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  #1  
Alt 25.01.2014, 16:22
Kuddi Kuddi ist offline
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Registriert seit: 24.01.2014
Beiträge: 5
Standard AW: Risiken von Granocyte/Neupogen - G-CSF beim gesunden Spender;

Hallo The Witch und Cecil

Vielen Dank für den Link und für deine, Cecil, sehr ausführliche Antwort!

Den Rote-Hand-Brief kenne ich, er ist im Wikipedia-Artikel über G-CSF eingetragen und ich habe seinerzeit mit meinem Hausarzt, der mir das Blut für die Feintypisierung abgenommen hat, ausführlich darüber gesprochen. In dieser Hinsicht habe ich das Glück, einen Hausarzt zu haben, der offensichtlich sehr interessiert am Thema Leukämie ist (ist aber kein Facharzt), u.a. informiert bleiben will was aus der Sache wird und sich damals auch dazu bereit erklärt hat, das Spritzen, falls es dazu kommen sollte durch ihn oder sein Personal zu übernehmen. (Ich hätte große Überwindung, mir selbst eine Spritze zu setzen).

Mit dem dort erwähnten Risiko habe ich mich längst abgefunden. Überraschter war ich, hier auf scheinbar ernst zu nehmende gravierende Komplikationen zu stoßen, die mir obwohl ich mich eigentlich ausführlich informiert hatte neu sind. Je mehr ich darüber lese, desto mehr habe ich das Gefühl, dass bei dieser Vermutung die berühmte Kirche nicht im Dorf gelassen wurde.

Dass ich nicht kurzfristig und erst recht nicht zum Zeitraum der Konditionierung des Empfängers zurücktreten würde, versteht sich von selbst. Da würde ich ja nie wieder glücklich werden. Dass ich mich aber im Vorfeld weitergehend informiere, ob ein in einem seriösen Forum zu diesem Thema geäußerter Verdacht fundiert ist, halte ich für gleichermaßen selbstverständlich.

Vielen Dank insbesondere auch für deine Antwort 5). Es ist also nicht so, dass eine Knochenmarkspende immer möglich und außerdem eine periphere Spende in den meisten Fällen davon möglich ist.

Da deinem Beitrag zu entnehmen ist, dass du selbst betroffen warst: Weiterhin viel Gesundheit!


LG
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  #2  
Alt 25.01.2014, 16:41
Cecil Cecil ist offline
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Registriert seit: 28.08.2013
Beiträge: 553
Standard AW: Risiken von Granocyte/Neupogen - G-CSF beim gesunden Spender;

Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Der Spender kann selbstverständlich wählen, was ihm lieber ist. Die Ärzte hätten nur manchmal aus medizinische Gründen lieber Knochenmark, manchmal lieber Stammzellen.

Was ich noch schreiben wollte: Wachstumsfaktoren kommen ja bereits im menschlichen Körper vor und verrichten ihre Funktion. Hier werden derartige, jedoch synthetisch hergestellte Wachstumsfaktoren dem Körper von außen zugeführt, um diese Wirkweise zu pushen.

Da ich mich aufgrund früherer posts in diesem Zusammenhang (und aus Sorge um meine Schwester) damit beschäftigt habe, kann ich zusammenfassend feststellen, dass es in Fällen der Mobilisierung mit Wachstumsfaktoren weltweit wohl wirklich einige sehr wenige Fälle gegeben hat, in denen Spender mit einigem zeitlichen Abstand (!) zu ihrer Spende selbst an hämatologischen Neoplasien erkrankt sind. Teilweise handelte es sich dabei um Familienspender, so dass nicht völlig auszuschließen ist, dass es in der Familie eine gewisse genetische Disposition zb für AML gab. Zum Zeitpunkt der umfänglichen Voruntersuchungen für die Spende waren die Spender jedenfalls gesund.

Wachstumsfaktoren werden etwa seit Anfang der 90er Jahre angewandt. Man wird die Fälle weiterhin sehr aufmerksam verfolgen müssen.

Und man sollte die Absicherung aller Lebendspender (also auch derjenigen, die eine Niere, einen Lungenflügel oder einen Teil ihrer Leber spenden) immer wieder auf den Prüfstand stellen.
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  #3  
Alt 25.01.2014, 18:27
Kuddi Kuddi ist offline
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Registriert seit: 24.01.2014
Beiträge: 5
Standard AW: Risiken von Granocyte/Neupogen - G-CSF beim gesunden Spender;

Nein, du hast dich schon ganz richtig ausgedrückt: Meine Frage war, ob die Knochenmarkspende immer mindestens gleichwertig ist, und die periphere Spende lediglich als Technik dient, mit der man die OP umgeht (und damit dem Spender vermeintlich entgegenkommt). Und das ist ja nach dem was du sagst definitiv nicht so.

Sollten die Ärzte der Meinung sein, dass die eine Form aussichtsreicher ist als die andere, dann werde ich da sowieso nicht dagegen sprechen (man stelle sich mal vor, man sperrt sich gegen die von den Ärzten präferierte Variante und der Patient überlebt im weiteren Verlauf nicht).



LG
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