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Alt 31.07.2016, 10:52
Moni1 Moni1 ist offline
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Standard Metastasen 4 Monate nach Nephrektomie

Hallo zusammen!

Auf der Suche nach Austausch bin ich hier auf das Forum gestoßen....
Mein Mann (50J) liegt derzeit im Krankenhaus, V.a. Metastasen in Leber und Bauchfell. Anfang Februar wurde bei ihm ein 9 cm großer Nierentumor festgestellt und im März die Niere entfernt. Er wurde sozusagen als erst mal geheilt in die AHB entlassen. Mitgeteilt wurde ihm nur, dass das Krebsgewebe sehr aggressiv war, er alle 3 Monate zur Nachsorge soll, dafür müsste er sich einen Urologen suchen. Metastasen wurden im Februar nicht gefunden, bzw. auffällige Suspekte in der Lunge stellten sich in der Nachsorge Ende Juni (Ganzkörperknochen CT ohne Kontrastmittel - ist das eine typische Untersuchung für eine erste Nachsorge???) als unverändert dar, es seien keine Metastasen, wahrscheinlich Narbengewebe einer Bronchietis. Da das CT ohne Kontrastmittel erfolgte, konnten die Organe nur oberflächlich begutachtet werden, das sollte dann im September geschehen.

Meinem Mann ging es gut, nach 3 Wochen Wiedereingliederung arbeitete er ab Ende Juni wieder voll. Dann, in der 2. Juliwoche fühlte er sich etwas krank. Er dachte, er hätte sich bei einem Kollegen mit einer Erkältung angesteckt, war eine Woche später beim Hausarzt und ließ sich krankschreiben. Da war er schon ziemlich platt, hatte Fieber, Schweißausbrüche, leichten Schnupfen und Reizhusten. Aber auch 1 1/2 Wochen später ging es ihm nicht besser, eher schlechter. So kam er dann am 25.07. ins Krankenhaus (gleiches KH wie zuvor).

Zuerst wies alles auf eine Leberentzündung hin, aber als man in der Richtung weder Viren noch Bakterien finden konnte, wurde nach 2 Tagen ein Abdomen CT gemacht. Befund: Tumor in der Leber, weitere Metastasen im Bauchfell, geschwollene Lymphknoten. Um sicher zu gehen, ob es Nierenkrebsmetastasen sind, wird morgen eine Leberpunktion gemacht. Aber es ist ja wohl zu 99% klar, was dabei rauskommt. Ich muss sagen, den Ärzten muss man alles aus der Nase ziehen, es wird alles nur ungenau erklärt.

Nach dem ersten Schock und einem verheulten Donnerstagabend habe ich mich dann an den Verein Lebenshaus gewandt. Kennt sicher der ein oder andere hier. Ich hatte ein sehr nettes und kompetentes Gespräch mit Frau Eberhardt (herzlichen Dank nochmal dafür!!).
Mein Mann möchte jetzt den Befund der Leberpunktion abwarten und dann in ein anderes Krankenhaus wechseln, da dort 2 Ärzte sind, die viel Erfahrung auf dem Gebiet Nierenkrebs haben. Wie der Wechsel genau funktionieren soll, wissen wir noch nicht. Es geht meinem Mann sehr schlecht, er ist extrem schwach, kann gerade selbst zur Toilette oder sich waschen, das war's aber auch schon. Man kann natürlich eine Zweitmeinung beim gewünschten KH einholen, allerdings müste mein Mann zuvor entlassen werden oder sich gar selbst entlassen, aber das ist mir ehrlich gesagt zu riskant. Im Grunde wäre ein direkter Wechsel ins gewünschte KH am besten. Hat jemand sowas schon mal gemacht? Morgen rufe ich deswegen erstmal bei der Krankenkasse an und auch bei dem WunschKH.

Worüber ich wirklich richtig sauer und enttäuscht bin, ist die ungenügende Aufklärung bei der Entlassung nach der NierenOP im März. Niemand sagte was davon, dass der Tumor in eine Vene gewachsen war. Und gesagt wurde, Lymphknoten seien nicht befallen - jetzt, wo ich die ganzen Kürzel im Befund kenne, war das anscheinend doch der Fall!! Die Grundaussage bei Entlassung war: Das Ding ist raus, erstmal alles gut, regelmäßige Kontrolle, soweit alles paletti.

Nun, wir warten jetzt den Befund ab und hoffen, dass mein Mann das KH dann wechseln kann.

LG
Moni
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