Ich habe Angst um meine Mama!

[Tele]

Naja, ich denke mir halt, die Menschen in Deinem direkten Umkreis können sich schlecht oder garnicht in Deine Situation reinversetzen. Und selbst wenn, haben sie die Möglichkeit, sobald es unangenehm wird, diese Gedanken wieder zu verdrängen - das können wir leider nicht . Ich kann es ihnen aber nicht übel nehmen, ich weiß nicht mal, ob ich in deren Situation anders handeln würde.

Aber sei Dir sicher, auch diese Menschen denken an Dich, ihnen fehlt womöglich (glücklicher Weise!) nur die direkte Nähe zu der Krankheit, um Dich richtig verstehen zu können. Fühl Dich nochmal ganz fest in den Arm genommen!

[ruthra]

Liebe Andrea,

das hört sich leider gar nicht gut an, und das alles so schnell.....Euch wird ja gar keine Zeit gelassen Euch an alles zu gewöhnen......Deine Beschreibung erinnert mich sehr an die letzten Tage mit meinem Vater.......ich finde es sehr schön von Euch dass ihr sie nach HAuse holen wollt....wir hatten damals nicht den Mut dazu......ich denke Du machst das alles wunderbar...dafür wünsche ich Dir ganz viel Kraft...
Du hast Recht die Menschen,die nicht betroffen sind könnes sich da nicht reinversetzten, was ihr gerade durchmacht...aber ich muß gestehen ich wollte vorher auch nicht soviel von Krankheit und Tod wissen...jetzt weiß ich das Krankheit und Tod leider auch ein Teil unseres Lebens ist.


Euch alles Liebe

Inez

[jayhawks]

wir machen z.zt. ähnliche erfahrungen-

diagnose im april, keine op möglich, kurz vor chemo apoplex, diagnose hirnmetasthase, seitdem ebenfalls "dämmerzustand" und jetzt ggf. hospiz.

diese krankheit ist wirklich besch...en, man steht selber hilflos vor diesem unglück und "kann es im prinzip nur geschehen lassen".

[Anemone]

Liebe Andrea,
ich kann Dich sehr gut verstehen, habe annähernd das Gleiche durchlitten, mein lieber Mann ist im Januar an BSDK verstorben.
Fühl Dich von mir ganz feste umarmt, ich denke an Dich, Deine Mama und alle, die betroffen sind und fühle mit Euch.
Liebe Grüße und ein dickes Kraftpaket,
Anemone

[Andrea2908]

Hallo, ihr Lieben!

Ich weiß, dass ich mich lange nicht gemeldet habe, aber da ich nur bei der Arbeit online sein kann, konnte ich euch die neuesten Entwicklungen bei mir leider nicht mitteilen.

Nun gut, am 28.06.2006 haben wir unsere Mama zu uns nach Hause geholt, da von Seiten des Krankenhauses für sie keine Hilfe mehr möglich war. Wir durften dann noch 1 Woche mit ihr erleben, wobei das eine der emotional anstrengendsten Wochen meines Lebens war. Wir haben Mama über ihren Gesundheitszustand aufgeklärt, weil sie das von uns verlangt hat. Sie hat sich von allen verabschiedet, sie hat mir das Versprechen abgenommen, dass ich mich um Papa kümmern werde, sie war zeitweise verwirrt und hat uns nicht mehr erkannt, hat mit fremden Leuten gesprochen, wollte uns manchmal nicht in ihrer Nähe haben, usw. Es war wirklich sehr anstrengend, aber auch schön.

Zum Schluss ist meine Mama in einen komatösen Zustand gefallen (von 4.7. auf 5.7.) und am 05.07. nachmittags ist sie dann nach schwerem Kampf von ihrem Leiden erlöst worden und verstorben. Sie ist ganz heimlich, still und leise von uns gegangen und die Trauer ist groß, aber sie ist jetzt in einer besseren Welt ohne Schmerzen.

Meine Mama hat vom Tag ihrer Einlieferung ins Krankenhaus nur mehr 6 Wochen und 3 Tage gelebt. Die Trauer und der Schmerz sind groß, aber ich werde sie nie vergessen, meine tapfere Mama!

Stillen Gruß

Andrea

[Loui]

Liebe Andrea, es tut mir so leid für dich, stille Grüße, Sylvia

[piano]

Ein stiller Gruss von mir. Wünsche dir viel Kraft. Piano

[Engel666666]

.. ein stiller Gruß auch von mir...

B.

[Katharina]

Liebe Andrea,
es ist vielleicht ganz gut, dass es so schnell ging. So ist Euch evtl viel Leid erspart geblieben. Das "warten" auf den Tod (wie von Tylor beschireben) kann teilweise ganz furchtbarer sein. Das Ergebniss ist leider immer das Gleiche. Viel Leid, viel Trauer, viel Schmerz.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und sende Dir sehr traurige Grüße

[Roland]

Ein stiller Gruss auch von mir

Roland

[Ninni]

Liebe Andrea,
auch von mir stille Grüße und ganz viel Kraft.
Ninni