Wie lange dauert es, bis ein Hautkrebs entsteht?

[goldwolke]

Hallo zusammen,

mein Mann hat zwei mal die Diagnose Vorstufe Hautkrebs bekommen, nachdem zwei Muttermale rausgenommen wurden. Seitdem muss er alle 3 Monate zum Hautarzt damit die anderen Muttermale geprüft werden.

Kürzlich stellte sich fest, dass sein Bruder Hautkrebs hat.
Alles Gründe dafür, dass mein Mann nun Risikopatient ist.

Wie erkennt man Vorstufen? Sehen diese dann schon aus wie Krebs (ABCDE Regel) oder sehen die aus wie normale Muttermale?

Ich hab angst, dass trotz regelmäßiger Kontrolle innerhalb der 3 Monate irgendwo Hautkrebs entsteht.

Vielen Dank im voraus.

[JaRi93]

Hey Goldwolke,

Ich kann deine Angst verstehen, aber mach dir nicht zu viele Sorgen...Ich denke man kann nicht genau sagen, wie und woran man Vorstufen erkennt. Auch entwickelt sich Haukrebs bei den Patienten bestimmt unterschiedlich schnell, sodass man das nicht verallgemeinern kann. Dein Mann geht ja schon alle 3 Monate zum Hautarzt und ist dort hoffentlich in guten Händen Trotzdem sollte er regelmäßig (aber nicht jeden Tag, sonst macht man sich ja verrückt) Selbstkontrolle durchführen. Wenn er eine Veränderung an einer Stelle bemerkt, kann er ja zum Arzt gehen und das kontrollieren lassen!

Ich hoffe, dass bei deinem Mann nichts auffälliges mehr gefunden wird und kein Hautkrebs entsteht!

[goldwolke]

Danke für deine Antwort

Nachdem ich mich hier so durch das Forum durchgelesen habe, stellte ich bei sehr vielen fest, dass Melanome nur auf Wunsch der Patienten entfernt wurden und nicht weil der Arzt es als verdächtig eingestuft hat. Im Gegenteil, es sei sogar harmlos. Das habe ich hier schon so oft gelesen. Mir tut es so leid für diese Menschen !!! Da ist man nämlich alles andere als froh, dass man mit der Befürchtung richtig lag !!

Kann es denn wirklich so häufig passieren, dass die Hautärzte Melanome übersehen oder bin ich nur auf das negative fokussiert ??
Und SMM zählen ja eigentlich nicht zu den Melanome die nur histeologisch geprüft werden können. Wie können Ärzte mit gutem Gewissen die Patienten nach hause schicken mit der Aussage: Alles gut! ????

Unfassbar !

[JaRi93]

Ja das stimmt leider. Mein Melanom wurde zuerst auch als ganz normales Muttermal eingestuft. Ich habe es auch kosmetischen Gründen wegmachen lassen, da es sich auf der Kopfhaut befand. Nach einer gewissen Zeit hatte ich an der gleichen Stelle schon wieder etwas und da habe ich mir schon gedacht, dass da irgendwas nicht richtig sein kann. Es wurde wieder weggemacht und zur Untersuchung in ein Labor geschickt..Anruf vom Arzt und ab in die Hautklinik. Dort wurde noch einmal mit Siicherheitsabstand nachgeschnitten. Der histologische Befund war da und man sagte mir: "Es sind atypische Zellen dabei, aber ein malignes Melanom kann nicht sicher diagnostiziert werden. Gehen Sie alle 6 Monate zum Hautarzt." So wurde ich dann aus dem Krankenhaus entlassen...

1 1/2 Jahre später dann der Schock. Knubbel an der Ohrspeicheldrüse. Entfernt. Histologischer Befund sagt, dass es von einem MM kommt, aber nicht der Ursprung sei. Die Ärzte wollten den Ursprung finden, bis mir das mit dem Kopf in den Sinn kam und ich 1 und 1 zusammen gezählt hatte. Super. Der Krebs hat gestreut und das an mehreren Stellen.

Ich frage mich bis heute, wieso man mich nicht schon in der Hautklinik auf den Kopf gestellt hat...aber sich den kopf darüber zu zerbrechen bringt leider gar nichts Man vertraut den Ärzten ja auch irgendwie..

[goldwolke]

Das tut mir richtig leid 😯
Das ist doch echt traurig, dass man eigentlich denkt man ist auf der sicheren Seite da man regelmäßig zum Hautarzt geht und dann plötzlich so eine Diagnose.
Das bestätigt mir irgendwie, dass ich nie aufhören werde mir Sorgen um meinen Mann zu machen trotz regelmäßiger Kontrolle.
Ich wünsche dir gaaanz ganz viel Kraft !!!!

[gilda2007]

Zitat von goldwolke

Das bestätigt mir irgendwie, dass ich nie aufhören werde mir Sorgen um meinen Mann zu machen trotz regelmäßiger Kontrolle.

Das hört sich fast wie ein Entschluss an, sich Sorgen zu machen, als sei das etwas, was positiv ist. Man kann halt nun mal nicht alle Risiken im Leben ausschalten. Sich Sorgen zu machen, ändert auch nichts an der Situation. Du belastest damit nur Dich, Deinen Mann und Eure Beziehung. Denn wo fängst Du an und wo hörst Du auf. Machst Du Dir auch jeden Tag Sorgen, dass Du die Treppe hinunterfällst, einen Autounfall hast, selbst erkrankst, Dein Mann andere Krankheiten bekommt etc.?