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  #16  
Alt 19.02.2004, 17:47
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Hallo liebe Petra,

wie gesagt, ich weiß es eben auch noch nicht. Na, wo fährt man Ski.. in Österreich (Saalbach-Hinterglemm) ... der Urlaub ist schon seit Mai letzen Jahres gebucht.. ich wollte mit meiner besten Freundin fahren.

Ach wenn ich doch nur wüsste, ich werde später eh nochmal mit ihr telefonieren, sie weiß ja auch um die Situation. Und ich werde es wohl auch sehr spontan entscheiden müssen.. mein Mann ist ja da, und ich denke, die beiden Söhne und unser Opa sind zur Zeit die wichtigsten Menschen für sie. Ich werde später auch nochmal mit meinem Mann telefonieren.. und im Falle eines Falles werden wir den Urlaub eh abbrechen.. das ist sowieso klar.

Ich grüße Dich lieb und danke Dir daß Du mir immer antwortest.. das hilft mir sehr!!

Kerstin
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  #17  
Alt 23.02.2004, 00:27
Gast
 
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Hallo ihr lieben ich schreibe im Namen von Kerstin.
Ich bin ihr Ehemann Matthias, Sohn der Patientin.

Gestern, am Samstag 21.02.2004, ist meine Mutter friedlich in der Palliativen Klinik "eingeschlafen".

Ein kleiner Werdegang seit ich das letzte mal gelesen hatte:


18.02.2004:
Ich war in Melsungen zum arbeiten (ca 1,5 von zu Hause entfernt). Meiner Mama geht es schlechter. Kerstin auch. Ich sitze im Hotel, einerseits, um kurz abstand und Kraft zu gewinnen, andererseits laß ich meine Frau mit dieser Situation allein.

19.02.2004:
Ich bin imer noch in Melsungen. Tagsüber ist das in Ordnung, ich kann mich ablenken, mit meinem Kollegen Rüdiger späße machen usw.... abendes nach dem Gespräch mit Kerstin, bin ich dafür, das sie in den Urlaub fährt.

20.02.2004:
Heute ist der letzte Tag in Melsungen. Für mich ist das eine "scheißsituation". Ich bin im Service tätig, und da mußt du dem Kunden ein gewisses "neutrales" auftreten haben.
Es hat beim Kunden leider nicht ganz so funktioniert wie das gerne gahabt hätte. Ist leider eine Stund später geworden.
Ich habe zu Hazse noch einen Kaffee getrunken und bin dann zu meiner Mama gefahren.
Sie lag dort in ihrem Bett, geschlossenen Augen, Atmete und jammerte manchmal mit schmerzverzertem Gesicht.
Sie hat uns dann wirklich, ich glaube bewußt, noch einmal angeschaut
Sie hat dann doch noch Morphine bekommen, aber in einer absoluten geringen Dosis.
Kerstin war wirklich am Boden, und ich habe ihr gesagt: "Du fährst jetzt, Du mußt raus"
Ich brachte Kerstin dann zu ihrer Freundin.

21.02.2004
Um 4:00 Uhr norgen fährt Kerstin n Urlaub.
Um 9:00 Uhr ist mein Bruder bei Mama für ca 1 Stunde. Sie schläft ganz ruhig.
ca 10:45 Uhr, mein Bruder ist wieder bei uns, da geht das Telefon, DIE KLINIK, Mama ist eingeschlafen; der Krebs hat gesiegt...


Ich möchte jetzt noch etwas zur palliarven Klink im Verlauf zur Krankheit meiner Mama sagen:

Sie kam zuerst, gegen meine Einwände in eine "normale" Klinik. Dort wurde sie zwar versorgt, aber halt "nur versorgt". Dies soll keine Kritik an dem Krankenhauspersonal sein, da ich weiß das dort auch gespart werden muß. Das gehjt zum einen auf Kosten der Patienten nd zum anderen auf Kosten des Krankenhauspersonals, die mit diesen Einschnitten über den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht werden.

In einer Palliativen Klinik ist es so, das für 20 Betten Nachts ca. 4 Pfleger da sind und tragsüber da doppelte.

Nachdem unsere Mutter am Samstag starb, sagten sie uns, "bitte lassen sie sich noch etwas Zeit, wir wollen ihre Mutter noch herrichten und waschen." Als wir dann kamen, lag sie ganz friedlich in ihrem Bett, da sie von der Klinik das anrecht darauf hat an diesem Tag noch in IHREM Zimmer zu bleiben, um uns in aller Liebe von zu verabschieden.

Ich Danke euch mit allem Zuspruch, den ihr uns gegeben habt.

Kerstin wie auch ich werden uns aus diesem Forum nicht zurückziehen, um auch weiteren bertoffenen zu helfen, wie auch ihr euren Beitrag neben der Familie geleistet habt.

Liebe Grüße

Kerstin und Matthias
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  #18  
Alt 23.02.2004, 11:01
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Lieber Matthias, liebe Kerstin.
Mein herzlichstes Beileid Euch beiden und der Familie. Es ist schön, wie lebevoll Du geschrieben hast. Ich denke, Deine Mutter hat das gemerkt und hat darauf gewartet alleine zu sein um gehen zu können. Man hört ganz ganz oft, dass Sterbende nicht gehen wollen, wenn ein Angehöriger dabei ist.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die nächts Zeit.
Katharina
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  #19  
Alt 23.02.2004, 14:43
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Liebe Kerstin, lieber Matthias!
Auch ich möchte Euch mein Beileid aussprechen. Es ist schön, dass sie so friedlich gehen konnte in einer Umgebung, die ihr auch gefallen hat und wo sie sich wohl gefühlt hat.
Gruß
Corinna
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  #20  
Alt 23.02.2004, 17:55
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Standard Niederschmetternde Diagnose

an Kerstin und Matthias: ich möchte Euch mein Beileid aussprechen und wünsche Euch für die nächsten Tage viel Kraft. LG
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  #21  
Alt 23.02.2004, 18:39
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Liebe Kerstin und Matthias,

auch von mir herzliches Beileid.
ich wünsche Euch viel Kraft in der kommenden Zeit.
Liebe Grüße Petra
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  #22  
Alt 23.02.2004, 23:12
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Lieber Matthias, liebe Kerstin!
Es tut mir sehr leid, das eure Mutter und Schwiegermutter an dieser Krankheit verstorben ist. Ich habe mich zwar nicht direkt mit euch ausgetauscht, aber ich las eure Beiträge in den letzten Tagen. Ich selbst bin in der gleichen Situatin, meine Schwiegermutter ist auch an BSDK erkrankt und es geht ihr sehr schlecht.
Ich denke an euch und wünsche euch viel Kraft und Zusammenhalt in dieser schweren Situatin.

Alles Liebe Elena
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  #23  
Alt 24.02.2004, 19:13
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Hallo Elena,
ich habe lange nichts mehr von Dir gehört. Deiner SchwiMa gehts schlecht? Das tut mir sehr leid. Melde Dich doch mal....
Katharina
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  #24  
Alt 24.02.2004, 20:25
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Kerstin und Matthias,

mein herzlichstes Beileid...

Lotte
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  #25  
Alt 24.02.2004, 22:20
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Standard Niederschmetternde Diagnose

Hallo Ihr Lieben,

ich bin heute morgen wieder nach Hause gefahren... und ich bin sehr froh, daß ich nun meiner Familie hier zur Seite stehen kann.

Euch allen danke ich recht herzlich für Euer Mitgefühl und Beistand in dieser schweren Zeit.

Wie mein Mann schon schrieb, werden wir dieses Forum nicht aus den Augen lassen und versuchen, anderen in schweren Zeiten beizustehen. Ich weiß, wie wichtig das für meinen Mann und mich in den letzten Tagen war.

Es grüßt Euch alle herzlich,

Kerstin
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