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  #1  
Alt 24.02.2016, 15:21
wilson wilson ist offline
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Beiträge: 1
Standard Darmkrebs nach 7 Jahren Colitis mit 31...

Moin,

ich wollte mich mal vorstellen und hören was für Erfahrungen ihr so habt mit 5 FU Oxiplatin adjuvant und welche zusätzlichen komplementären Mittel wie Misteln, Enzyme, Qigong usw zur Anwendung kommen bzw. kamen.

Ich bin 31 und im Januar wurde nach einer kompletten Entfernung vom Dickdarm (wegen Dysplasien durch CU) leider ein Tumor T3n1b R0V0L0 bei der Histologie entdeckt. In dem OP Centrum wo ich operiert wurde (Köln) wurde mir gesagt die Therapie dauert 3 Monate,
zuhause war ich bei 2 Onkologen die gesagt haben 6 Monate Folfox 4. Ich habe gestern mit dem ersten Zyklus angefangen und gebe morgen meine Pumpe wieder ab um dann in 12 Tagen wieder anzutreten.

Momentan habe ich ein Ileostoma, aber ein Pouch wurde angelegt und wird nach der Chemo zurückverlegt.


Beste Grüße und alles Gute
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  #2  
Alt 22.05.2016, 02:28
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Beiträge: 110
Standard AW: Darmkrebs nach 7 Jahren Colitis mit 31...

Hallo Wilson,

ich hatte während meiner FOLFOX-Zeit einen Thread angelegt, in dem wir damals unsere Erfahrungen damit notiert haben, auch welche Mittel wir nahmen und wie es uns in den unterschiedlichen Phasen ging. Ich denke, da kannst du einiges an Infos entnehmen, auch welche Mittel einige von uns genommen haben:
http://www.krebskompass.de/showthread.php?t=52096

Ich habe das schönerweise nicht mehr alles im Kopf, habe aber während der Chemo vom Arzt Calcium, Magnesium und Cortison per Infusion bekommen und gegen Übelkeit EMEND. Ansonsten nahm ich noch Selen und Enzyme. Nach der Chemo habe ich dann einige gegen die Polyneuropathie getan, die ich am Ende ziemlich stark hatte. Heute, 5 Jahre später, ist aber von ihr im Grunde nichts mehr übrig. Ich hatte während der Chemo auch Abneigung gegen einige Lebensmittel aufgebaut, die haben sich in den Jahren auch wieder gegeben. Ich kann Dir also versichern, dass es zwar sehr langsam geht, aber dass alles allmählich immer besser wird und am Ende sogar gut. Ich drücke Dir die Daumen und hoffe, Du kommst mit der Chemo gut klar. Ich kann Dir auch sehr regelmäßige Besuche bei einem Psychoonkologen ans Herz legen - meine Psychoonkologin hat mir auch medizinisch so viel erklären können, was gerade im Körper bei der Chemo abgeht, dass man allein schon deswegen alles viel besser verstehen und durchstehen konnte.

Viele Grüße!
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  #3  
Alt 23.05.2016, 14:20
PantaRei PantaRei ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 470
Standard AW: Darmkrebs nach 7 Jahren Colitis mit 31...

Willkommen hier, ich wünsche Dir alles Gute für Deine bevorstehende Therapie.

Die Chancen, dass Du den Krebs vollkommen los wirst, müssten ja recht gut sein. Mit den vielen "0" dürftest Du ja ein frühes Stadium sein. Das ist prima.

Zu den Nebenwirkungen hatte ich vor ein paar Tagen in einem andere Thread was geschrieben. Ich poste es hier nochmal:

Also ich kann Dir sagen, dass bei mir die Nebenwirkungen von FOLFOX hinnehmbar waren und die Langzeitwirkungen sind es auch. D.h. ich würde zwischen Nebenwirkungen und Langzeitwirkungen unterscheiden.

Nebenwirkungen sind also das, was bei mir während der Chemo auftrat (weil ich zweimal Darmkrebs hatte, hatte ich auch zweimal Folfox - und damit es nicht langweilig wird, hatte ich einmal Folfox 4 und einmal Folfox 6 - was die Frage aufwirft, ob es eigentlich auch Folfox 5 gibt).

Während der Chemo hatte ich Umwohlsein, Übelkeit, Müdigkeit. Etwa einen Tag pro Zyklus auch Schmerzen im Brustkorb. Das war aber jeweils auszuhalten. 12 Zyklen war jeweils lang ... und am Ende fand ich es v.a. zermürbend. Polyneuropathie hatte ich auch. Am Ende meiner ersten Chemo fand ich es bspw schwerer als sonst, ein Hemd zuzuknöpfen. Tiefkühlkost aus dem Kühlschrank zu holen war auch unangenehmer als sonst. Das war es aber auch schon.

Langzeitwirkungen sind gering. Mein zweiter Zyklus ist jetzt 4 Jahre her und eigentlich habe ich kaum Langzeitwirkungen. Wenn ich Pianist oder Geiger wäre, dann würde es mir auffallen und ich würde öfters dran erinnert - dann würde es vielleicht auch stören. Bin es aber nicht - arbeite viel am Computer - da stört es nicht. Und jetzt, 4 Jahre nach Chemo 2 und 8 Jahre nach Chemo 1, kann ich sagen, dass ich so gut wie keine Langzeitwirkungen von der Chemo habe. Die Nachwirkungen der Chemo schränken mich heute gar nicht ein!!

Muss nich so sein - kann es aber ... Falls Du Dich dafür entscheidest, wünsche ich Dir, dass Du auch so wenig NW hast wie ich.

Es kann vielleicht Maßnahmen zur Reduktion der Neben- und Langzeitwirkungen geben, die auch Onkologen nicht problematisch finden. Mein Onkologe ist dabei "mitgegangen". Eines war, dass das Oxaliplatin langsamer einlief als üblich (6 Std statt 2) und dass ich Calcium and Magnesium bekommen habe. Ich hatte gelesen, dass das hilft und mein Onkologe meinte; "wenn Sie so lange hier sitzen wollen, dann gerne". Das war aber nur so bei der zweiten Chemo - weil ich auch Angst hatte vor sich kumulierenden Langzeitwirkungen.

In der Tat hatte ich bei der zweiten Chemo weniger NW als bei meiner ersten. Nebenwirkungen sind - wie gesagt - langfristg erträglich.

Schöne Grüße

PantaRei

Geändert von PantaRei (23.05.2016 um 14:25 Uhr)
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