neue Option bei Lebermetastasen/-tumoren

Soeben hat mich ein Freund (Radiologe und Strahlentherapeut) angerufen und mir einen Artikel zukommen lassen. Es gibt eine selektive interne Bestrahlung (SIRT)die Metastasen schrumpfen lässt für Patienten mit Lebermetastasen oder primären Leberzell-Carcinomen, bei denen Chemotherapie nicht mehr wirkt.... PD Dr. Thomas Helmberger, Email: rita.gangstetter@med.uni-muenchen.de, Tel. 089/7095-3620
In Deutschland bisher LMU München s.o. Adresse und Tel.Nr., oder aber Uni Aachen. Im München wurden bislang 6 Patienten mit SIRT behandelt. Im Verlauf konnte bei 3 eine Teilremision, bei einem sogar eine Remission erzielt werden. Da diese SIRT in Deutschland noch nicht zugelassen ist, sollte eine Kostenübernahme durch die Kankenkasse gesichert sein.
Artikel in Ärztezeitung 9 vom 6.05.2004

Vielleicht kann ich ja irgendjemandem damit helfen.

Gaby

Hallo Gabi aus Nürnberg,

ich hatte diese Info am 10.06. reingestellt, ist natürlich sehr nach hinten gerutscht.....vielleicht ist es ja auch ein guter Hinweis, zumal in der Ärztezeitung darüber berichtet wurde......

also nach oben.....

liebe Grüße Gaby aus Mannheim

Liebe Gaby,

danke, bist ein Engel. Werd die seite gleich ausdrucken und meiner Mama zeigen

Bis bald LG Gabi

Hallo Carola,

hier ein Beitrag zu den Lebermetastasen.

Auf deine Frage zur OP der Lebermetastasen kann ich nur sagen, du bist doch schon gut informiert.

Auf die Frage deiner Zweitmeinung muss ich auch sagen, dass es nun erst einmal wichtig ist, die Chemo zu beginnen, denn eine OP mit Metastasierung wird kein Chirurg machen.

Ich schreibe dir nun gleich ein Mail, damit du weißt, wie du die Beiträge findest.

Ciao
Gaby

Liebe Gaby,
es gibt schon Chirurgen,die eine OP trotz Metastasierung machen.Ich hatte mir im März auch große Hoffnung gemacht,dass das klappt,d.h. Tumor (er saß im Schwanz/Korpusbereich) und die Solitärmetastase in der Leber wegoperieren.Es gibt in München gleich 2 anerkannte Chirurgen,die das wirklich machen.Am besten man klärt das vorher mittels PET-CT-Untersuchung ab. Positiver Befund danach ist die Voraussetzung.Leider hat sich gleichzeitig bei mir herausgestellt,dass der Tumor bereits Gefäße infiltriert hat.Da kann man nicht mehr operieren,daer streuen wurde. Also nochmals:entgegen der Meinung ,die hier im Forum öfters verbreitet wird,ist auch ein metastasierter BSDK manchmal operabel. Da die meisten KH jedoch keine Spezialisten für eine OP haben,wird diese Möglichkeit verschwiegen. Die anerkannten Koryphäen auf diesem Gebiet in München sind :Prof.Jauch (Klinikum Großhadern) und Prof.Schönberg (Rotkreuzklinik).

Lieber Wolfgang,

vielen Dank für Deine Info. Ja ich kann mir vorstellen, dass eine Solitärmetastase in der Leber operiert werden kann, da man ja auf einen Teil der Leber durchaus verzichten kann. Bei meinem Mann sind es mehrere Metastasen in beiden Leberlappen, da geht keiner ran! Außerdem ist der Magen infiltriert, d.h. der Pankreasschwanztumor ist bereits in den Magen eingebrochen. Als er im Mai auf Mallorca zusammengebrochen ist, haben die im KH in Palma bereits ein Adeno-Ca. im Magen diagnostiziert - erst im Klinikum Mannheim und auch erst im MRT hat man die jetzige Diagnose festgestellt. Sollten die Lebermetastasen weiter zurückgehen (bisher lt. Sono ca. 1 cm) gibt es vielleicht doch noch eine Möglichkeit der OP, obwohl mein Mann davon eigentlich nichts wissen will.

Wie geht es dir mit Alimta? Hoffe doch sehr, dass diese Therapie nun den gewünschten Erfolgt bringt, drücke dir ganz fest die Daumen. Ist bei deinem Sohn wieder alles o.k.?

Liebe Grüße Gaby

Ich gebe diesem Thread mal einen Schubs, vielleicht kann jemand etwas damit anfangen....

Gaby

01.04.2004

Neuer Therapieansatz bei Lebertumoren
Für Patienten mit Lebertumoren, die weder chirurgisch noch chemotherapeutisch erfolgreich behandelt werden konnten, zeigt ein neues Verfahren erfolgversprechende Aussichten: die Selective Internal Radiation Therapy (SIRT).

Anwendungsgebiete:

Bei chirurgisch nicht resektablen primären oder sekundären Lebertumoren werden in den letzten Jahren neben einer systemischen Chemotherapie zunehmend auch minimal-invasive Verfahren wie die transarterielle Chemoembolisation oder die perkutane Radiofrequenzablation angewendet. Trotz der genannten Anwendungsmöglichkeiten zeigt sich bei einem erheblichen Anteil der Patienten ein Fortschreiten der Lebererkrankung. Für betroffene Patienten scheint das neue Verfahren der SIRT sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Dieses wurde bisher an mehreren hundert Patienten weltweit dokumentiert.


Funktion:

Bei diesem Verfahren werden biokompatible Mikrosphären, die eine radioaktive Substanz mit sehr kurzen Reichweiten enthält, direkt in die Leber versorgenden Gefäße injiziert. Dabei wird das in Mikrosphären verkapselte 90-Yttrium, ein ß-Strahler, über einen Katheter, der von der Leiste des Patienten eingeführt wird, direkt in die Leberschlagader eingespritzt. Hierdurch werden Tumoren einer lokal hohen Strahlendosis ausgesetzt und gleichzeitig Tumorgefäße verschlossen.

Als erstes Institut in Europa ist die Klinische Radiologie am Klinikum der Universität München in der Lage, die SIRT als Therapieverfahren maligner Lebertumoren anzubieten. "Noch vor wenigen Jahren hatten Patienten mit Lebermetastasen geringe Lebenserwartungen", so Professor Dr. Dr. h.c. Maximilian Reiser, Direktor des Instituts für Klinische Radiologie. "Wir haben in Großhadern in Zusammenarbeit mit den Onkologen und den Nuklearmedizinern die in Australien entwickelte Methode seit letzem Jahr angewandt. Unsere ersten Erfahrungen sind dabei gerade unter Erhalt der Lebensqualität der behandelten Patienten sehr positiv."

http://www.leber-info.de/leber-news/...therapieansatz
http://www.radiologie-lmu.de/ (Seite der Klinik Großhadern/München)

Schubs für Stefanie