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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo,
am Freitag habe ich diese niederschmetternde Diagnose erfahren. Im Oktober war der tastbare Knoten auf (3 Uhr) ca 1 cm groß und als harmlose Drüsenveränderung wahrgenoommen worden, Mikroverkalkungen habe ich seit Jahrzehnten, Auftrag des Radiologen: ich sollte sie jährlich checken lassen. Anfang des Jahres bemerkte ich ein entzündliches Geschehen, glaubte, das kommt dadurch, dass ich mich gestoßen hatte. Nach Voltaten-Salbe ging es zurück, kam aber wieder. Inzwischen ist der Durchmesser 5-6 cm. Ich hatte geglaubt/gehofft, es sei eine riesige Mastitis. Per Mammografie und Sonografie ließ sich offenbar nichts erkennen, aber die Stanzbiopsie brachte diese Erkenntnis. Nun sitze ich vor dem Bericht und versuche mich in Übersetzung: - Histologie: invasiv lobuläres Mammakarzinom,überwiegend diffus infiltrierend - Beurteilung: stanzbioptisch gesichertes Mamma- Ca re.- als inflammatorisches Karzinon imponierend In einem anderen Internetbeitrag las ich, dass diese Art besonders agressiv sei - was heißt denn das? Ich wäre über eine aufklärende Antwort sehr froh und bitte euch um Hilfe. Gruß - Gerdaname@domain.de |
#2
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Es gibt hier schon eine Reihe von Rubriken zu deinem Problem, die du mit der Funktion Suchen finden kannst. Direkt in der Zeile unter Krebs-Kompass steht an 4. Stelle Funktion Suchen. Wenn du dort drauf klickst, bekommst du einen Bildschirm mit 3 Auswahlmöglichkeiten. In der ersten Zeile gibst du Brustkrebs ein und in der 2. Zeile inflammatorisch. Der Computer nennt dir dann alle Beiträge zu diesem Thema.
Ich hoffe, das hilft dir weiter. Dorothee |
#3
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo liebe Gerda,
habe dir eine Seite im I-net rausgesucht, vielleicht hilft sie dir etwas weiter. http://www.onkologie.de/index.php?cs...rustkrebs.html Inflammatorisches Mammakarzinom: Eine spezielle Form des Brustkrebses. Symptome sind die rötliche Färbung der Brust und die hiermit einhergehende Entzündung. Diese Form des Brustkrebses neigt dazu sich sehr schnell auszubreiten. Wünsche dir alles Gute LG Gaby Sp. |
#4
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo Gerda,
meine Frau hat auch ein inflammatorisches Mammakarzinom. Leider klappt Deine E-Mail-Anschrift nicht, sonst hätte ich Dir etwas dazu geschrieben. Meine Frau ist z.Zt. in Urlaub. Du kannst Dich gerne melden: 745i@7er.com Viele Grüße Klaus |
#5
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Liebe Gerda,
habe folgendes für dich gefunden: Entzündliches Mammakarzinom Kennzeichen des entzündlichen Mammakarzinoms ist eine Involvierung subepidermaler Lymphgefäße, die zu einer flächig entzündlichen Rötung der Haut, Wärmeentwicklung, Schmerzhaftigkeit und Ödem führt. Pathologisch können neben der Invasion von Hautlymphgefäßen auch andere primäre Brusttumoren vorhanden sein. Die hochmaligne Erkrankung ist vergleichsweise selten, verläuft aber äußerst aggressiv mit der Tendenz zu früher Metastasierung. (Dies habe ich auch schon auf vielen anderen Seiten lesen können.- leider) In der Türkei hatten Mediziner klinische und pathologische Merkmale sowie Mammographie- und Ultraschallbefunde von Patientinnen mit Mammakarzinom ausgewertet, um spezifische Eigenschaften des inflammatorischen Typus herauszuarbeiten (Radiology 2002; 223: 829–838). Günhan-Bilgen et al. hatten dazu die Patientendaten von 2733 Frauen mit 2863 Mammakarzinomen (130 bilaterale Fälle) ausgewertet, deren Diagnose zwischen 1988 und 2000 gestellt worden war. Bei 139 Patientinnen (142 Tumoren) war ein inflammatorisches Mammakarzinom histologisch bestätigt, d. h., sie wiesen Tumoren in subepidermalen Lymphgefäßen auf. Entzündliche Mammakarzinome zeigten demnach folgende Charakteristika: Das häufigste übereinstimmende Merkmal waren Hautveränderungen (n = 115, 81%). Bei 62% (n = 88) waren Knoten tastbar. Achsellymphknoten waren bei 68% (n = 96) der Karzinome involviert. Alle initialen Mammographien waren auffällig, und bei allen Frauen zeigten sich mehrere pathologische Befunde. Am häufigsten waren Hautverdickungen (n = 119, 84%). Weitere Bilder waren eine diffus erhöhte Gewebedichte (n = 53, 37%), Trabekelverdickungen (n = 115, 81%), Knoten (n = 23, 16%), Asymmetrien in der fokalen Dichte (n = 87, 61%), Mikroverkalkungen (n = 80, 56%), Mamilleneinziehung (n = 61, 43%) sowie eine axilläre Lymphadenopathie (n = 34, 24%). Im Ultraschall waren wiederum Hautverdickungen (n = 136, 96%) das prominenteste Merkmal. Zudem wurden erweiterte Lymph- und Blutgefäße festgestellt (n = 96, 68%), solide Massen von 0,7–9,5cm Größe (n = 114, 80%) sowie eine Invasion der Brustmuskulatur (n = 14, 10%). Bei 52 Karzinomen (37%) waren fokale Bereiche parenchymalen Schallschattens ohne Bildung einer Masse auffällig. Eine Lymphadenopathie der Achsellymphknoten wurde per Ultraschall bei 104 Karzinomen (73%) festgestellt. Bei Vorliegen isolierter Entzündungsmerkmale ist ein entzündliches Mammakarzinom wahrscheinlich. Für den Radiologen wichtig sind zusätzliche mammographische Befunde, wie z. B. extensive Verdickungen von Haut und Bindegewebe sowie eine diffus erhöhte Brustdichte. Zusätzliche Knoten bzw. Mikroverkalkungen sind beim entzündlichen Mammakarzinom zwar häufig, können aber auch fehlen. Dr. Katrin Appel, Essen Liebe Gerda, ich wünsche dir alles Glück der Welt und steck den Kopf nicht in den Sand. Lizzy |
#6
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Ich danke Euch allen herzlich für die hilfreichen Informationen.
Morgen bin ich zur "Chefvorstellung" im Mammazentrum der Universitätskliniken Kiel angemeldet, danach werde ich wissen, wie es nun weiter geht. Ich bin nun nicht mehr zu unvorbereitet und blauäugig und hoffentlich gelassen genug, um die richtigen Fragen zu stellen und hoffe auf einen überzeugenden Arzt, der mein generelles Misstrauen dahinschmelzen lässt.gerdax@t-online.de Ich weiß, Ihr drückt mir die Daumen. |
#7
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Liebe Gerda,
ja, wir drücken dir ganz fest die Daumen. Melde dich bitte, wenn du genaueres weißt. Liebe Grüße und toi, toi, toi. Gaby Sp. |
#8
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo, Ihr alle!
Die Chemotherapie soll so schnell wie möglich starten. Diese Form des Tumors wäre absolut agressiv und neigt zum Wiederauftreten, wenn es zur Zeit auch keinen Hinweis darauf gibt, das andere Regionen befallen sind. Hört sich trotzdem alles nicht gut an. Leider war es dem Arzt der Frauenklinik nicht möglich einen Termin gleich morgen früh zum Herz-Echo in der Kardiologie festzuschreiben (keine Bürozeiten dort am Mittwoch-nachmittag). Entweder, er zitiert mich gleich morgen früh zu dem Zweck in die Kardiologie, damit ich noch vor 11h "an den Tropf" komme, der offenbar dann einige Stunden braucht - oder ich muß sehen, dass ich selbst noch etwas bewirke (meine Tochter kennt da jemanden....) oder außerhalb der Klinik noch einen Kardiologen finde, der das ganz schnell macht. Andernfalls würde es erst nach Ostern losgehen. Das ist mir zu spät, man kann fast zusehen, wie das Ding in meiner Brust wächst. Heute wurden noch Hautproben zwecks histologischer Untersuchung genommen. Mir ist schon schwindlig vor lauter Informations-Sortier-Notwendigkeit. Ich wünschte ich wäre so blöd wie blond und nicht nur iris-blauäugig. Meine Mama hat immer gesagt: "Die werden schon wissen, was sie tun, die Ärzte!" Genau das will ich jetzt auch glauben und diese psychische Streckbank der letzten Wochen einfach verlassen. Einer soll sagen, dass alles wieder gut wird. Sicher kennt Ihr das alles zur Genüge. Darf man das Forum hier auch als Frusteimer nutzen? Ich wünsche Euch allen einen schönen Frühlingsabend - Gerda |
#9
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo Gerda,
ich würde keinen Termin erst vereinbaren nur gleich um acht auf der Matte stehen. Wenn Du beim Kardiologen schon da bist, wird er Dich nicht wieder nach Hause schicken. Aber vielleicht hast Du das auch vor. Die Behandlung soll wirklich noch vor Ostern starten! Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut geht. Ich weiss, dass viele Frauen mit IBK gesund werden. Du findest hier im Forum oder sonst im Internet einige Geschichten. Viele liebe Grüße, TP |
#10
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo,
gestern lief alles gut ab. Die Kardioliogie hatte mich noch vor dem Frühstück zum Herz-Echo zitiert. Wolldecke geschnapppt (bei allen Untersuchungen zuvor habe ich immer gefroren, wie ein Schneider) - Tochter in HH informiert (sie hatte schon einen Notfall-Kardiologen aufgetan) - Kind in den Hort gefahren und dann standen mein Mann und ich auf der Matte. Die Chemo lief undramatisch ab, hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Noch geht es mir recht gut. Nur eine plötzliche Darmträgheit macht mir seit zwei Tagen zu Schaffen. Ich nehme Lactose, aber es tut sich nichts. Ich nehme an einer Studie teil. Chemo in Drei-Wochen-Interwallen (TAC), Ende des Sommers ist die Amputation geplant. Zur Zeit hätte ich die linke auch gern ab. Sie ist zwar (noch) nicht bösartig betroffen, aber Zysen und Mikrokalk weist sie auch auf. Ich frage mich: wenn Brustkrebs die größte Wahrscheinlichkeit für Frauen ist, Krebs zu bekommen und ein Inflammarisches Karzinom zum Wiederauftreten neigt - wozu dann mit einer Zeitbombe leben? Mein Arzt erzählte mit von Verfahren in Amerika, n denen jungen Frauen wegen genetischen Befürchtungen beide Brüste früh amutiert wurden. DAS finde ich auch überzogen, Betroffene sehen das sicher anders. Aber seine Meinung, die sein Chef und seine Kollegen teilen, meine Chancen würden sich durch eine Total-OP nicht verbessern und würde nur das Op-Risiko steigern, kann ich so nicht hinnehmen. Einige Monate Jahr habe ich ja (hoffentlich)noch Zeit, um mich umzuhorchen. Wie ist Eure Meinung dazu? Liebe und schlaflose Grüße - Gerda |
#11
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo zusammen,
meine Mutter (44 Jahre) ist auch an Inflammatorisches Mammakarzinom erkrankt. das wissen wir seit vorletzter woche freitag. sie hat ihre erste chemo sitzung hinter sich, diese war letzte woche mittwoch. ich (25 jahre) bin völlig am boden zerstört..weiss weder ein noch aus und weiss nicht was ich machen kann. überall lese ich "prognosen stehen schlecht". ich habe solche angst meine mum zu verlieren... ich weiss das die lymphknoten auch befallen sind .. mehr weiss ich nicht. sie will die grösse und alles was dazu gehört nicht wissen. nach der chemo wird die brust amputiert und dann bekommt sie bestrahlung. stehen die chancen wirklich so schlecht?? wäre für antworten danbar!!! viele liebe grüsse und die besten wünsche...melanie |
#12
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo Melanie,
du liest hier, dass es große Prarallelen gibt - auch ich hatte am Donnerstag die erste Bestrahlung nach dieser Diagnose, meine Tochter ist 2 Jahre älter als du und ihr geht es sicher ganz ähnlich. Deine Mum kann ich gut verstehen. Ich habe in den ersten Tagen wie der Teufel alles gelesen, um mich zu informieren - nun ist gut. Die Dinge sind wie sie sind und ich will mich nicht länger 24 Stunden am Tag über Dinge aufregen, die ich eh´ nicht ändern kann. Wichtig ist, die Behandlung nach Plan durchzuziehen, ggf. aufmerksam zu reagieren und an die 50 Prozent - Chance, die man auch mir zugestanden hat, fest zu glauben. Es MUSS auch noch möglich sein, wahrzunehmen, dass draußen der Frühling stattfindet und Freude z.B. an seinen prächtigen und gesunden Kindern zu haben. Nachdem alles (entsetzlich) Wichtige gesagt und getan wurde, hilft es mir zur Zeit sehr, den Weg in die Normalität zu suchen. Dabei hilft mir meine Familie sehr. Aber diese Angst -mit der werden wir wohl alle einfach leben lernen müssen. Ich wünsche deiner Mum und dir die Stärke, die ihr braucht. Sie wird froh sein, dich zu haben. Liebe Grüße - Gerda |
#13
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Liebe Gerda
liebe Melanie Ich erhiel vor ziemlich genau 2 Jahren die Diagnose 'inflammatorisches Mammakarzinom mit einer ausgedehnten Lymphangiosis carcinomatosa'. Heute bin ich tumorfrei und lebe (fast) als wäre nie was gewesen. Werde Euch nächstens mehr berichten. Muss nur eben grad rennen (Termine, Termine... ). Aber ich wollte Euch doch ganz rasch etwas Mut machen. - Gerda, Du bist toll, wie Du es nimmst! Ich glaube, genau das braucht's am meisten. Und die Unterstützung der Familie (bei mir waren's die Söhne, wahre Goldschätze!). Abgesehen natürlich von den besten Ärzten der Welt! - Geht unbedingt in ein renommiertes BK-Zentrum (Uni-Klinik) und fangt SOFORT (und ich meine wirklich unverzüglich!!) mit der Chemo an! Bis gleich Viola "We shall overcome...!!" |
#14
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Hallo Gerda und Viola,
habe mich sehr über eure Anworten gefreut!! Ich würde gern mehr über deine Geschichte erfahren, Viola! Werde täglich hier schauen ob du etwas neues geschrieben hast. Vielleicht hilft mir das etwas. Viele liebe Grüsse und die besten Wünsche! Melanie |
#15
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Inflammatorisches Mammakarzinom
Liebe Gerda,
der Gedanke an einen Rückfall hat mich auch schon überlegen lassen, mir das Brustgewebe aus der gesunden Brust raus nehmen zu lassen. So wie es momentan aber aussieht, habe ich davon schon wieder Abstand genommen. Bin also noch nicht ganz dazu bereit. Jeder für sich sollte ab wegen, wie sich seine Lebensqualität dadurch verbessert. Schön zu lesen, dass du dich nach der ersten Chemo doch gut gefühlt hast. Hoffe dass es dir weiterhin gut geht, und du die Osterfeiertage genossen hast. Klar kann man seinen Gefühlseimer hier leeren, nur zu habe keine Hemmungen, aber Vorsicht nicht zur Gewohnheit werden lassen;-) Liebe Grüße Gaby Sp. |
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