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  #16  
Alt 25.04.2025, 12:25
Chris94 Chris94 ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Hi,

Ähnliche Nebenwirkungen hatte ich auch, vorallem nach den stationären Tagen.
Appetitlosigkeit - dagegen konnte ich nicht viel machen, aber frisches Obst (Weintrauben, Äpfel, Bananen, Orangen) haben mir immer etwas Energie gegeben.
Komischer Geschmack im Mund - Da hat nicht wirklich was geholfen, geht aber wieder weg. Bin jetzt in der vierten Woche nach der Chemo und ist so gut wie weg. Ansonsten haben Kaugummis ein bisschen geholfen. Lass hier bitte prüfen, ob du ein Pilz an der Zunge hast.
Tinnitus - Bei mir haben Kopfhörer und leise Entspannungsmusik hören geholfen.
Schlappheit/ Müdigkeit/ Schwäche: Da muss man einfach durch, ich lag teilweise tagelang im Bett. Versuch dennoch einige Schritte zu sammeln.

Der dritte Zyklus war bei mir am anstrengendsten, aber muss bei dir nicht ähnlich sein und auch das wirst du schaffen.
Danach wird es dir von Tag zu Tag wieder besser gehen.

Die Tumormarker sind bei mir ähnlich. AFP ist auch erst gestiegen und dann wieder gefallen. Habe jetzt nächste Woche das Restaging, da wird entschieden wie es bei mir weiter geht. Habe ein nicht seminom im Stadium 2b.

Drücke dir die Daumen. Das packst du, und immer schön positiv denken, die Psyche habe ich bei mir ziemlich vernachlässigt und das macht wirklich einiges kaputt.

Lg
Chris
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  #17  
Alt 25.04.2025, 14:58
phi_vo phi_vo ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Hi, danke dir fürs Teilen deiner Erfahrungen und die Ratschläge; ich schau mal wie sie wird, die dritte Runde...ich seh's auch ein wenig positiv: ich weiß jetzt UNGEFÄHR, wie es laufen wird und hoffe einfach, dass es nicht allzu schlimmer wird..

Bzgl deiner Situation - das ist so "normal", dass die Evaluierung des Stadiums erst in der fünften Woche nach Abschluss der Chemo stattfindet? Wenn ich es richtig verstanden habe?

Wenn ich mich recht entsinne, liegt bei mir auch ein Stadium2b (Nicht-Seminom) vor, ganz genau weiß ich es aber gerade nicht.
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  #18  
Alt 25.04.2025, 15:10
Chris94 Chris94 ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Ja das ist normal. 4-6 Wochen nach Chemoende sollte ein erneutes MRT/CT stattfinden. Dann wird alles zusammen (Marker, Bilder) bewertet und entschieden, ob eine RTR erforderlich ist.
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  #19  
Alt 27.04.2025, 17:07
phi_vo phi_vo ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Alles klar, danke dir. Kannst ja gerne dann nochmal kurz berichten, was rausgekommen ist...
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  #20  
Alt 15.05.2025, 10:49
phi_vo phi_vo ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Also..bin jetzt am Ende des dritten Zyklus (Tag 17) und kann folgendes berichten, bevor dann Mitte Juni das (vorläufige) Endergebnis vorliegt:

Tumormarker (in Klammern die Normwerte):

04.02. präop: LDH 296 (< 248), AFP 49,2 (< 7), bhcg 93,5 (< 2)
12.02. 5 Tage postop.: LDH 237, AFP 22,7, bhcg 10,3
17.02. 10 Tage postop.: LDH -, AFP 13,6, bhcg 6,88
22.02. 15 Tage postop.: LDH -, AFP 9,64, bhcg 6,23
28.02. 23 Tage postop.: LDH -, AFP -; bhcg 12,7
06.03. 29 Tage postop.: LDH 188, AFP 6,65, bhcg 23,6

>> Empfehlung und Entscheidung für 3x PEB..:

- erster Zyklus vom 18.03. bis zum 06.04.25 -

03.04.: LDH 183, AFP 16,5, bhcg 0,273

- zweiter Zyklus vom 07.04. bis zum 28.04.25

09.04.: LDH 194, AFP 8, bhcg 0,2
10.04.: LDH 195, AFP 6,8, bhcg 0,2
25.04.: LDH 533, AFP 7,33, bhcg <0,2

dritter Zyklus vom 29.04. - 19.05.25

17.06.: offen, Daumen drücken..


Nebenwirkungen o.ä.:
  • kurz vor Entlassung aus Krankenhaus dritter Zyklus: Befund: Thrombose im Arm an/in dem die Piccline gelegt wurde - Erhöhung der Dosis von Apixaban (Blutverdünner); Wiedervorstellung in ca. 2 Wochen zur Kontrolle
  • Tag 8 - Tag 10 im zweiten und insbesondere auch dritten Zyklus: Übelkeit/Unwohlsein, Appetit- Energielosigkeit ("Fatigue-Syndrom"), Durchfall (die Chemo wurde vermutlich "rausgespült"), Nachtschweiß ..-> es war hart; insbesondere nicht wirklich essen zu wollen war echt nicht einfach...man musste sich iwie aufraffen/ zwingen, *irgendetwas* zu essen..darüber hinaus wie zuvor auch schon von Chris zuvor mitgeteilt: "bettlägerig" (Fatigue-Syndorm eben).
  • ab Tag 11 ging es (zum Glück) wieder relativ schnell aufwärts, Essen/ Energie war wieder möglich und damit auch ein halbwegs normaler Alltag..
  • ab Tag 15 insbesondere im zweiten und nun auch dritten Zyklus: Kopfschmerzen, im zweiten Zyklus daraufhin auch nochmal ein MRT durchgeführt - weiterhin keine Metastasen, Nebenwirkung der Chemo
  • Sonst keine weiteren "Begleiterscheinungen". Grundsätzlich würde ich Stand jetzt sagen, dass (ähnlich wie bei Chris) der dritte Zyklus mit den Tagen 8 - 10 am anstrengendsten war und der erste noch der einfachste. In den Tagen 1- 6 im Krankenhaus habe ich sogut wie keine Probleme gehabt bis auf Wassereinlagerungen in den Beinen und damit einer täglichen Gewichtszunahme (was natürlich Auswirkungen auf die Dosierung/ den Behandlungsplan der Chemo-Medikamente haben kann im Zweifelsfall...es konnte aber anscheinend rechtzeitig mit entsprechender "Medizin", d.h. Medikation entgegengewirkt werden sodass ich rechtzeitg wieder abgenommen hatte).
    Tinnitus hatte ich insbesondere auch an Tag 8 - 10 im zweiten Zyklus; der ging dann aber auch schnell wieder weg und jetzt aktuell ist er wieder da, allerdings nur sehr leicht, stört mich nicht wirklich und geht ja dann sicher bald komplett weg.

    Ich berichte vom Staging Mitte Juni...
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  #21  
Alt 15.05.2025, 13:54
Furby84 Furby84 ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

das klingt von den Werten her sehr gut. LDH wird wieder runtergehen, das war bei mir am Ende auch noch erhöht. Das kann aber schon bei zu viele stauen des Armes passieren.

Lass auf jeden Fall die Thrombose gut abklären. Ich hatte am Ende der Chemo noch ne Lungenembolie, zum Glück gerade so rechtzeitig im CT diagnostiziert. Auslöser war wohl ne Thrombose im Bein. Bleib da auf jeden Fall dran.

Jetzt hast du erst mal den härtesten Teil hinter dir. Ja, die Warterei auf das Abschluss Staging ist nervig, aber bin mir sicher das da nichts mehr zu finden ist
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  #22  
Alt 15.05.2025, 20:47
phi_vo phi_vo ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

.."schön" zu hören, dass das mit dem LDH evtl kein ganz ungewöhnlicher Verlauf/ Anstieg ist...ich versuche, auch bzgl des schwankenden und zuletzt v.a. auch wieder (leicht) gestiegenen AFP's so zu denken, auch wenn es nicht einfach fällt --> du sagst es, die Warterei auf den vorläufigen Anschlusstermin ist natürlich nochmal eine kleine Herausforderung in der Hinsicht. Aber lieber das Warten als ne Runde Chemo ist da das Motto bei mir...schauen wir mal, was dann dabei rauskommt. Danke dir für deine Worte/ Erfahrungen.

Das mit der Thrombose bzw dann im weiteren Stadium der Embolie ist krass!! Das ist natürlich die Befürchtung bzw der "worst Case", dass die Thrombose dazu führt. Die Thrombose würde bei mir schon relativ spät entdeckt meines Erachtens, auf jeden Fall nehme ich das nicht auf die leichte Schulter, viel kann ich aber nicht machen aktuell außer Medikament regelmäßig einnehmen (muss es wohl sechs Monate lang 2x täglich nehmen) + hochlagern so gut es geht..muss halt, ähnlich wie beim eigentlichen Tumor- Staging, abgewartet und dann zu gegebener Zeit der Kontroll-Termin (auch ein "Staging" wenn man so will) wahrgenommen werden.
Was ist denn bei der Lungen-Embolie rausgekommen?
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  #23  
Alt 15.05.2025, 21:02
MadDogg MadDogg ist offline
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Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Hey, mach dich nicht jeck wegen der Thrombose, mit den Blutverdünnern bist du auch schon bestens Versorgt, ich habe mach dem zweiten Zyklus bedingt durch den ZVK am Hals dort in der Jugularis Interna eine Thrombose, die mir auch eine kleine Unterlappen Embolie verursacht hat, die Embolie war ein Zufalls Befund im Staging nach dem zweiten Zyklus. Die Thrombose wurde entdeckt als man mir für den dritten Zyklus wieder in die selbe Vene dem ZVK legen wollte, zum glück haben die vorher mit Ultraschall geschaut
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  #24  
Alt 16.05.2025, 06:37
phi_vo phi_vo ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Erhöhte Tumormarker (BetaHCG) nach OP + Hirn-MRT

Naja, bin schon über den Punkt des "Übermäßig-Gedanken-Machens" was das angeht hinweg, aber wenn man mit solchen Gesundheits-Sachen noch nie etwas zu tun hatte bzw. nicht in dem Umfang und man dann noch von "lebensgefährlichen Embolien" liest, macht man sich natürlich gerade am Anfang seine Gedanken ...analog beim Krebs an sich.
Aber aktuell bin ich bei dir...habe mich damit abgefunden und gehe auch davon aus, dass ich nochmal Glück im Unglück hatte und die Thrombose noch einigermaßen rechtzeitig erkannt wurde - auch wenn letztlich erst kurz vor Ende der Chemo (Tag 5 des dritten Zyklus; Picc-Line wurde daraufhin entfernt..); Grüße gehen daher auch nochmal raus an die Mitarbeiterin vom häuslichen Pflegedienst, die die Thrombose-Anzeichen im Arm zuvor erkannt hatte und mich deutlich darauf hingewiesen hat, das im Krankenhaus anzusprechen. Schade nur, dass man das im KH selber von sich aus nicht festgestellt hat...

Aber so eine "Embolie" als Folge einer Thrombose wiie ihr beschreibt hat dann keine Auswirkungen letztlich oder doch?
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Stichworte
beta hcg, chemo, hirn, marker, metastase


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