrete Gewißheit (obwohl ja vor der OP schon alles klar war) haben mir echt den Boden unter den Füßen weggerissen. Und auch meine Mutter hat zum ersten Mal seit der Diagnosestellung so richtig ihre Angst gezeigt. Der Abend zu Hause, die Nacht und auch der gestrige Morgen waren furchtbar. Ich war total verheult, mir hat für alles total die Kraft gefehlt (v.a. fürs Aufstehen). So muß sich eine Depression anfühlen. Ich habe dann meine Mutter gestern auf der Intensivstation besucht und ihr nach einem erneuten Arztgespräch alles erklärt. Nun geht es uns schon viel besser, wir haben auch schon wieder gelacht. Und auch mein armer kleiner Bruder (26) läßt nicht mehr all zu sehr den Kopf hängen.
Der OP-Bericht ist noch nicht in der Reinversion geschrieben, den werde ich mir aber dann geben lassen, genauso wie alle anderen wichtigen Befunde. Die Histologie ist Ende der Woche fertig. Dann wird entschieden, welche Chemo exakt durchgeführt wird, und dann du blöder "Parasit" wird Dich die Sonne wegbrutzeln!!!
Die Oberärztin gestern hat mir alles noch mal (besser) erklärt und war v.a. auch sehr einfühlsam (ja, es gibt auch die Guten ). Man hat alle SICHTBAREN Lymphknoten entfernt (der junge Mann hat mir da wohl Mist erzählt, mißverstanden habe ich ihn kaum bei meiner höchsten Aufmerksamkeit im Gespräch, zumal ich ja noch fragte, warum nicht ALLE???). Wieviel es genau waren, habe ich mir leider nicht gemerkt, irgend etwas zwischen 20 und 30, aber das steht ja dann im OP-Bericht.

Nachher besuche ich meine Mutter wieder und habe ihr bereits gestern angedroht, daß wir heute tanzen. Außerdem will sie in ein paar Tagen wieder eines der superleckeren Sahnetörtchen essen, die es beim Feinbäcker bei mir um die Ecke gibt (hmmmm ).

Ich bin also zuversichtlich, daß sie sich jetzt wieder berappelt. Und dann wird die Pleurakarzinose und evtl. noch andere Reste weggeschmolzen.

Danke Euch Lieben. Eure Sun.
__________________
"Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich"
(Afrikanische Weisheit)
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  #6  
Alt 12.11.2008, 13:38
romantic romantic ist offline
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Registriert seit: 07.09.2007
Beiträge: 86
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Sun,
sieh's doch mal so: so ein schlechter "Start" kann auch ein guter Anfang sein !

Und die Einstellung Deiner Mutter macht sehr viel aus. Gut, daß Du für sie da sein und sie unterstützen kannst !

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen ! Alles, alles Gute !
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  #7  
Alt 12.11.2008, 15:19
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo Sun,

ich hoffe, ich bin dir mit meinem Satz, daß du vielleicht was falsch verstanden hast, nicht zu nahe getreten. Sorry, ich dachte halt, wie ich in einer solchen Situation wäre, ziemlich aufgeregt und während ich noch die eine Nachricht verdaue, bekomme ich bei der nächsten irgendwas nicht mit.

Ich hatte total vergessen, daß du ja als Ärztin ganz anders zuhörst als unsereins, der ja zunächst, kurz nach der Diagnose, noch gar keine Ahnung hat...

Ich finde es unverantwortlich, daß ein Assistenzarzt, der nichtmal während der ganzen OP anwesend war, den Auftrag bekam, dich zu unterrichten und dann noch auf dem Flur, wo alle zuhörend...

Nun gut, jetzt weißt du ja mehr und bist von einer kompetenten und freundlichen Person aufgeklärt worden. Schön, daß es auch sowas gibt.

Und ich habe nochwas falsch in Erinnerung gehabt: Ich dachte an Peritonealcarcinose und habe gerade gelesen, daß es eine Pleuracarcinose gibt. In meinem allerersten Bericht mit Histologie nach der Bauchspiegelung stand auch was von Pleuracarcinose... gesagt hat mir das damals niemand, es war immer nur die Rede von einem malignen Pleuraerguß... In allen Berichten, Diagnosen und Histologien, die ich danach in Kopie erhalten habe, stand das Wort Pleuracarcinose nicht mehr drin, sondern nur immer maligner Pleuraerguß... Hm!

Na ja, egal was es war, die Chemo hat ihm einen Garaus bereitet und es ist nie wieder was gewesen, obwohl ich immer ein bißchen Angst davor habe, daß an der Lunge nochmal irgendwas wiederkommen könnte.

Auf jeden Fall wünsche ich deiner Mama, daß es ihr bald vieieieiel besser geht! Ist sie noch auf der ITS?

Alles Gute
Liebe Grüße
Mosi-Bär
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