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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Zitat:
mein Onkologe wollte mich zu den "Laboren" sehen zwecks Begutachtung des Allgemeinzustandes. Allerdings hatte ich jeweils 3 Wochen Pause. Man schaut insbesondere nach den Blutwerten; sind die unter der Chemo mit der Zeit sehr schlecht, braucht's vielleicht mal 'ne Transfusion oder weitere Maßnahmen. Mit dem Transportschein ... musst Du halt mal sehen. Der Kasse ist evtl. bekannt, dass der Onkologe einen Fahrdienst unterhält (haben nur manche Praxen). Dann wäre das ja eigentlich gar nicht nötig? Aber wenn der Onkologe den selbst ausgestellt hat, geht das vermutlich in Ordnung. Jedoch Vorsicht: Die Kassen bezahlen häufig nur sog. Behandlungsfahrten. Siehe auch den von mir geposteten Link. Alles Gute! Geändert von Cecil (23.01.2014 um 15:22 Uhr) Grund: Ergänzung |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Richtig.
Aber da gäbe es ja eigentlich diesen Fahrdienst. Inwieweit Labor- und Arzttermine abgedeckt sind, d. h. ob die mit zur Therapie gehören, sollte man zur Vermeidung von Überraschungen mit der eigenen KK lieber vorher klären, Vielleicht könnte bitte mal jemand einspringen, der in einer Praxis mit Fahrdienst war? Geändert von Cecil (23.01.2014 um 15:43 Uhr) Grund: Ergänzung |
#33
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo,
ich habe heute noch mit der Krankenkasse telefoniert, ich muss die Verordnung dort morgen nch genehmigen lassen, sei aber nur ein Verwaltungsakt und bei der Diagnose kein Problem, gezahlt wird für die Fahrten zum Labor und zur Chemo. Eigenbeteiligung 5 Euro für die erste und die letzte Fahrt, eine kleine Baustelle erledigt. Ich war dann heute Nachmittag noch bei meiner Mutter, sie war sehr müde, sonst ging es ihr aber den Umständen entsprechend gut, wir haben Kaffee getrunken und sie hat immerhin ein paar Kekse gegessen. Heute Abend kommt dann noch die palliative Pflege. Ich hoffe, sie übersteht die Nacht gut, sie weiß, dass sie sowohl mich - habe das Telefon immer am Bett liegen - als auch die palliative Pflege immer anrufen kann. Schönen Abend noch, Steffi |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo,
seit der ersten Chemo letzte Woche geht es meiner Mutter eher noch schlechter, Freitag - Tag nach der Chemo - hatte sie schlimme Schmerzen in den Füßen. Samstag hatte sie ganz schlimme Bauchschmerzen, Übelkeit und Unruhe, gestern waren die Schmerzen besser, aber ihr war wieder sehr übel, sie hatte schlimme Ängste. Heute früh keine Schmerzen soweit, aber die Wunde hat sich an einem Stück wieder entzündet, ihr ist übel. Übelkeit und Schmerzen sowie Ängste können wir mit den Bedarfsmedikamenten der palliativen Pflege behandeln, werden dann auch besser. Aber sie isst immer noch so gut wie nichts, auch von der Astronautennahrung wird ihr übel und sie liegt fast nur noch im Bett und schläft. Ich rätsele noch, wie ich sie das bloß am Mittwoch früh zum Labor und am Donnerstag zur 2. Chemo in die Praxis bekommen soll. Die Tumormarker sind schlecht, also hoch. Ach das ist alles so furchtbar, sie so leiden zu sehen tut so weh Traurige Grüße Steffi |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo,
wir müssen ja morgen wieder zur Onkologin, dann müssen wir noch mal sehen wegen der Chemo, eigentlich sollte diese ja ihren Zustand verbessern. Meine Mutter liegt zu 90 % des Tages mittlerweile im Bett. Ging anfangs - also vor zwei Wochen - noch minimal frühstücken und dann Körperpflege, so muss sie sich jetzt nach ihrem Mini-Frühstück erst mal wieder min. 30 Min. hinlegen bis wir uns mit der Körperpflege befassen können! Heute früh kommt der Pflegegutachter. Bin mal gespannt, ob sie dem auch erzählt, dass sie nächste Woche wieder alles alein kann, na dann Prost Mahlzeit. Drückt uns mal die Daumen! Danke! Liebe Grüße Steffi |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Liebe Steffi.....
ich drücke dir die Daumen. Ein Pflegegutachter kennt allerdings auch den Verlauf dieser Erkrankung. wünsche dir und deiner Mutter alles Gute. LG SUN |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
ich denke auch das die pfegegutachter auch ganz gut einschätzen können was sie wirklich noch selber schafft und was nicht, glaub das die meinsten sagen ich schaffe das noch und das noch, bei meinem papa hätten wir sie noch angefragt aber eigentlich zu spät der konnte auch alles noch selber. hoffe das sie sich bald wieder besser fühlt. aber für die übelkeit gibts doch auch medikamente die bekam mein papa immer und die halfen ihm auch einigermassen gut wenn ihm mal schlecht wurde.
lg maria |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo,
die Gutachterin war wirklich sehr nett und einfühlsam und hat mir dann noch an der Tür gesagt, dass - wie ja bekannt - die Krankheit voran schreitet und auch wenn es im Moment noch keine hohe Pflegestufe wird, ich mich nicht scheuen solle bei weiterer Verschlimmerung einen Verschlimmerungsantrag zu stellen. Meine Mutter war so aufgeregt und völlig zittrig. Jetzt schläft sie erst mal wieder. Meine Mutter bekommt auch schon zwei Mittel gegen Übelkeit und trotzdem kommt sie immer wieder. Die Palliativärztin will aber noch was zusätzlich verschreiben. Danke fürs Daumen drücken, schaun wir mal. Liebe Grüße Steffi |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo Steffi,
eine ganze Zeit lese ich schon still mit, nun melde ich mich doch mal. Vor einigen Jahren habe ich meinen Vater an BSDK verloren, auf seinen Wunsch hin ist er zuhause gestorben. Hier in diesem Forum brauche ich nicht weiter ausführen, wir anstrengend usw. das war. Wir haben alles auf uns genommen und gerne für ihn getan, weil es sein Wunsch war. Nun ist meine Mutter im Endstadium, auch sie wollte bis es nicht mehr geht zuhause bleiben, hat sich da sehr daran geklammert. Vor zwei Wochen dann die Entscheidung, doch ins Hospiz zu gehen. Vor allem litt sie darunter, zuhause zu sein und es doch nicht mehr als Zuhause zu empfinden mit all den Leuten vom Pflegedienst usw. Wir haben ihr im Hospiz das eigene Bettzeug (Inlett und Bettwäsche) bezogen, Fotos und Pflanzen aus der Wohnung gebracht und sie fühlt sich dort sehr wohl. Sie fühlt sich sicher in den Händen der kompetenten Schwestern, die auch ganz lieb zu ihr sind. Sie sagte: Wenn ich das alles gewusst hätte, wäre ich viel früher gegangen. Und sie freut sich darüber, die Zeit mit uns Kindern jetzt wieder "schön" und entspannt verbringen zu können, da wir uns jetzt nicht mehr um Haushalt, Medikamente, Arztbesuche und all das zu kümmern haben. Vielleicht wäre das auch ein Weg für Euch? Ich wünsche dir alles Gute, ganz viel Kraft und liebe Grüße Triangel |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo Triangel,
nett, dass Du mir schreibst, gerade wo Ihr ja mit Eurem Vater schon so Schlimmes erlebt habt und es nun Eurer Mutter so schlecht geht. Ich wünsche Euch viel Kraft. Ja, ein Hospiz könnte mir die Lage wahrscheinlich leichter machen, keine 3 km von uns entfernt gibt es ein ganz neues Haus, was vom Palliativdienst sehr gelobt wird, aber meine Mutter sieht ja die Erkrankung immer noch nicht als lebensbedrohlich an, Hospiz ist was für Leute, die bald sterben, sie macht jetzt ihre Chemo und dann ist wieder alles okay. Da hat es auch nicht geholfen, dass die Onkologin gesagt hat, man könne mit der Chemo maximal ein paar Monate, manchmal auch nur Wochen Zeit gewinnen. Sie will ja unter allen Umständen zu Hause sein, auch wenn es wirklich hart ist. Gerade eben war ich schon wieder da, sie konnte ihren Fernseher nicht mehr ausschalten, da sei was kaputt. Sie hatte aber gar nicht die Fernbedienung vom Fernseher genommen. Dann kämpfte sie - obwohl ich alles bereit gestellt hatte - schon wieder mit ihrer Abendmedikation, die ganzen Medikamente machen sie noch mehr durcheinander als früher. Auch hat sie ständig Angst ... Sie tut mir ja so leid, aber mehr als wirklich mein ganzes Leben danach ausrichten kann ich doch nicht mehr, ich musste selbst am Wochenende schon zum Notdienst, weil ich einen akuten Krankheitsschub habe, kriege das aber mit hochdosierten Medikamenten in den Griff, muss ja gehen. Es wäre schon schön, einfach noch die wenige verbleibende Zeit mehr genießen zu können als gegen Windmühlen zu kämpfen Liebe Grüße Steffi |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Oh nein, das ist auch wohl die schwerste Entscheidung, die man trefen muss, ich lasse jetzt alles hinter mir, gehe zum Sterben - denn darauf läuft es ja letztendlich hinaus - ins Hospiz
So, bin schon 45 Min. auf, muss gleich los, wir müssen heute früh zum Arzt und da sie ja nicht gut drauf ist, dauert alles sehr lange, u. a. Kompressionsstrümpfe anziehen, minimal was Essen und dann muss sie eh erst mal wieder eine Pause machen und sich hinlegen, bis wir dann mit Waschen und Ankleiden weiter machen können. Selbst das ging vor zwei Wochen noch alles besser Wünsche Euch einen stressarmen Mittwoch. Liebe Grüße Steffi |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo
Wir habe uns seit gestern auch mit dem Hospiz Gedanken beschäftigt, es war jemand hier bei mir und hat mich darüber aufgeklärt. Man kann den Menschen dort besser helfen du kannst jederzeit da sein, Einrichtungsgegenstände und sogar Haustiere sind mit kleinen Auflagen erlaubt. Das ist kein abschieben sondern eine Hilfe! Sicher ist es schwer jemanden zu überzeugen dort hinzugehen denn er denkt ja vielleicht, Hospiz = T** . Aber man kann sogar wenn es einem wieder besser geht entlassen werden. Wünsche dir viel Kraft.
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. Rüdiger -------------------------------------------------- Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden. Wir werden Kämpfen! Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen. http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/ |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
So, 6 Std. Schicht hinter mir, hat alles viel länger gedauert als erwartet. Aber immerhin hat meine Mutter noch 2 Std. Infusionen zur Stärkung bekommen. Ich hoffe es wirkt. Damit war dann aber leider das Mittagessen weg für heute, da ja niemand es entgegen nehmen konnte. Also musste ich auf die Schnelle ein Mittagessen zaubern. Jetzt bin ich kurz zu Hause, mein Hundchen musste auch ganz dringend raus, koche dann gleich Essen für morgen vor und fahre dann wieder hin. Mutti schläft jetzt eh im Moment.
Morgen ist dann wieder Chemo Liebe Grüße Steffi |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Hallo,
nein, heute war eigentlich nur Labor, aber weil es ihr so schlecht geht und sie in den letzten 2 Wochen schon wieder 5 kg abgenommen hat, hat sie erst noch Infusionen zur Stärkung bekommen. Die Chemo ist erst morgen und nur einmal pro Woche! So, Essen ist fertig, ich düse dann mal los, zumal mein Hund gerade bei dem Essensduft völlig abdreht Liebe Grüße Steffi |
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AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt
Guten Morgen,
wisst Ihr, es hört sich vielleicht komisch an, aber was so belastend für mich ist, ist dass unser normales und lebenslang gutes Mutter-Tochter-Verhältnis so weg ist, ich bin irgendwie nur noch Betreuung und sie "mein" Pflegefall. Das macht so Stress und obwohl ich doch jeden Tag Stunden bei ihr bin, haben wir gar keine Zeit mal für etwas anderes als Pflege, Medikamente, Ärzte, etc. Selbst zur Zeit im Krankenhaus hatte das noch eine ganz andere Qualität, sie war gut versorgt und wir haben viel mehr geredet, sogar - trotz der ganzen Misere - zwischendurch gelacht. Das ist schon so weit weg ... Traurige Grüße Steffi |
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