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  #1  
Alt 16.10.2008, 15:27
Wolke123 Wolke123 ist offline
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Standard AW: ich möchte euch Mut zusprechen!

Ein sehr schöner Text, danke. Ich hoffe mir wird es irgendwann auch so wie dir gehen, meine Mutter ist vor gut 4 Jahren an Krebs verstorben, und nun liegt auch mein Vater seit einigen Monaten quasi "im Sterben" (anders kann ich seinen Zustand nicht beschreiben ), nach einer Gehirntumor-Op. Ich mag einfach nicht mehr, und ich will einfach alles nur noch vergessen, verdrängen, weglaufen ....
Es tut gut auch mal "positive" Berichte wie den deinen zu lesen! Alles, alles Gute weiterhin!
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  #2  
Alt 16.10.2008, 16:29
narnia narnia ist offline
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Standard AW: ich möchte euch Mut zusprechen!

Hallo MissLook,

es tut gut deinen Beitrag zu lesen. Das lässt hoffen, dass es irgendwann mal ein wenig besser wird. Was ich mir jetzt auch noch nicht vorstellen kann.
Mein Paps ist heute vor 8 Wochen gestorben. Und ich war auch die ganze Zeit bei ihm und habe ihm die Hand gehalten und die kleinen Tränen weggewischt.
Diese Bilder werden NIE aus meinem Kopf verschwinden. Sie begleiten mich seit 8 Wochen Tag und Nacht.
__________________
Diagnose Pleuramesotheliom am 21.02.2008
*14.03.1930 + 21.08.2008

Schlimmen Traum hab ich geträumt, und wollte schnell erwachen.
Doch sah ich dann, es war kein Traum, nur Tränen und kein Lachen.
Die Zukunft scheint mir ohne Dich ganz ohne Sinn und Freude.
Gestern warst Du noch bei uns, gegangen bist Du heute.
Nun da Du nicht mehr bei mir bist, umgibt mich grauer Nebel.
In meinem wunden Herz jedoch, da wirst Du weiterleben.


Papa, du fehlst mir so sehr!!!
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  #3  
Alt 23.10.2008, 19:58
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MissLook MissLook ist offline
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Standard AW: ich möchte euch Mut zusprechen!

Zitat:
Zitat von narnia Beitrag anzeigen
Hallo MissLook,

es tut gut deinen Beitrag zu lesen. Das lässt hoffen, dass es irgendwann mal ein wenig besser wird. Was ich mir jetzt auch noch nicht vorstellen kann.
Mein Paps ist heute vor 8 Wochen gestorben. Und ich war auch die ganze Zeit bei ihm und habe ihm die Hand gehalten und die kleinen Tränen weggewischt.
Diese Bilder werden NIE aus meinem Kopf verschwinden. Sie begleiten mich seit 8 Wochen Tag und Nacht.
Es wäre unnormal wenn du momentan nicht so denken würdest, es ist völlig ok...erinnere dich doch mal an eine zerbrochene Liebe, was hast du da empfunden? Waren es nicht diese Gedanken wie "Ich schaff es nicht ohne ihn" oder "Ohne ihn ist das Leben sinnlos" etc und du warst fix und fertig, hast gedacht es geht nicht mehr weiter...ging es denn irgendwann weiter? Ja!
Jetzt könnte man sagen, das ist doch was anderes, aber es war auch Abschieds und Trennungsschmerz und man hätte nie gedacht dass es mal besser wird, aber es wurde besser und es wird auch bei dir besser, glaube mir!
__________________
Ich habe Schmerzen in meinem Herzen. Du lebst an einem Ort, der ist zu weit fort.
Doch eins sollst Du wissen: Ich werde Dich Tag und Nacht vermissen!



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  #4  
Alt 24.10.2008, 08:49
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Beiträge: 884
Standard AW: ich möchte euch Mut zusprechen!

Hallo MissLook.
Was du beschrieben hast, kann ich zu 100% unterschreiben!
Du hast eine wunderbare Art, die Dinge beim Namen zu nennen. Ich erkenne mich in den meisten deiner Erlebnisse wieder und finde es schön, dass du deine Geschichte geschrieben hast, um anderen Mut zu machen, deren Angst im Moment im Unermesslichen liegt und die nicht wissen, wie es weitergehen soll.

Von Papa-Kind zu Papa-Kind .
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #5  
Alt 26.10.2008, 10:46
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Standard AW: ich möchte euch Mut zusprechen!

Zitat:
Zitat von Annika0211 Beitrag anzeigen
Hallo MissLook.
Was du beschrieben hast, kann ich zu 100% unterschreiben!
Du hast eine wunderbare Art, die Dinge beim Namen zu nennen. Ich erkenne mich in den meisten deiner Erlebnisse wieder und finde es schön, dass du deine Geschichte geschrieben hast, um anderen Mut zu machen, deren Angst im Moment im Unermesslichen liegt und die nicht wissen, wie es weitergehen soll.

Von Papa-Kind zu Papa-Kind .
Hallo Annika,
es ist im Anfangszustand wirklich unermesslich und unvorstellbar und vor allem grausam, ich glaub dieser seelische Schmerz ist schlimmer als körperlicher, denn gegen den körperlichen kann man ja was nehmen, eine Tablette oder so, aber beim seelischem ist es ja Quälerei vom feinsten.
Und hinzu kommt noch die Angst was sein wird wenn mir das andere Elternteil auch noch genommen wird
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  #6  
Alt 24.08.2010, 08:51
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Standard AW: ich möchte euch Mut zusprechen!

Hallo ihr Lieben,

jetzt ist einiges an Zeit vergangen und mich würde es interessieren wie es euch heute geht, denen die vor ca. 2 Jahren einen geliebten Menschen verloren haben und hier gepostet haben, geht es euch besser?
Ganz liebe Grüße...
__________________
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  #7  
Alt 17.10.2008, 22:39
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Zitat:
Zitat von Wolke123 Beitrag anzeigen
Ein sehr schöner Text, danke. Ich hoffe mir wird es irgendwann auch so wie dir gehen, meine Mutter ist vor gut 4 Jahren an Krebs verstorben, und nun liegt auch mein Vater seit einigen Monaten quasi "im Sterben" (anders kann ich seinen Zustand nicht beschreiben ), nach einer Gehirntumor-Op. Ich mag einfach nicht mehr, und ich will einfach alles nur noch vergessen, verdrängen, weglaufen ....
Es tut gut auch mal "positive" Berichte wie den deinen zu lesen! Alles, alles Gute weiterhin!
Auch deine Geschichte hat mich sehr berührt...ich habe große Angst dass meine Mutti mich auch verlassen könnte, ich mein der Tag wird irgendwann kommen, keine Frage, aber ich bete zu Gott, dass sie noch lange leben wird und einen friedlicheren Abschied hat als mein Papa. Krebs ist so fies und ich wünsche mir vom ganzem Herzen dass mal der Tag kommt an dem ein oder mehrere Forscher DAS Mittel gegen Krebs erfinden, ein Mittel dass den Krebs besiegt und man nicht mehr daran sterben muss
__________________
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  #8  
Alt 18.10.2008, 12:53
Katja1974 Katja1974 ist offline
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Liebe MissLock,habe eben Deinen Beitrag gelesen.Und auch mich läßt es hoffen das dieser Schmerz irgentwann mal weniger wird.Danke dafür!!
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  #9  
Alt 18.10.2008, 23:04
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Zitat:
Zitat von Katja1974 Beitrag anzeigen
Liebe MissLock,habe eben Deinen Beitrag gelesen.Und auch mich läßt es hoffen das dieser Schmerz irgentwann mal weniger wird.Danke dafür!!
Hey Katja...ich nehme mir jetzt einfach mal heraus dir zu versprechen dass der Schmerz nachlassen wird, am Anfang ist es unvorstellbar und man glaubt, dieser Zustand wird für immer bleiben, ich habe das gedacht, aber es sind die Menschen die einen lieben und die man liebt, die einem unbewusst Kraft schenken. Ich habe meinen Vater vergöttert, so sehr geliebt...ich liebe ihn immer noch so abgöttisch und über den Tod hinaus, er war und bleibt der wichtigste Mensch/Mann in meinem Leben und daran wird sich niemals etwas ändern.
Du wirst lernen mit dem Schmerz umzugehen...ich habe heute noch nach fast 4 Jahren (am 31.10 werden es 4 Jahre sein) manchmal Tage an denen ich glaube ich kann nicht mehr, dann weine ich nur, schau mir hundert mal seine Fotos an und denke an die letzten Stunden im Krankenhaus und dann ruft mich eine Freundin oder schickt mir eine Sms, in der steht dass sie mich lieb hat und es ist in dem Moment wie Balsam für die Seele...Freunde geben einem so viel Halt, wenn es sie nicht gäbe, wäre es schrecklich...
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