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  #1  
Alt 24.11.2015, 08:14
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Standard Brustkrebs beim Mann

Hallo und Guten Morgen

in Düsseldorf hat sich jetzt ein Ratsherr öffentlich dazu bekannt, dass er Brustkrebs hatte. Ich finde das eine gute Aktion, um der Öffentlichkeit bewusst zu machen, dass es diese Krebserkrankung auch beim Mann gibt.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/...-aid-1.5578952

Es fällt Männern ja immer noch sehr schwer über ihre Erkrankung zu sprechen. Das sieht man auch hier im Forum. Die Zahlen für BK-Erkrankungen pro Jahr und Prostataerkrankungen pro Jahr sind in etwa gleich. Aber die Anzahl Threads für diese beiden Krebsarten sind eklatant verschieden.

Ich wünsche Euch alles Gute

Brigitte
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Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letztlich liegen beide falsch.
Aber der Optimist lebt glücklicher.
(Kofi Annan)
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  #2  
Alt 24.11.2015, 09:55
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: Brustkrebs beim Mann

Hallo,
offenbar und hoffentlich ist dem Journalisten ein Fehler unterlaufen: Dem Mann sind hoffentlich nicht durch eine Bestrahlung die Haare ausgefallen.

Wie lautet die Statistik? 700 Männer pro Jahr in Deutschland erkranken an Brustkrebs?
Zoraide
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  #3  
Alt 24.11.2015, 10:09
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Beiträge: 324
Standard AW: Brustkrebs beim Mann

Hallo,

im Jahr 2010 erkrankten 610 Männer an Brustkrebs.

https://www.krebsinformationsdienst....-mann/#inhalt2

Weil die Krankheit sehr selten ist und bei Männern oft spät erkannt wird, ist die Prognose für Männer schlechter als bei Frauen. Wir hatten hier im Forum ja schon einige Männer. Leider haben die sich nicht mehr gemeldet, weil es für sie in einem Frauenunterforum etwas schwierig war.

Liebe Grüße

Brigitte
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(Kofi Annan)

Geändert von gitti2002 (24.11.2015 um 11:57 Uhr) Grund: Forum
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  #4  
Alt 24.11.2015, 10:28
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.909
Standard AW: Brustkrebs beim Mann

Zitat:
Zitat von Brigitte2 Beitrag anzeigen
Es fällt Männern ja immer noch sehr schwer über ihre Erkrankung zu sprechen. Das sieht man auch hier im Forum. Die Zahlen für BK-Erkrankungen pro Jahr und Prostataerkrankungen pro Jahr sind in etwa gleich. Aber die Anzahl Threads für diese beiden Krebsarten sind eklatant verschieden.
Nur weil hier die Threadzahlen unterschiedlich sind, würde ich nicht automatisch darauf schließen, dass Prostatakrebs ein größeres Tabu ist. Im Vergleich zu BK ist das Durchschnittsalter z.B. (immer noch) höher. Und auch hier hat sich ja viel verändert. Wenn man in "Wer ist online schaut" merkt man, dass es wesentlich weniger aktive User gibt als früher. Die sind einfach abgewandert ...
__________________
lg
gilda
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  #5  
Alt 24.11.2015, 10:38
Fin-ja Fin-ja ist offline
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Standard AW: Brustkrebs beim Mann

Hallo Brigitte,

ah, du meinst die Brustkrebserkrankungen für Frauen und Männer insgesamt sei etwa gleich der Prostatakrebserkrankungen bei Männern. Ich hatte, weil du zunächst vom Brustkrebs bei Männern geschrieben hast, erst gestutzt, weil ich dachte, dass du dich auch bei der Anzahl nur auf Männer beziehst, aber du willst damit zeigen, wie viel mehr Frauen sich über ihre Krebserkrankung austauschen als Männer.

Ich denke, bei vielen Männern sehen sich noch mehr als Frauen so, dass sie stark sein müssen und wenn sie dieser Rolle glauben, nicht entsprechen zu können, dies verbergen und mit sich ausmachen eher. Dabei halte ich auch für Stärke, sich offensiv und dazu kann auch Austausch gehören, mit der Krebserkrankung auseinanderzusetzen.

Wie schnell es geht, dass Mensch als Ganzes gesehen wird, erlebe ich auch gerade. Von Kollegen und Bekannten höre ich täglich entweder, ich würde gut aussehen und sie hätten gedacht, ich wäre vom Krebs jetzt sehr gezeichnet und sie bewundern mich, was ich schaffe oder wollen mich bremsen, ich würde mich übernehmen.
Oder aber sie fragen mich, nachdem ich ihnen per eMail über ein derzeitiges Arbeitsprojekt, das ich gerade durchführe, ob ich sehr leiden müsse. Sehr beliebt ist es auch, sobald jemand erfährt, dass ich Krebs habe, mir zu erzählen, wenn sie kennen, die Krebs hatte und dann plötzlich zu verstummen, weil diejenige verstorben ist oder aber es mir zu erzählen.
Es scheint nur diese beiden Extreme bei vielen zu geben: Leid und Tod oder Bewunderung und zum Held heraufstilisieren, was man schafft mit Krebserkrankung. Ich mag beides nicht, sondern will gesehen werden, wie ich bin: mal stark, mal krank, auch mal Hilfe brauchend oder ein offenes Ohr, aber auch selbst Hilfe gebend können und vor allem weiter mit dem, was mir Freude macht im Leben von Gospelmusik über Spaziergänge und meine Arbeitsprojekte und vor allem, mit Freunden zusammen zu sein und vieles mehr.

Und mal abgesehen davon, kann kein Mensch immer stark sein und sollte es auch nicht. Warum wird der Wert eines Menschen noch immer so oft nur an Leistung und Äußerlichkeiten festgemacht? Der Mensch ist wert, einfach weil er Mensch ist.

Ich erlebe dieses Dilemma als Frau. Doch ich kann mir vorstellen, dass Männer da vor ihrem eigenen Selbstbild und dem, was andere über sie denken, noch viel stärker drinstecken. Daher ist es gut, wenn ein Mann jetzt auch öffentlich damit umgeht, der bekannt ist. Manchmal kann das ja so ein Anstoß sein auch für andere, auch wenn es wohl noch lange dauern wird, bis Männer auch mehr sich offen mit anderen über (Krebs-)Erkrankungen austauschen.

Viele Grüße
Fin-ja
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