Medikamente für die Nerven

also liebe carmen,

wann immer du etwas über dich und deinen mann schreiben magst, nur zu. hier wird dir immer zugehört werden.

lieben gruß,

sonja

Liebe Sonja A.,
das ist gut zu wissen.Man versucht ja immer erst selber,sich
durch zu "wursteln ", aber manchmal reicht das halt nicht.
Wenn ich nicht meine Familie hätte....Aber die will man ja auch nicht immer belasten. Und von den Freunden, die man vor der Krankheit hatte, braucht man sich wohl nicht mehr unterhalten.Da haben wir die gleichen schlechten Erfahrungen
gemacht, wie so viele hier. Deshalb bin ich froh, daß es dieses Forum gibt.
Bei meinem Mann wurde im Mai 2003 ein inoperabeler Tumor
festgestellt. Er wurde ein Jahr lang mit Gemzar behandelt.
Dann kamen die Nierenprobleme durch die Chemo ( die Nieren
waren aber schon vorgeschädigt durch eine Nierentuberkulose )
Seit 13 Monaten muß mein Wolfgang jetzt dreimal in der Woche
zur Dialyse. Er wird jetzt mit F5U behandelt, was ihm
ohne große Nebenwirkungen gut bekommt. Der Tumor ist jetzt 11/2 cm groß,
geht aber auch durch die Chemo nicht ganz weg. Wir versuchen,
ihn weiter klein zu halten. Mal sehen, wie lange es uns gelingt.
So sind wir auch schon durch einige Tiefen gegangen, aber wir
haben das Glück, daß es meinem Wolfgang relativ gut geht,
er noch trotz Nierendiät gut essen kann und wir trotz
mühsamer Feriendialyseplatzsuche immer noch verreisen können.
So viel zu unserer Geschichte.
Nochmals vielen Dank für Deine lieben Worte.
Carmen
PS: hast Du schon gesehen, ich habe mich schon mal mit
Schreiben versucht. Klingt zwar noch etwas holperig, ist aber
noch ausbau fähig.

liebe carmen,

du schreibst überhaupt nicht holperig.
mehr selbstbewusstsein bitte! mache dich nicht kleiner als du bist. du bist eine starke tolle frau, die ihren mann so gut es geht unterstützt.
wo ist dein mann denn in behandlung? wurde abgeklärt, ob man den tumor mittlerweile operieren könnte?

nicht operabel kann auch nur heißen = nicht von uns operabel.

lieben gruß,

sonja

hallo,
ich war anfang des jahres so am ende, das ich mir, obwohl ich immer meinte niiiiiiiiiiiiemals irgendwelche psychopharmaka zu nehmen, mir welche verschrieben lies.
namen weiß ich nciht mehr, der arzt meinte die helfen schnell und wirklich gut.
hab sie dann genommen da ich so am ende war, und konnte damit das erstemal seit langem wieder ein-/ durchschlafen, und auch tagsüber sah die welt nicht ganz so grau aus.
heute geht es wieder ohne, obwohl die sorgen nicht weniger wurden.
vieleicht ist es ja einen versuch wert,
rosi

Liebe Sonja A.
Danke für´s Aufmöbeln meines Selbstbewusstseins. Klar, ich
versuche zwar alles für meinen Wolfgang zu tun, aber toll.....
Mein Mann ist in der Medizinischen Hochschule Hannover in
Behandlung. Vor zwei Monaten wurde ein PET gemacht. Darauf
erkennt man, daß der Tumor immer noch um die Hauptader
gewickelt ist. Deshalb wurde ganz zu Anfang auch die OP
abgebrochen.
Liebe Grüße
Carmen

Liebe Carmen,

wurden hier nicht auch schon Betroffene operiert, bei denen die Hauptschlagader involviert war? Ich erinnere mich nicht richtig. Vielleicht kann jemand etwas dazu beitragen?
Vielleicht war das Dr. Uhl aus Bochum?
Ich drücke euch die Daumen, dass der Tumor weiterhin kleiner wird. Petra Loos aus dem Forum hat es ja mit Chemo geschafft, den BSDK zu besiegen!

Alles Gute, Sonja

http://www.pankreasinfo.com/

hier kannst du dich in heidelberg bei dr. singer informieren:

++49 700 726 27 327
Dr. med. Reinhard Singer

LG, Sonja

Liebe Sonja A.,
ich finde es sehr lieb von Dir, daß Du Dir diese Mühe gemacht hast. Es wäre zu schön, wenn operiert werden könnte,
aber die Nefrologen in der Dialysestation raten von
einer Operation ab, weil das problematisch für die
Nieren wäre.Wir kämpfen ja leider auf zwei Fronten
und hoffen, daß sich der Tumor weiterhin klein halten läßt.
Im Moment hat mein Mann eine ganz gute Lebensqualität
trotz der zusätzlichen Belastung der Dialyse.
Herzlichen Dank nochmal für Alles
Herzliche Grüße Carmen

Hallo Carmen, wir haben in der schlimmsten Zeit täglich 1/4 Tablette Lexotanil genommen und dann auch wieder abgesetzt. Hat sehr gut geholfen, da die Dinger wirklich vierfach teilbar sind. Machen aber auf Dauer süchtig, also aufpassen.
Bei meinem Daddy hat der Tumor den Zwölffingerdarm zugedrückt, insofern wurde nur eine Umleitung (Gastroenterostomie)gemacht zwischen Magen und Dünndarm.

Liebe Ute,
danke für den Tipp. Da habt Ihr ja auch eine schlimme Zeit
hinter Euch. Ich hoffe, es geht Deinem Daddy jetzt wieder besser. Wenn man immer so wüßte, was auf einen noch zu kommt.... Manchmal komme ich zu sehr ins Grübeln. Das
zieht mich dann immer ziemlich " runter " Es ist schon
nicht leicht, immer nach vorn zu schauen. Aber ich
arbeite dran.
Herzlichen Dank nochmal und alles Gute für Euren Daddy und für Dich.
Liebe Grüße Carmen