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  #1  
Alt 14.04.2012, 22:50
Nadja123 Nadja123 ist offline
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Beiträge: 8
Standard suspekte Lymphknoten

Hallo Zusammen,

ich bin ganz neu und auf der Suche nach Lymphom Symptomen auf dieses Forum gestoßen.
Ich hoffe es ist in Ordnung ein neues Thema zu eröffnen, bin noch nicht so gut sortiert hier und weiß auch gar nicht ob ich hier richtig bin.

Im Jahr 2004 bekam ich die Diagnose Papilläres Schilddrüsenkarzinom mit Lymphknotenmetastasen.
Nach 3 OP´s und mehreren Radio-Jod-Therapien bin ich zum Glück rezidivfrei.

Vor einigen Wochen vielen mir am Hals zwei Beulen auf, allerdings nur wenn ich den Kopf drehe, da ich mir selten an den Hals fasse und gleichzeitig den Kopf drehe weiß ich gar nicht wie lange diese "Dinger" da schon sind.
Bei der Untersuchung durch meinen Nachsorgearzt im Krankenhaus fielen beim Ultraschall 7 in Reihe liegende echoarme Lymphknoten auf.
Mein Arzt meinte das könne kein Rückfall sein, bei der Nachsorge im Dezember war noch alles in Ordnung, es könne ein Lymphom sein.
Er hat mich dann gleich weiter zu den Viszeralchirurgen geschickt die seiner Meinung sind und nun soll das noch restlich vorhandene Lymphsystem im Hals auf der linken Seite entfernt werden.

Die Schwellung geht aber zurück und ich bin so unsicher. Abwarten ? Das halte ich nur schwer aus.
Bei einem Lymphom würde die Schwellung doch aber andererseits nicht von allein wieder zurück gehen ?
Ich habe nach anderen körperlichen Symptomen gesucht, hab ich alles nicht bis auf die ständigen Durchfälle

Vielleicht bekomme ich hier ja ein bisschen Input.

Viele Grüße
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  #2  
Alt 15.04.2012, 11:02
Nadja123 Nadja123 ist offline
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Registriert seit: 14.04.2012
Beiträge: 8
Standard AW: suspekte Lymphknoten

Guten Morgen zusammen,

75 Hits aber keine Antwort ?! Hab ich im falschen Unterforum geschrieben ?

Hatte ich gestern in der Aufregung ganz vergessen, zwei der auffälligen Lymphknoten wurden punktiert, kann es sein das die Schwellung auch dadurch rückläufig ist weil ja was raus genommen wurde ?

Bei der Punktion kam nichts heraus aber die Chirurgen sagten dass das nichts zu bedeuten hätte, wenn man nichts findet weiß man nur das man nichts weiß, kann immer sein das die Nadel keine Tumorzellen erwischt hat oder den Lymphknoten verfehlt oder oder oder.
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  #3  
Alt 15.04.2012, 12:23
Mirijam Mirijam ist offline
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Ort: bei Erlangen
Beiträge: 357
Standard AW: suspekte Lymphknoten

Zitat:
Zitat von Nadja123 Beitrag anzeigen
Er hat mich dann gleich weiter zu den Viszeralchirurgen geschickt die seiner Meinung sind und nun soll das noch restlich vorhandene Lymphsystem im Hals auf der linken Seite entfernt werden.
Hallo Nadja,

ich würde an deiner Stelle zu einem Hämatologen gehen, mir einen Lymphknoten entfernen und den untersuchen lassen und dann weißt du hoffentlich was los ist. Ein CT wäre auch nicht schlecht...

Keine Ahnung was dein Arzt vor hat, aber "das restlich vorhandene Lymphsystem am Hals auf der linken Seite" würde ich mir definitiv nicht entfernen lassen. Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das der Arzt wirklich vorhat. Zumindest würde ich die Wahrscheinlichkeit, dass dabei ein paar Nerven oder Gefäße mit durchtrennt werden und du in der Folge mit einem Schiefhals oder ähnlichem rumläufst als nicht gerade gering einschätzen...

Im Übrigen können Lymphome sich auch mal wieder verkleinern (war bei mir auch der Fall), dies ist aber nicht gerade der Normalfall. Es gibt aber Fälle, bei denen die Lymphome nachweislich an- und abschwellen, obwohl es dafür keine wirklich rationale Erklärung gibt.
Darüberhinaus gibt es auch Lymphome, die sich im lymphatischen Gewebe des Magen-Darm-Traktes ansiedeln. Bei einer hämatoonkologischen Untersuchung würde ich deshalb die ständigen Durchfälle mit ansprechen.

Viele Grüße

Mirijam
__________________
follikuläres NHL, Grad 1, Stadium 4, seit März 2008
Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie
Ergebnis: Rückgang der LK um 30-50%,
Jetzt "watch and wait"
Nachuntersuchung Aug.08: nur noch wenige LK zu sehen, weiter "watch and wait"

aktueller Stand 2019: keine vergrößerten LK zu finden

Geändert von Mirijam (15.04.2012 um 12:26 Uhr)
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  #4  
Alt 15.04.2012, 13:25
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.483
Standard AW: suspekte Lymphknoten

Tja, Nadja,

so viele Klicks und es kann tatsächlich sein, dass da keiner etwas zu sagen konnte. Ja, auch das kann passiert . Also bitte nicht so ungeduldig sein .

Du schreibst, dass Du ein SD-Karzinom mit LK-Metas hattest und einige Operationen. Also wahrscheinlich irgendeine Art von neck dissection erhalten hast. Es kommt häufig vor, dass nach Vornahme einer neck dissection benachbarte LKs sich vergrößern. Schliesslich müssen sie die Arbeit der weggefallenen LKs übernehmen. Und dafür eigentlich nicht ausgerichtet sind. Wenn Du regelmäßig zur Nachsorge bist, dann gibt es auch Ultraschallbilder und Befunde. Hast Du die Befunde? Haben die LKs sich verändert? Ein CT würde ich nicht empfehlen, das schlägt auch bei Entzündungen aus. Und die sind harmloser Natur. MRT und oder Entnahme eines LKs zur Befundung. Zum Thema Lymphome lasse ich die User hier im Forumsteil den Vortritt. Aber hast Du mal abklären lassen, ob Du nach der ganzen Geschichte eventuell eine Jodunverträglichkeit aufgrund eines nun mehr abgeschlossenen Morbus Hashimoto entwickelt hast? Und es so zu Reaktionen in den LKs (an- und abschwellen) kommen konnte? Wäre eine Möglichkeit von vielen.

Du schreibst auch nichts über die Medikation von Schilddrüsenhormonen. Ist die im sogenannten grünen Bereich? Oder befindest Du Dich gerade in einer Unterfunkiton? Kennst Du Deinen TSH-Wert? Auch eine Unterfunktion kann zu LK-Schwellungen führen.

Es kann also gut sein, dass Deine heutige Problematik Nachwirkungen der damaligen Erkrankung und seiner Therapie sind.
__________________
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  #5  
Alt 15.04.2012, 14:10
Nadja123 Nadja123 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: suspekte Lymphknoten

Asche auf mein Haupt, bin manchmal echt ne Nervensäge mit meiner Ungeduld, ich gelobe Besserung
Herzlichen Dank für Eure Antworten.

Neck Dissection habe ich erhalten, zumindest sagen das meine Arztbriefe, ein Großteil der Lymphknoten um das Schilddrüsenbett und natürlich die Schilddrüse wurden entfernt.
Diese Lymphknoten liegen hinter der Narbe und da war im Dezember noch alles in Ordnung, gehe allle halbe Jahre zur Nachsorge. (Narbe geht vom Ohr runter und auf der anderen Seite wieder hoch, wie ein großes U ).
Mein behandelnder Nuklearmediziner sagte aber zu mir das man deutlich sehen kann ob vergrößerte Lymphknoten von Infekten/ Entzündungen kommen und diese auffälligen Lymphknoten sehen nicht nach Entzündung aus.
Meine Thyroxindosis liegt zur Zeit bei 225 Mikrogramm und wird regelmäßig kontrolliert. TSH ist supprimiert, das muß es ja auch noch. Da sollte zumindest alles in Ordnung sein.

Die Chirurgen haben tatsächlich vor das gesamte Lymphsystem auf dieser Seite zu entfernen. Man sagte mir das man nicht mehr einen oder zwei entnimmt um dann zwei Wochen später wieder in den frisch operierten Bereich zu gehen um den Rest zu entfernen.
Allerdings habe ich schon Bedenken die restlich noch vorhandenen Lymphknoten entfernen zu lassen, an die monate dauernde Schwellung meines Kopfes weil die Lymphe weiter in die nicht mehr vorhandenen Lymphknoten gepumpt wurden kann ich mich noch gut erinnern und wenn es nicht unbedingt sein muß würde ich das gern vermeiden.
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  #6  
Alt 15.04.2012, 15:24
tuuli tuuli ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: suspekte Lymphknoten

Hallo Nadja,
ich bin gleicher Meinung mit Rüdiger, lass dich vom Hämatologen untersuchen und eine Biopsie von den Lymphknoten machen.
Bei mir wurde 1998 die Schilddrüse genau wie bei dir wegen des papillären Karzinoms entfernt, die Lymphknoten waren damals nicht befallen. Seit 2002 hatte ich plötzlich am Hals viele fast pflaumengroße, weiche ,schiebbare Lymphknoten, die bei jeder Schilddrüsenkontrolle per Ultraschall untersucht wurden bzw. auch mal punktiert, aber nichts Alarmierendes gefunden. Bis 2009, als ich in der Leiste einen harten, schmerzhaften Lymphkonoten entdeckte, der entfernt wurde. Die Biopsie ergab T-Zell-Lymphom Stadium IIIA.
Wie Rüdiger schreibt, kann es auch eine Entzündung sein. Aber ich würde aus eigener Erfahrung eine rechtzeitige genaue Untersuchung/Biopsie empfehlen. Das mit der kompletten Entfernung der Lymphknoten klingt grausam.
LG Anne
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  #7  
Alt 15.04.2012, 14:57
Benutzerbild von RACO
RACO RACO ist offline
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Beiträge: 97
Standard AW: suspekte Lymphknoten

Hallo Nadja,

Lass dich am besten beim Hämatologen-Onkologen untersuchen.
Wie Mirijam auch schon sagte ein Ct vorher machen lassen und zur
genauen Bestimmung einen Lymphknoten entfernen lassen.
Nur die Biopsie eines Lymphknoten kann dir Aufschluss darüber geben
ob du ein Lymphom hast oder nicht. Kann alles ganz harmlos sein.
Eine Punktion bringt nichts! Hatte ich auch mal und es war angeblich
alles in Ordnung. Ct und Lymphknotenentnahme haben dann gezeigt
das ich an T-Zell Lymphom erkrankt war die waren bei mir alle vergrössert.
Hätte ich es bei der Punktion belassen gäb es mich jetzt nicht mehr.
Wie gesagt lass dich entsprechend untersuchen , dann hast du Gewissheit.
Kannst dir doch nicht alle Lymphknoten am Hals wegnehmen lassen auf Verdacht. Ausserdem ist das ein viel zu hohes Risiko.
Fazit: Erst genaue Untersuchung Ct u. evtl. Entnahme eines Knotens zur
Biopsie.
Vielleicht ist es nur eine Entzündung im Körper. Die Lymphknoten haben ja
auch ihre Berechtigung und Aufgabe. Denn ohne Lymphknoten könntest du
gar nicht leben!
LG Rüdiger
__________________
“Ohne Gesundheit können sich Wissen und Kunst nicht entfalten, vermag Stärke nichts auszurichten, und Reichtum und Intelligenz liegen brach”.

Herophilus
08.2011
NHL T-Zell Reihe ALK-positives CD30 grosszellig anaplastisches T-Zell Lymphom Stadium IV (LK, Milz,Lunge, Haut) Proliferationsaktivität KI-67-70%
Retroklavikulär,axilär beidseits.pulmonal beidseits , mediastenal, Leisten beidseits.
Volle Remission seit 02.2012
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