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Alt 31.08.2011, 17:18
Ansotica Ansotica ist offline
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Registriert seit: 31.08.2011
Beiträge: 2
Standard Flecken nach Brustentfernung

Hallo liebe Mitglieder!

Ich habe mich hier registriert, da ich nicht einfach im Ungewissen stehen gelassen werden will.

Meine kurze Vorgeschichte:
Meine Großmutter (63 Jahre), mit der ich immer schon ein mutterähnliches Verhältnis hatte und sie mir daher sehr nahe steht, hat Brustkrebs. Die Diagnose bekam sie ziemlich genau vor einem Jahr. Nach insgesamt 4 (oder 5) Chemoblöcken konnte sie nun vor einem Monat endlich operiert werden, bei der Operation entfernte man ihr die ganze Brust und die Lymphknoten der Achsel.
Leider ist es so, dass meine Großeltern keinerlei Informationen an uns - ihre Familie - weitergeben. Wir wurden im Glauben gelassen, bei der Operation ist alles bestens verlaufen, alle haben aufgeatmet, da wir dachten, dass dieser lange Leidensweg nun endlich ein Ende gefunden hat.
Meine Großeltern haben sich auffällig euphorisch und gespielt gut gelaunt verhalten. Bis Sonntag konnte aber keiner der Familie ihnen irgendeine brauchbare Information entlocken. Meine Mutter hat sich meinen Großvater einmal an die Brust gefasst und ihn gebeten, nun endlich einmal Klartext zu sprechen, was er dann mehr schlecht als Recht getan hat.

Meine Familie und ich haben nun folgende Informationen:
  • Krebs wurde im Frühstadium entdeckt
  • Lange Chemo, da der Krebs sehr anggressiv war
  • Operation vor 4 Wochen, die wirklich gut verlaufen ist, Wundheilung ist sehr gut
  • 2 der entnommenen Lymphknoten waren bereits vom Krebs befallen
  • seit gut einer Woche treten "Tumorflecken" (so hat sie nur mein Großvater bezeichnet) auf ihrem Körper auf. Es scheint so, als ob diese von der Operationswunde "ausstrahlen"
  • Gewebe wird morgen entnommen, um zu sehen ob es börartig ist
  • Nachdem man nach 10 Tagen die histologischen Ergebnisse hat, wird man mit der Bestrahlung beginnen

Da mein Opa immer schon ein Meister der Übertreibung und Dramatisierung war, sind seine Schidlerungen nicht besonders hilfreich. Für alles Verständnis, was ich für seine Lage habe, finde ich trotzdem, dass die zwei sich leicht von einer Ärztin was erzählen lassen, ohne dies zu hinterfragen oder eine zweite Meinung einzuholen.
Nun steht die ganze Familie mit einem Haufen von Halbinformationen da, keiner weiß wirklich wie ernst die Lage ist, noch wie genau die weitere Behandlung aussehen wird.

Tja... und so bin ich hier gelandet, in der Hoffnung, dass mir irgendwer da draußen Erfahrungsberichte über einen ähnlichen Krankheitsverlauf geben kann. Das Schlimmste ist für mich diese Unwissenheit. Nicht zu wissen, was geschehen wird, noch was wirklich im Moment Sache ist.

Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann, denn langsam kenne ich die Informationsseiten von Universitätskliniken, Abhandlungen über Brustkrebs usw. auswendig....

Vielen Dank im Vorhinein für eure Ratschläge!
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  #2  
Alt 31.08.2011, 22:10
Anke_72 Anke_72 ist offline
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Registriert seit: 22.06.2005
Beiträge: 29
Standard AW: Flecken nach Brustentfernung

Hallo Ansotica,
ich kenne weder Dich, noch Deine Oma, noch Euer Verhältnis zueinander, deswegen kann es sein, dass ich meilenweit daneben liege. Falls Deine Großeltern Dich gebeten haben, nach Informationen zu suchen, dann trifft das Folgende nicht auf Deine Situation zu.
Zitat:
Zitat von Ansotica Beitrag anzeigen
Leider ist es so, dass meine Großeltern keinerlei Informationen an uns - ihre Familie - weitergeben. Wir wurden im Glauben gelassen, bei der Operation ist alles bestens verlaufen, alle haben aufgeatmet, da wir dachten, dass dieser lange Leidensweg nun endlich ein Ende gefunden hat.
Meine Großeltern haben sich auffällig euphorisch und gespielt gut gelaunt verhalten. Bis Sonntag konnte aber keiner der Familie ihnen irgendeine brauchbare Information entlocken.
Genauso verhalte ich mich meiner Familie und Nachbarn gegenüber.
Ein Grund ist, dass ich niemanden noch mehr als nötig beunruhigen will. Der Hauptgrund aber ist, dass ich mein restliches Leben - wie lang es auch dauern mag - so normal wie möglich leben will. Das funktioniert bei mir aber nur mit Verdrängung. Wenn ich die ganze Zeit über die KRANKHEIT nachdenken würde, würde ich vor Angst verrückt werden.
Da meine unmittelbare Umgebung aber dazu neigt, mich ständig in völlig unpassenden Momenten mit Fragen zu meinen Untersuchungsergebnissen zu überfallen oder mit dem so genannten "Beerdigungsblick" nach meinem Befinden zu fragen, habe ich eine Mauer errichtet und speise diese Leute mit einem fröhlichen "alles super" ab.
Ich finde, die Wahrheit geht nur mich und meinem Mann etwas an. Wenn ich erzählen will, dann mach ich das von mir aus.
Deine Oma ist noch nicht sehr alt und wird ihr Leben wahrscheinlich bis zur Erkrankung noch gut gemeistert haben. Bloß weil man Krebs hat, ist man nicht gleich entmündigt.
Wenn sie ihren Ärzten vertraut, dann ist das gut.
So, sei mir nicht böse.
Bin z.Zt. etwas genervt und das musste mal gesagt werden.
Wie der Verlauf sein wird, kann keiner vorher sagen. Sei einfach für die beiden da und bedräng sie nicht.
Anke

Geändert von gitti2002 (31.08.2011 um 23:35 Uhr)
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