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Alt 28.06.2008, 23:01
Cleopatra1 Cleopatra1 ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Suche Erfahrungswerte bei Knochenmetastasen nach Prostata Ca...

Hallo Sabine.
Das reicht eigentlich nicht.
Der Tumor war bei Erstdiagnose schon über die Prostata ausgetreten und hatte die Samenblasen infiltriert. Es war kein Anhalt gegeben für Lympfknotenbefall und Knochenmetastasen. Letzteres heist jedoch nicht, dass keine Metastasen da waren; Es wurde nur nichts gefunden, was auch nicht überrascht, da das Knochenzcintigramm nur ein grobes Screening darstellt. Mit dieser optimistischen Interpretation des Befundes ist dann operiert worden.
Der PSA-Wert war wohl doch höher als 10. Da musst Du Dich geirrt haben.
Der Gleason-Wert von der Biopsie wäre auch wichtig zu wissen für eine Einschätzung der Prognose.

Bei Knochenmetastasen werdet Ihr um eine Bisphosphomat-Therapie nicht herumkommen. Das ist eigentlich Standard. Die Therapie stärkt die Knochen und tötet auch Tumorzellen. Zur Vermeidung von Nekrose sollte vorher das Gebiss saniert werden. Knochenmetastasen müsst Ihr sehr ernst nehmen. Die Menschen sterben nicht am Primärtumor sondern an den Metastasen, ganz abgesehen von den grossen Schmerzen, die sich einstellen können.

Jede Hormontherapie, die man Euch anbietet, wirkt nur selektiv auf die weniger gefährlichen Tumorzellen. Der Krebs schrumpft zwar und der PSA-Wert sinkt. Aber übrig bleiben die höher malignen Zellen, die nach einiger Zeit umso schneller wachsen, vermehrt Metastasen bilden und dann nur noch mit Chemotherapie zu bekämpfen sind. Es gibt Statistiken, die belegen, dass man ganz ohne Hormontherapie sogar länger lebt. Leider sagen die Ärzte das nicht, wissen es auch oft selbst nicht.

Ich selbst würde in dieser Lage versuchen, einen Onkologen zu finden, der eine Hormontherapie mit einer leichten Chemotherapie kombiniert, so dass der Tumor breitbandig angegangen werden kann. Beim Brustkrebs ist dieser Therapieansatz sogar vor Operationen längst Standard und hat bei den Frauen eine höhere Rate brusterhaltender Operationen ermöglicht. Aber beim Prostatakrebs ist man mit der Diagnostik und den Therapien noch etwas rückständig.

Ich kenne auch Mitbetroffene, die es erreicht haben, allein mit naturheilkundlichen Mitteln - Umstellung der Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel, körperlicher Bewegung, Herstellung seelischen Gleichgewichts - ihre Metastasen zum Stillstand zu bringen. So vertrat der deutsche Krebsarzt Dr. Josef Issels als erster die Meinung, dass Krebs in allen seinen Erscheinungsformen und Stadien eine Erkrankung des gesamten Organismus sei und hat in seiner Klinik allein durch Aktivierung unserer Abwehrkräfte bei Kranken, die von der Schulmedizin austherapiert waren, noch beachtliche Überlebenszeiten erzielt.

Gruss und alles Gute, Reinardo
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