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  #1  
Alt 10.11.2010, 16:18
marushin marushin ist offline
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Registriert seit: 10.11.2010
Beiträge: 2
Standard Chemo nach Whippler´scher OP??

Hallo,
meine Mutter (71) hatte vor ca. 9 Wochen eine OP am Gallengang, da dort ein Tumor festgestellt wurde. Die OP erfolge nach Whippler.
Die Genesung lief ganz gut, aber die Verdauung funktioniert nach wie vor nicht besonders gut.
Sie kann nur sehr wenig essen und weiß nicht wirkl ich was sie essen soll, da sie dann oft den ganzen Tag brechen muss. Sie nimmt dadurch natürlich eher ab als zu und hat inzwischen 15 kg verloren!

Gestern war sie bei der Nachsorgeuntersuchung und der Arzt meint man könne eine Chemo machen - vorsichtshalber - da man nicht sagen kann ob noch Krebszellen im Körper sind.

Nun meine Frage: wer hat Erfahrung was man nach so einer OP essen soll / kann?

Ist die Chemo auf Verdacht gut oder gibt es andere Möglichkeiten bzw. Spezialkliniken die andere Behandlungsmethoden haben?
(wir wohnen in der Nähe von Augsburg)

Vielen Dank für Eure baldige Rückinfos....

Grüße
marushin
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  #2  
Alt 13.11.2010, 01:24
nina2205 nina2205 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

Hallo,
mein Vater wurde auch durch die Whipple-Methode operiert. Leider haben die Ärzte danach keine Chemo in Betracht gezogen. 3 Monate später hatte er Metas auf der Leber. Aber was im nachhinein richtig oder falsch ist - bei dieser unberechenbaren Krankheit. Mein Vater hatte die erste Zeit auch Probleme bei der Nahrungsaufnahme und stark abgenommen. Das hatte er aber später wieder richtig gut im Griff.
Ich drück euch feste die Daumen, das alles gut wird!
LG
nina
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  #3  
Alt 13.11.2010, 14:31
marushin marushin ist offline
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Registriert seit: 10.11.2010
Beiträge: 2
Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

hallo nina,
danke für deinen beitrag.
leider warst du bisher die einzige, di überhaupt was geschrieben hat. hatte eigentl. mit mehr infos gerechnet, da sich in diesem forum so ne menge leute aufhalten...

danke nochmal
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  #4  
Alt 14.11.2010, 01:49
sonja1973 sonja1973 ist offline
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Beiträge: 55
Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

Hallo,
es ist schwer einem zu raten, ob er eine chemo machen soll oder nicht...mein Mann(41) und ich standen letztes Jahr auch vor der Frage. Er wurde auch operiert und es war alles draussen, dann hat er eine chemo mit gemzar gemacht 3 monate lang , und kurze zeit später fingen die schmerzen an und es wurde festgestellt, das die niere befallen war. Von daher die chemo ist nicht wirklich ein Heilmittel. ich denke, entweder gehört man zu denjenigen die glück haben und kein rezidiv bekommen oder eben nicht. Ich würde aus heutiger Sicht eher alternativ etwas unternehmen und schauen das immunsystem zu stärken. Vielleicht wäre bionergetischen Therapie etwas , irgendwelche Heilkräuter aus der chinesischen medizin...usw. Ich habe einen im forum kennengelernt , der hatte eine schlangengifttherapie gemacht und glaubt , das ihm das geholfen hat. Es ist echt schwierig euch da eine konkrete Aussage zu geben. Vielmehr würde ich auch gucken , was die Ursache für das Erbrechen ist. Nimmt deine Mutter zum Essen Kreon ein??
Man sagt eigentlích, das man alles essen kann nach einer whippelop und das jeder für sich herausfinden muss, was er verträgt und bei Fett in der Nahrung halt die Kreon einnehmen..und wenn deine Mutter in körperlich schlechter Verfassung ist, wird ihr die chemo den Rest geben...das kann es nicht sein. Seht zu, das ihr die Ursache für das Erbrechen herausfindet..im internet kannst du auch mal im adp-bonn forum nachschauen, da schreiben viele Whippel-Operierte von ihren Erfahrungen. Alles Gute! Sonja
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  #5  
Alt 14.11.2010, 02:02
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Ort: Ende aus, Micky Maus
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Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

Dass eine Chemotherapie einer auf Heilkräuter bzw. bioenergetischen basierenden Therpie unterliegen soll, halte ich für ein recht weit hergeholtes Gerücht. Du schreibst ja selbst, dass der mit Schlangengift Therapierte meint, es hätte ihm geholfen.

An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich davor warnen, sich hauptsächlich auf alternative Methoden zu konzentrieren. Natürlich kann eine Chemo auch nicht immer retten. Aber je nach Ausbreitung sind nach wie vor sehr gute Erfolge mit einem nicht unerheblichem Langzeitüberleben wissenschaftlich belegt.
Diese Belege vermisse ich jedoch bei Deinen genannten Therapieformen

Grundsätzlich spricht nichts gegen den Einsatz alternativer Methoden. Nur sollten diese in enger Abstimmung mit den behandelnden Ärzten, empfehlenswerter Weise Onkologen, zur Anwendung kommen.

Interessant fand ich letztens einen Bericht im Fernsehen über Geistheiler. Da sollten langjährige Rückenschmerzen doch ernsthaft weggepustet werden . Natürlich wurde der Probantin klar dargelegt, dass sie jetzt nicht gleich auf Besserung hoffen könne. Dafür seien noch weitere Behandlungen notwendig. Ach so... und die einen oder anderen tausend Euro übrigens auch.
__________________

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  #6  
Alt 14.11.2010, 11:09
sonja1973 sonja1973 ist offline
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Registriert seit: 09.03.2010
Beiträge: 55
Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

diese alternativen Tips waren eher darauf bezogen, das Immunsystem zu stärken in der Hoffnung das es gegen vielleicht verbleibende Krebszellen vorgehen kann. Der Krebs ist ja erstmal komplett rausoperiert und wie ich schon geschrieben habe, ist es schwierig jemanden zu raten ob er eine chemo machen soll oder nicht.Wie man sieht bringt eine Chemo auch keine Heilung,das ist meine Meinung/Erfahrung.
Und ich kenne keinen einzigen Onkologen der sagen würde alternative Sachen und wenn dann in Zusammenhang mit Chemo, denn da braucht man alle guten Sachen dieser Natur um das zu überstehen und dem Erbrechen würde ich auf den Grund gehen, denn in so einem Zustand schafft sie auch keine Chemo...
man schreibt hier von seinen Erfahrungen und Gedanken , was jemand davon annimmt oder nicht bleibt jedem selber überlassen.

@Dirk : vielleicht schreibst du mehr von deinen Erfahrungen, anstatt immer meine Kommentare zu kommentieren..das hilft den Leuten hier im Forum weitaus mehr...
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  #7  
Alt 15.11.2010, 01:48
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Ort: Ende aus, Micky Maus
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Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

Zitat:
Zitat von sonja1973 Beitrag anzeigen
... ist es schwierig jemanden zu raten ob er eine chemo machen soll oder nicht.
Dieses Forum dient ausschließlich dem Erfahrungsaustausch. Therapieempfehlungen sind Aufgabe der behandelnden Ärzte. User die dies hier im Forum machen, verstoßen gegen die Nutungsbedingungen.

Zitat:
Wie man sieht bringt eine Chemo auch keine Heilung,das ist meine Meinung/Erfahrung.
Das mag in Eurem Fall leider stimmen. Aber letzten Endes ist es nicht nur gefährlich, sondern auch falsch Eure Erfahrungen zu verallgemeinern und pauschal einer Chemotherapie den Nutzen abzusprechen. Dafür kenne ich zuviele Leute, die durch eine Chemo geheilt wurden.

Zitat:
Und ich kenne keinen einzigen Onkologen der sagen würde alternative Sachen und wenn dann in Zusammenhang mit Chemo, denn da braucht man alle guten Sachen dieser Natur um das zu überstehen ...
Die moderne Onkolgie bedient sich sogar bewusst alternativer Methoden um z.B. Nebenwirkungen zu lindern. Natürlich steht und fällt es mit den Ärzten. Aber gute Onkologen wissen durchaus um den Nutzen einer ergänzenden alternativen Therapie.

Aber ich werde es sicher nicht zulassen, dass hier alternative Methoden propagiert werden, deren Wirkung und Nutzen nicht wissenschaftlich klar gesichert und anerkannt sind. Auch hierzu wirst Du in den Nutzungsbedingungen fündig.

Zitat:
...und dem Erbrechen würde ich auf den Grund gehen, denn in so einem Zustand schafft sie auch keine Chemo...
Selbstverständlich. Ich würde nie etwas Gegenteiliges schreiben. Das gehört in gute und entsprechend qualifizierte Onkologenhände.

Zitat:
man schreibt hier von seinen Erfahrungen und Gedanken , was jemand davon annimmt oder nicht bleibt jedem selber überlassen.
Der Sinn dieser Plattform ist mir durchaus bekannt. Nur ist es immer etwas riskant, da viele User besonders am Anfang ihrer Erkrankung Gefahr laufen, auf vermeintlich gute Ratschläge herein zu fallen. Insbesondere wird es dadurch brenzlig, weil ihnen am Anfang noch der Background fehlt.

Zitat:
@Dirk : vielleicht schreibst du mehr von deinen Erfahrungen, anstatt immer meine Kommentare zu kommentieren..das hilft den Leuten hier im Forum weitaus mehr...
Meine Erfahrungen sind in der Vielzahl meiner Beiträge nachzulesen. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich seit drei Jahren nach Chemo rezidivfrei durch die Weltgeschichte laufe.
Ich kommentiere Deine Beiträge, weil ich eben meine Erfahrungen mit einbringe und nicht mit allem von Dir Genannten einer Meinung bin.
Letztlich überlasse doch bitte mir, wie ich mich hier im Forum bewege. Denn DAS ist das Einzige was es hier ganz sicher nicht zu diskutieren gibt.

Und jetzt bitte zurück zum Thema, andernfalls schließe ich hier.
__________________

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  #8  
Alt 15.11.2010, 08:35
sonja1973 sonja1973 ist offline
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Beiträge: 55
Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

Zitat:
Zitat von marushin Beitrag anzeigen
hallo nina,
danke für deinen beitrag.
leider warst du bisher die einzige, di überhaupt was geschrieben hat. hatte eigentl. mit mehr infos gerechnet, da sich in diesem forum so ne menge leute aufhalten...

danke nochmal
Hallo marushin,
um es nochmal kurz für DICH zu erläutern , was ich meine ,damit keine Missverständnisse auftreten.
Ich persönlich finde es schwer, jemandem zu raten ob er eine chemo machen soll oder nicht, da helfen auch die eigenen Erfahrungen nicht weiter. Und ob man den ärztlichen Rat annimmt oder nicht, entscheidet man ja letztendlich selber..mein Mann hat zum beispiel gehadert, ob er die chemo machen soll oder nicht-es war ja alles herausoperiert.
Zudem propagiere ich hier nicht NUR auf alternative Therapie -schon gar nicht wenn Krebszellen vorhanden sind- diese alternativen Therapien beziehen sich NUR auf die STÄRKUNG DES IMMUNYSTEMS was ja nicht unwichtig ist bei der Krankheitsbewältigung.
Bezüglich des Erbrechens würde ich mich an einen erfahrenen Internisten wenden.(Onkologie der Zweig der Medizin, der sich der Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von malignen Erkrankungen widmet.)
Die Chance auf Heilung -bei dieser Krebsart- erreicht man durch die vollständige Entfernung des Tumors, manche Ärzte bieten danach eine adjuvante (unterstützende) Chemo an, manche nicht,da es in der Leitlinie nicht vorgeschrieben ist. Meinem Mann hatte man zu keiner Chemo geraten , da ja alles draussen war.
Ob man am Anfang der Erkrankung steht oder mittendrin, letztendlich folgt man SEINEM EIGENEN Gefühl, was man für sich in Anspruch nehmen möchte oder nicht -das ist eigentlich alles was ich damit sagen wollte.
** gelöscht **
Euch von Herzen alles Gute.
sonja

Geändert von Dirk1973 (15.11.2010 um 16:30 Uhr)
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  #9  
Alt 16.11.2010, 10:27
Magra59 Magra59 ist offline
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Ort: Horgen / Schweiz
Beiträge: 126
Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

@ Alle

Dirk hat meinen kritischen Eintrag von gestern einfach mal komplett gelöscht. Das ist nicht in Ordnung. Dirk, wenn du andere schon kritisierst, solltest du Kritik an einem deiner Postings schon zulassen können. Dies ist ein Krebs Forum und nicht ein "hier wird nur geposted was Dirk passt Forum". Alle hier möchten sich gerne ernsthaft mit dem Thema Krebs auseinandersetzen. Leider trägst du zur Zeit dazu nur sehr wenig bei. Ich bitte dich, dies zu überdenken.

Vielen Dank und Gruss
Manfred
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  #10  
Alt 16.11.2010, 16:40
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.204
Standard AW: Chemo nach Whippler´scher OP??

Wer Fragen zur Moderation hat, kann sich gerne per PN an mich wenden. Es wird jedoch sicher nicht öffentlich darüber diskutiert, warum ich was und wann gelöscht habe.
Im Übrigen wird im gesamten Krebs-Kompass so verfahren.

Jetzt darf es hier gerne mit Bezug zum eigentlichen Thema weiter gehen.
__________________

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