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  #1  
Alt 03.08.2004, 09:35
Ramona Thomas
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter hat diesen Krebs....

Im Februar ist meine Mutter wegen einer Gelbsucht in die Klinik um abzuchecken warum. Dann die Diagnose - BSDK! Für uns brach eine Welt zusammen, die bis jetzt eigentlich immer ganz in Ordnung war.

Es folgte eine OP bei der der Tumor entfernt werden sollte. Doch der war nicht operapel. Daraufhin folgte Chemo und Strahlentherapie. Sie war jetzt auf einer Reha und letzte Woche wurde eine Kontroll-CT gemacht. Die CT ergab: Haupttumor weg, dafür Metastasen da. Von den Metastasen hat meine Mutter nun ständig Wasser im Bauchraum, was ihr sehr zu schaffen macht - Schmerzen etc.

Jetzt beginnt am Donnerstag die nächst Runde Chemo - über 8 oder 9 Stunden am Stück mit einem viel stärkeren Mittel und mit viel mehr Nebenwirkungen. Diese soll dann 14tägig gemacht werden.

Meine Frage: Hat meine Mutter Chancen??? Wenn ja, wie sehen die aus??? Ich habe keine Möglichkeit mit Ihren Ärzten zu reden. Sie ist in Aachen und ich bei Altötting.

Für Antworten jeglicher Art wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße
Ramona Thomas
name@domain.de
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  #2  
Alt 03.08.2004, 12:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter hat diesen Krebs....

Hallo Ramona,

Vorerst tut es mir sehr leid, das auch Deine Mom diesen schrecklichen Krebs hat. Auch meine Mom(66) ist davon betroffen. Wie auch bei Dir wurde es im Feb. festgestellt, wo sie aber schon min. 1 Jahr immer stärker werdende beschwerden hatte. Diagnose: BSDK mit infiltrierten Lebermetastasen, Lymphknotenbefall und umwicklung der Pfortader. Also unoperabel. Sie gaben ihr keine 6 Monate mehr. Die Zeit ist um..........und sie lebt, und das nicht schlecht im Moment. Sicherlich hatte sie auch schon das Ende vor Augen, aber sie hat den Kampf aufgenommen und vorserst die Oberhand. Jeden Bissen hat sie damals erbrochen, hatte starke Schmerzen und und und.Angefangen haben wir mit Aloe, Mistelspritzen und hochdosierte Vitamine. Fragt euren Hausarzt danach. Das hilft das Immunsystem auf die Sprünge. Danach Chemo mit Gemzar( was auch nicht immer angenehm ist) aber der Tumor blieb bis jetzt stehen. Wenn Du sie heute sehen könntest, wüsstest Du, dass kämpfen sich lohnt! Geh bitte nicht nach den Statistiken, das macht nur Angst! Jeder weiss, dass das ein hinterlistiger Krebs ist, aber es haben auch schon einige geschafft. Unsere Moderatorin Petra Loos hat 2 Jahre gekämpft und hat diesen Krebs den Garaus gemacht. Auch sie hatte Metastasen. Klärt bitte ab, wo die Metas sitzen. Man kann mit Betrahlung, Hyperthermie auch Metas behandeln. Bleib auf jeden Fall im Forum, hier bekommst Du immer Antwort und Hilfe. Versucht auf jeden Fall, das Deine Mom seelisch im Gleichgewicht bleibt, denn eine stabile Psyche ist das A und O bei einer schlimmen Krankheit. Also liebe Ramona, jeder hat eine Chance, solange man nicht aufgibt! Die Hoffnung stirbt zuletzt! Informiere Dich so gut es geht über die Krankheit und Du wirst sehen, es gibt auch kleine Wunder.
Alles Gute und viel Kraft
LG Gabi
Was ich noch erwähnen wollte: Schmerzmittel sind für meine Mom im Moment Vergangenheit, das hätte auch niemand gedacht, denn sie bekam schon hochdosiert Morphium
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  #3  
Alt 03.08.2004, 21:10
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter hat diesen Krebs....

Hallo Ramona,
kannst du in Erfahrung bringen um welche Chemo es sich handelt?
Was die Nebenwirkungen angeht so ist es eine individuelle Erfahrung, sie können auftreten, müssen aber nicht!
Gruß,
Heiko
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  #4  
Alt 04.08.2004, 09:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Meine Mutter hat diesen Krebs....

Hallo Ramona

Du kannst (und solltest) telefonisch mit den Ärzten Deiner Mutter reden, sie muß lediglich die Ärzte von ihrer Schweigepflicht Dir gegenüber entbinden
Schreiben:
Adresse (Deiner Mutter)
Name/Adresse (des Arztes)
Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht
Sehr geehrter Herr Dr. ...,
hiermit entbinde ich Sie von Ihrer ärztlichen Schweigepflicht gegenüber meiner Tochter
(Name, Adresse, Tel.)
Diese Entbindung von der Schweigepflicht gilt bis auf Widerruf.
(Datum, Unterschrift)

Erkundige Dich beim Arzt ganz klar nach Ziel und Chancen der Therapie (häufig sagen die Angehörigen gegenüber klarere Worte), welche Medikamente verwendet werden, mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist, dann kannst Du eher abschätzen, was an Hilfe für Deine Mutter nötig sein könnte. Bei meiner Tante (Brustkrebs, jetzt Knochenmetastasen) wurde mit einer ziemlich aggressiven Chemo begonnen, die sie vorübergehend ziemlich hilfsbedürftig macht -> Bedarf nach Pflegedienst, entsprechend Einstufung in Pflegestufe, Bedarf nach Hilfe im Haushalt, für Besuch des Krankenhauses usw., das dauert und muß organisiert werden. Wenn Du mithilfst, Dich um sowas zu kümmern (man kann sehr viel telefonisch/schriftlich erledigen), dann kannst Du Deiner Familie eine Menge helfen.

Viele Grüße und viel Glück für Deine Mutter
Ingrid
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