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Alt 25.11.2003, 17:54
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Standard Ewing Sarkom - Hilflosigkeit

Liebe Gaby,

Dass es Deinem kleinen Bruder so schlecht geht, tut mir wirklich sehr leid. Es ist schon schlimm, sich mit dieser aggresiven Krankheit auseinander setzen zu müssen, und dann ist er auch noch eingesperrt und deshalb vielleicht noch mehr mit der Krankheit konfrontiert, was manchmal sicher sehr frustrierend wirkt.
Mein Sohn durfte die erste Zeit gar nicht aus dem Bett. Seine Beckenknochen hatten sich fast aufgelöst. Auf dem Röntgenbild konnte man sie kaum sehen. Man hatte Angst, sie könnten brechen. Doch nach 2 Chemos gingen die Schmerzen weg. Er kann zur Zeit ohne Beschwerden leben. Die Knochen haben sich wieder regeneriert. Doch nun wirken die Chemos nicht mehr. Der Weichteiltumor hatte sich nur in geringem Maß verkleinert. Die Metastasen in der Lunge wachsen stetig in Größe und Anzahl.
Ich merke, dass er immer viel Kraft tankt, wenn er mit seinen Freunden unterwegs sein kann.
Ich wünsche Deinem Bruder von ganzem Herzen, dass die Chemotherapie bald anschlägt und er auch wieder tun kann, was er gerne möchte.
Bei meinem Sohn ist die Schulmedizin ist am Ende. Deshalb habe ich mich jetzt an ganzheitliche Kliniken gewandt. Hier wird nicht nur der Tumor, sondern der Mensch als Ganzes behandelt. Dort besteht noch die Möglichkeit einer Ganzkörper-Wärmetherapie oder Immuntherapie. Dies sind nun unsere letzten Hoffnungsschimmer.
In der 7-monatigen Behandlung meines Sohnes haben wir auch nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Er kennt sich jetzt oft schon besser aus als die Schwestern und muss sie oftmals belehren. Es kam schon vor, dass ihm hochwirksame Medikamente doppelt verabreicht werden sollten, weil die Krankenakte nicht vollständig geführt wurde oder vergessen wurde, darin nachzusehen. Gott sei Dank passt mein Sohn mit auf. Ich möchte nicht wissen, wie viele Fehler gemacht werden bei Patienten, die nicht mehr dazu in der Lage sind. Zu diesem Thema könnte ich noch einige Geschichten aufschreiben.
Mein Sohn musste schon viele schlimme Dinge mit ansehen. Das macht ihn nachdenklich und traurig. Er verschließt sich immer mehr. Auch aus diesem Grund muss ich ihn dort raus holen. Er braucht wieder neue Hoffnung.

Ich wünsche auch Deinem Bruder und Deiner Familie, dass Ihr die Hoffnung nicht verliert, denn dann ist alles verloren.

Sei ganz lieb gegrüßt

Sabine
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