Auch meine Mutter wird mir bald das Her brechen...

[Katharina]

Auch von mir stille Grüße und ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Ich hoffe, Ihr konntet die verbliebende Zeit noch nutzen.
LG

[Volker P]

Hallo,

ein stiller Gruß.

Volker

[hexe6]

Einen stillen Gruß und ein Paket voll Kraft für die nächste Zeit.

Stille Grüße

Yvonne

[Pilzköfpchen]

Liebe Claudia,

es tut mir unendlich leid, dass Deine Mama schon so früh gehen musste. Mein herzliches Beileid.

Sabine

[Ninni]

Liebe Claudia,
auch von mir herzliches Beileid und ganz viel Kraft
fühl dich ganz doll gedrückt

Ninni

[Tele]

Danke schön, das tröstet etwas. Momentan habe ich ja noch genug mit der Organisation von Beerdigung, Nachlaß, etc. um die Ohren, so dass nicht viel Zeit zum Nachdenken besteht. Aber ich habe ein wenig Angst vor der Zeit danach, wenn wieder Ruhe einkehrt... !

Das Schlimmste ist derzeit allerdings für mich, dass ich an den Kleiderschrank meiner Mutter gehen und mir Kleidungsstücke rausnehmen kann und keiner schimpft mit mir. Sonst hat sie immer sofort gemeckert und mich getadelt, ich solle sie vorher fragen. Sowieso ist es viel zu ruhig im Haus. Ihr Radiosender dudelt nicht mehr den ganzen Tag und mir fehlt ihr Lachen am Telefon. Ich habe das Ganze auch noch nicht wirklich registriert, in meinem Hirn ist immernoch der Gedanke verankert, dass ich morgen ja ins KKH fahren und sie besuchen kann. Das Endgültige will irgendwie nicht in meinen Kopf!

Aber das ist wohl nur normal, wenn so plötzlich eine Lücke entsteht und man irgendwie unterbewußt versucht, das Ganze zu verdrängen. Meinem Vater geht es da nicht anders, er hat das Geschehene auch noch nicht annehmen können. Wir reden viel in letzter Zeit miteinander und versuchen uns gegenseitig zu stützen, aber so ganz gelingt uns das leider noch nicht. Dafür sind wir beide wohl einfach zu unerfahren auf diesem Gebiet *seufz*. Aber wenigstens sind wir nicht alleine, denn das ist das letzte, was ich jetzt möchte, alleine sein!

Sie fehlt mir... !

[Taylor]

Liebe Claudia,
ich bewundere Dich wie gefasst du das ganze verarbeitest und ohne Absatand zu haben sagen kannst es war für deine Mutter das Beste! ich rechne bei jedem Telefonat mit demTod meines vaters. er hatte am Freitag den 2. schlaganfall, und die Hirnblutung konnte nicht gestoppt werden. Gestern rief der arzt an und teilte uns mit dass sich sein Zusatnd erhebich verschlechtert hat, Blutdruck sinkt, Nieren drohen zu versagen, etc.. dann heute morgen der Anruf, Zustand hat sich erheblich verbessert. Er wird jetzt nach hause ins krankenhaus verlegt. Doch eigentlich enken wir alle, wäre es das beste für IHN wenn er am Schlaganfall gestorben wäre, als jetzt dahinzusterben. Ich weiß überhaupt nicht mehr was ich denken soll. Ich will nicht das er geht!!! bin ich zu egoistisch? Andrerseits selbst wenn er denSchlaganfall nochmal wegsteckt ist doch der Krebs schon so weit fortgeschritten...
Machs gut, viel Kraft
ein Leidensgenosse Taylor

[Tele]

Ich habe meine Mutter gesehen, wie sie gegen Ende abgebaut hat und nicht mehr ansprechbar war. Ihr Blick ging ins Leere und sie konnte nicht mehr laufen, noch essen noch sich ausdrücken. Es war schrecklich! Wenn Du Deine eigene Mutter so siehst, wünschst Du Dir wirklich, dass sie bald erlöst wird.

Natürlich wollte ich sie hier behalten - mehr als alles andere! Aber was hätte es für einen Sinn gehabt? Sie hätte unnötig starke Schmerzen aushalten müssen und ich hätte mich nur noch mehr damit gequält, sie dahinsiechen zu sehen . Tatsächlich hatten wir geplant, unsere Mama nach Hause zu holen und sie hier zu pflegen. Das Krankenbett war bereits bestellt und den Wintergarten hatten wir zu einem Krankenzimmer umgebaut (sie sollte nicht abseits im Schlafzimmer sein, sondern mitten unter uns). Aber es hat nicht sollen sein.

Ich könnte jetzt natürlich laut schreien und den lieben Gott verfluchen, weil er mir meine Mama weggenommen hat, das würde ich auch gerne tun - nur würde auch das nichts nützen, daher versuche ich lieber, für meinen Papa stark zu sein, der mit der neuen Situation überhaupt nicht umgehen kann. Ich kann heimlich nachts in meinem Zimmer weinen und mich bemitleiden, tagsüber hat er allerdings Priorität und ich möchte ihm helfen, damit er sich nicht auch noch aufgibt. Ich hoffe, Du kannst mich verstehen, Taylor.

Dir und Deinem Vater wünsche ich alles erdenkliche Gute und ganz viel Kraft für die kommende Zeit, die noch vor Euch liegt! Fühl' Dich ganz doll gedrückt!!

[Pilzköfpchen]

Liebe Claudia,

glaub mir jeder hier kann Dich verstehen !
Mein Papa ist vor fast 3 Jahren an Darmkrebs gestorben. Er war längst nicht mehr so jung wie Deine Mama aber es tut einfach sehr weh einen geliebten Menschen so verfallen zu sehen. Der Weg ins Regenbogenland war auch für ihn eine Erlösung und ich hab immer gebetet, dass er die Reise schnell antreten kann.

Ich hab in der Zeit auch immer versucht stark zu sein und mein Mann hat sich immer gewundert wie ich mit der ganzen Situation umgehe. Aber glaub mir, irgendwann holt es Dich ein. Dein Papa braucht sicherlich auch mal jemanden mit dem er weinen kann, dann halte Dich nicht zurück. Ihr 2 schafft das und Deine Mama wird Dich weiterhin begleiten, glaub mir !

Liebe Grüße
Sabine

[lisamüller]

hallo liebe claudia,
habe deinen beitrag gerade gelesen und hatte mir dabei gedacht, er könnte von mir sein. ich selbst stand vor einem jahr auch hier und wußte nichts über diese ganze sch.... . irgentwie wollte niemand mit mir ernsthaft reden,ich meine mir die wahrheit über diese krankheit sagen. die meisten machten mir hoffnung. ich fand das alles ehr schlimm. nachdem ich nun den kompletten verlauf der krankheit kenne und auch miterlebt habe, wie es ist wenn ein geliebter mensch stirbt, sagte ich mir, wenn irgentjemand mal danach fragt, du bist ehrlich.
ich wünsche dir viel kraft für die kommende zeit und wenn du fragen hast, kannst du gerne schreiben. liebe grüße lisamüller