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Mutter an Gallengangskrebs verstorben
Liebe Forenmitglieder,
permanent war auch ich als stille Leserin dabei und wollte euch zunächst erstmal danken für die ausführlichen Berichte. Meine Mama (66 J.) fühlte sich Ende April diesen Jahres etwas schlapp und sie hatte Übelkeit, sodass sie dachte, dass sie eine Magen-Darm Grippe hat. Nachdem es einige Tage nicht besser wurde, ging sie zum Hausarzt, der Veränderungen der Leber feststellte und direkt für den nächsten Tag ein MRT Termin organisierte. Darauf zeigte sich ein Gallengangskarzinom mit Lebermetatstasen und vergrößerten Lymphknoten. Wir konnten es kaum glauben, da sie sich bis dahin komplett fit fühlte, mehrmals die Woche Sport machte und arbeitete. 4 Wochen vor Diagnosestellung waren wir zusammen im Wanderurlaub und sie war topfit. Nun begann also das übliche: OP wurde ausgeschlossen, da schon zu viel gestreut, deshalb Start mit Gem+Cis+Durva. Parallel wurde ein molekulargenetisches Gutachten gemacht, das zeigte, dass sie eine MET Mutation hat, das man in der Zweitlinie als Angriffspunkt nutzen könnte. Nun zur Tragik: 8 Wochen nach Start mit chemo und Durva, CT Kontrolle mit deutlichem Progress unter der Chemo, also Beendigung der Chemo und Start mit dem Tyrosinkinasehemmer gegen diese MET Mutation. Ein gutes Ansprechen für 2 Wochen, nun ist sie vergangene Woche verstorben. Es hat uns geradezu überrannt! Ich habe noch nie so einen rasanten Progress gesehen von kompletter Gesundheit und fit fühlen zu wirklich gar nichts mehr können und in kürzester Zeit versterben und sich dabei so machtlos fühlen. Ich wollte die Geschichte einfach mal teilen. Der Verlust der Mama ist glaube ich einer der schwierigsten der im Leben zu bewältigenden Aufgaben. Ich wünsche allen hier ganz viel Kraft und ich werde eure Verläufe weiter verfolgen. Meine Gedanken sind bei euch! |
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AW: Mutter an Gallengangskrebs verstorben
Ich wünsch dir viel Kraft
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AW: Mutter an Gallengangskrebs verstorben
Liebe Doglove Lou,
Du sprichst uns aus der Seele. Meine Schwiegermutter ist vor 5 Monaten an eben diesem Krebs verstorben und so wie bei Deiner Mutter wurde sie von der Krankheit überrannt und war völlig chancenlos. Sie ging ins Krankenhaus mit Übelkeit und gelber Haut und dann ging es rapide bergab. Der Tumor hatte schon in der Leber stark gestreut und eine Chemotherapie konnte sie gar nicht mehr beginnen, weil es ihr fast jeden Tag schlechter ging. 10 Wochen nachdem sie zur Diagnostik in Krankenhaus ging, verstarb sie. Und es war völlig unfassbar für uns. Sie war eine starke Frau und sie wollte so sehr kämpfen und leben. Es hätte noch nicht sein sollen, sie stand mitten in ihrem schönen Leben und wollte noch reisen und ihren Garten genießen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft!! |
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