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  #31  
Alt 24.03.2013, 13:54
joanajo joanajo ist offline
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Standard AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen

Hallo noch mal
danke Jule, ich denke auch nicht, dass die 4kg ausschließlich Wasser sind, aber ich merke schon, dass ich jetzt Wassereinlagerungen habe!!!
Ich habe schon gesagt, ich werde jetzt bis Dienstag Diät machen, damit ich nicht so viel diskutieren brauche.
Ja viel hilft viel? Ich habe dann letztendlich 24 Wochen Chemo hinter mir (wenn ich mal fertig bin) das ist doch schon viel.
Wenn die dann um 20 mg reduzieren, das wird wohl nicht den schlechten Effekt bzw. umgekehrt so einen positiveren Effekt bringen.
Wenn man mal davon ausgeht, dass mir die Chemo ja laut Aussage der Ärzte um die 5% mehr bringt, hinsichtlich der Prognose.
Aber nichtsdestotrotz verstehe ich, was du damit meinst.
Ich versuche, die Chemo auch für mich positiv zu sehen. Wenn es auch manchmal schwer fällt!
Lg joanajo
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  #32  
Alt 24.03.2013, 14:05
The Witch The Witch ist offline
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Standard Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen

Zitat:
Zitat von Calypso Beitrag anzeigen
Wenn Du so unzufrieden mit den Auskünften der Ärzte bist, würde ich die wechseln. (...)
Wie fühlt sich eigentlich deine Frau bei den Ärzten? Hat sie Angst, nicht richtig behandelt zu werden? Ein großer Schritt ist gegangen, wenn DIE PATIENTIN dem Arzt vertraut.
Wenn ich das mal eben der Deutlichkeit wegen präzisieren dürfte: Wenn die Patientin so unzufrieden ist, sollte sie wechseln. Und sich nicht durch jemanden, der das Gras wachsen hört, zusätzlich verunsichern lassen.

Deinen Ausführungen hinsichtlich Leber- und Nierenwerten ist natürlich nichts hinzuzufügen.

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Grundsätzlich frage ich mich schon, wieso bei Antibiotika das Körpergewicht der Dosierung als Grundlage dient und bei der Chemo die Körperoberfläche
Das hat schlicht und einfach mit Bequemlichkeit und Handhabbarkeit zu tun. Früher wurden die meisten Medikamente, auch Antibiotika, außer bei Kindern, gar nicht in irgendeine Beziehung zu Körpermaßen gesetzt. Das hat sich erst mit dem Problem des vermehrten Auftretens von Resistenzen geändert. Offenbar wurden schwerere Menschen öfter unterdosiert. Da der Schaden bei einer Überdosierung aber nicht so gravierend ist wie bei einem Chemotherapeutikum, hat man das leichter zu handhabende Gewicht als Referenzgröße genommen. Das ist aber derzeit schwer in der Diskussion - man fordert immer öfter, auch hier auf Körperoberfläche oder noch ganz andere Referenzgrößen zu gehen.

Geändert von gitti2002 (24.03.2013 um 20:36 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #33  
Alt 24.03.2013, 17:52
mercurius mercurius ist offline
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Standard AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen

Nun ja, anderes Bsp.:
The Witch meint, dass die Verteilung über die Fläche erfolgt ok.
Verteilt wird über das Blut auch ok.
Nun wird's wieder kompliziert:
Etwa 8% des Köpergewichts ist Blut, so wenigstens in den Fachbüchern erwähnt.
Bedeutet für eine 54 kg schwere Person 4.320 cm³ und für eine 80 kg schwere Person 6.400 cm³.
Wird der Wirkstoff Epirubicin in der Dosierung w.o. eingeleitet so hat die Patientin mit ihren 54 kg eine Lösung im Blut im Verhältnis 30,85 cm³/mg Wirkstoff.
Bei der 80 kg Patientin sind das 38,5 cm³/mg Wirkstoff.
Also auch auf diesem Weg eine ungleich höhere Belastung.
Schönen Sonntag noch.
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  #34  
Alt 24.03.2013, 19:46
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen

Hallo Mercusrius,

ich glaube, du belastest dich da mit Dingen, die für die Erkrankung deiner Frau einfach nicht wichtig sind.

Die Hersteller der Chemotherapeutika geben an, wie ihre Medikamente dosiert werden sollen. Diese Anweisungen beruhen auf jahrelangen Forschungen und Studien. In der Pharmakologie ist es so, dass man oft noch nicht mal weiß, wie ein Medikament funktioniert.

Bei Epirubicin weiß man das, oder zumindest glaubt man es zu wissen. Das nützt aber noch garnichts, wenn es um die "richtige" Dosierung geht.

Der Hersteller (egal welcher, für Epirubicin gibt es ja inzwischen mehrere) gibt das an, was sich in langen Versuchsreihen als gerade noch vertretbar (hinsichtlich schädigende Wirkung) und optimal wirksam (gegen die Krebszellen) herausgestellt hat.

In den Versuchsreihen sind genauso viele unterschiedliche Menschen wie jetzt in der Anwendung. Die Studienergebnisse sind ein Durchschnitt, das Medikament kann leider nicht für jedes Individuum optimal eingestellt werden, das wäre ja Versuch und Irrtum ... das kann man sich nun bei Zytostatika leider nicht erlauben.

Was der Hersteller an Dosierung angibt, ist das derzeit bekannte Optimum - denn darauf beruht der Geschäftserfolg von Pharmafirmen. Wenn zu viele NWs oder zu wenig Wirkung da sind, wird die Zulassung überdacht. Dafür gibt es die Beobachtungsstudien.

Du machst dich mit deinen Gedanken nur verrückt, und das kann auch für deine Frau nicht gut sein, denn was sie jetzt braucht ist vermutlich absoluter Rückhalt und nicht Verunsicherung, oder?

Viele Grüße

Calypso

P.S. Es gibt übrigens ein ziemlich gutes Lehrbuch über Pharmakologie, Wissenschaftsverlag Stuttgart. Das kann dir sicher mehr erklären als wir Laien.

P.S.P.S.
Zitat:
Zitat von mercurius Beitrag anzeigen
Bedeutet für eine 54 kg schwere Person 4.320 cm³ und für eine 80 kg schwere Person 6.400 cm³.
Du denkst völlig verkehrt. Die Blutmenge steigt nicht proportional zum Körpergewicht!!!!! Ich weiß ja nicht, was für Literatur du verwendest, aber da sind offensichtlich Durchschnittswerte für gesunde Menschen angegeben. Das kannst Du doch nicht einfach hochrechnen! Ich kann Dir nur sagen, verlasse diesen Gedankenkreisel, er bringt nichts!

Geändert von Calypso (24.03.2013 um 19:53 Uhr)
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  #35  
Alt 26.03.2013, 20:00
mercurius mercurius ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen

Zur Dosisanpassung wäre noch zu sagen, dass es wohl nicht nur mir aufgefallen ist.
Will damit sagen, dass es für alle die eine Chemo bekommen nicht einfach ist. Mir ist jedoch aufgefallen, dass obwohl die Dosen individuell gewählt werden zu unterschiedlichsten und auch teilweise schweren Nebenwirkungen kommt, die von den Ärzten so auch nicht erwartet wurden.
Liegt das möglicherweise an diesen Dosierungsschemata???
Es gibt inzwischen genügend Ansätze das zu verändern. Doch wie immer man muss fragen und sich auch gefallen lassen, dass man "Das Gras wachsen hört".

Nur wenn die Patienten etwas in Frage stellen können sie verändern.

Geändert von gitti2002 (26.03.2013 um 21:26 Uhr) Grund: Link funktionierte nicht.
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  #36  
Alt 26.03.2013, 20:50
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.912
Standard AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen

Dosisanpassung hin oder her ... letztlich reagiert jeder anders. Für mich war Docetaxel ein Spaziergang andere, fühlen sich schrecklich. Das bestätigte mir auch die Onkologin, die sicherlich jeden Patienten nach "ihrem" Schema berechnet, abgesehen davon, ob sie sich da von anderen Onkologen unterscheidet oder nicht.
Als Betroffene muss ich sagen: Jedesmal, wenn ich von Dir Posts lese, bin ich froh, dass mein Mann sich nicht so reinhängte. Das wäre Stress pur für mich gewesen. Ich wollte auch während der Chemo keinen Beschützer, sondern Normalität, und das bedeutete für mich, dass ich selbstständig blieb. Wahrscheinlich hätte ich meinen Mann vor die Tür gesetzt, wenn er ständig über meine Dosierung nachgedacht hätte.
__________________
lg
gilda
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