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  #1  
Alt 04.07.2013, 12:56
Ansgar Ansgar ist offline
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Standard Kurkliniken

Hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte mich erstmal kurz vorstellen.

Ich bin Ansgar, 25 Jahre alt und studiere Architektur.
Kurz nachdem ich 2011 meinen Bachelorabschluss gemacht hatte wurde bei mir nach anhaltenden starken Kopfschmerzen ein Glioblastom IV, rechts temporal, entdeckt.
Nach wenigen Tagen im Krankenhaus bin ich dann Ende September 2011 operiert worden.
Obwohl der Tumor bereits ziemlich groß war ist die OP sehr gut verlaufen, so dass auf dem folgenden MRT keine Tumorreste zu sehen waren.
Im Anschluss habe ich eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie gemacht und danach eine weitere 4-Zyklen-Chemotherapie mit Temodal, die ich aufgrund von Übelkeit und Erbrechen leider nicht sehr gut vertragen habe. Im April 2012 war die Therapie dann beendet und ich musste nur noch zu den Kontroll-MRTs.
Mein Studium (Master) habe ich schon nach der Operation wieder aufnehmen können und während der Strahlen- und Chemotherapie weitergeführt.
Im August 2012 hatte ich dann zwei Krampfanfälle mit Bewusstseinsverlust. Seitdem nehme ich ein Antiepileptika und bin damit bisher anfallsfrei. Leider habe ich seitdem auch fast täglich Kopfschmerzen an der rechten Kopfhälfte, die mit einer Vielzahl an ausprobierten Therapieversuchen, inklusive Schmerztherapie mit Opiaten, nicht in den Griff zu bekommen sind.
Mit viel Mühe und Ehrgeiz habe ich mein Studium weiter geführt bis ich nun im März diesen Jahres mit meiner Masterarbeit begonnen habe.
Als dann im April bei mir ein Fernrezidiv festgestellt wurde musste ich meine Masterarbeit logischerweise unterbrechen. Der neue Tumor saß diesmal im Vorderhorn des linken Seitenventrikels, konnte aber problemlos operiert werden. Der Verdacht auf ein Glioblastom IV hat sich leider bestätigt.
Die Ärzte bezeichneten die Strahlen- und Chemotherapie nach dem ersten Tumor als Erfolg, da in dem Bereich bisher kein neuer Tumor gewachsen ist, und rieten mir, die gleiche Therapie zu wiederholen.
Zur Zeit mache ich, wie empfohlen, erneut die kombinierte Strahlen- und Chemotherapie.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage
Ursprünglich wollte ich nach meinem Masterabschluss eine Kur machen. Aufgrund der neuen Situation bin ich nun am überlegen die Kur mit der Zyklen-Chemotherapie zu verbinden.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Kurkliniken gemacht und könnt mir irgendwelche Tips bzw. Empfehlungen geben? Momentan macht die Habichtswaldklinik in Kassel einen sehr guten Eindruck auf mich.
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  #2  
Alt 05.07.2013, 12:38
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Kurkliniken

Hallo Ansgar,

habe mal die Suchfunktion bemüht und Beiträge zur Klinik auflisten lassen: http://www.krebs-kompass.de/search.php?searchid=8796317 Vielleicht findest du dort was.

Im Unterforum "Nachsorge und Rehabilitation" http://www.krebs-kompass.de/showthre...chtswaldklinik wurde bereits über diese Klinik geschrieben. Leider schon älter. Kannst ja auch dort mal schreiben/anfragen.

Ansonsten habe ich kaum aussagekräftiges gefunden, was deine Frage bezüglich der Klinik betrifft. Vielleicht meldet sich ja noch jemand.

Mit Bewertungen und Kommentaren im I-Net wäre ich sehr vorsichtig.


Alles Gute,

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.
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  #3  
Alt 07.07.2013, 02:11
Benutzerbild von tinkabell
tinkabell tinkabell ist offline
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Standard AW: Kurkliniken

sorry ich bin wieder zu direkt...... du schreibst soviel von deinem studium u deinem abschluss..was bringt dir der shgit , wenn du krank bist...????

ich selbst hab studiumabschluss ......astro3 ....2 op's..bestrahlung...temodal 15 monate....... ich geb nix auf studium u karriere..............ich kann hier vieles nicht nachvollziehen , sorry..... wenn man so eine krankheit hat, hast dann keine andere sorgen , als wieder geld zu scheffeln????
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  #4  
Alt 07.07.2013, 02:12
Benutzerbild von tinkabell
tinkabell tinkabell ist offline
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Registriert seit: 15.02.2011
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Standard AW: Kurkliniken

KUR wurde von meiner krankenkasse abgelehnt. bemüh dich nicht.....
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  #5  
Alt 07.07.2013, 14:24
Ansgar Ansgar ist offline
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Standard AW: Kurkliniken

Danke für die Hinweise, Helmut!

Tinkabell, das ist aber eine geladene Begrüßung hier.
Mir bereitet mein Studium viel Freude, dabei geht es nicht um Geld. Architekten verdienen eh nicht viel
Warum sollte ich es also aufgeben wenn es mir Spaß macht und ich mich fit genug fühle es weiter zu machen?
Außerdem ist es doch schön wenn man sich und seine Ziele nicht aufgibt und eine "Aufgabe" bzw. etwas zu tun hat und nicht immer nur die Krankheit im Mittelpunkt steht. Mir hat es bei meiner Genesung zumindest sehr geholfen.

Die Kur wurde mir bereits genehmigt.
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  #6  
Alt 07.07.2013, 15:30
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Beiträge: 195
Standard AW: Kurkliniken

Ansgar, ich finde es stark, dass du das durchziehst. Nur eine Sache: solltest du das Studium abbrechen müssen, bist du nicht dazu berechtigt, eine Rente zu erhalten, was teilweise ein großer Nachteil ist. Ich weiß nicht, ob du den Master so machst oder nebenher in der Uni arbeitest oder was wie zählt. Nur falls du nicht in die Rente einzahlst, ist die Frage, ob man da etwas machen sollte oder nicht. Weiß nicht, ob du da informiert bist etc, falls nicht, würde ich evtl mal einen Beratungstermin ausmachen, nur für den Fall der Fälle.


Tinka, was das Geld angeht - da ist ein Studium eher ein Nachteil, wenn man nicht gerade einen Doktortitel dran hängt.
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  #7  
Alt 10.07.2013, 20:47
HG68 HG68 ist offline
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Standard AW: Kurkliniken

Hallo Ansgar,
laß den Kopf nicht hängen. Es ist wichtig, daß man neben dem ganzen Krankheitsstreß, auch noch andere Dinge, z. B. Studium verfolgt.
Die Einstellung von Tinkabell ist für mich unbegreiflich....
Zwischen 1974 und 2009 wurde ich 15mal am Hirntumor operiert. Er war zwar gutartig (Plexuspapillom), ist aber dafür sehr häufig wiedergekommen. Nachdem ich anfangs im schulpflichtigen Alter war; Einschulung 1974, bin ich seit 1987 Vollzeit erfolgreich berufstätig.
Durch die Lage meines Tumors und die Vielzahl der OP's bin ich zusätzlich noch halbseitig gelähmt.
Um die spastische Lähmung nicht zu verschlechtern, war ich im November 2012 in einer orthopädischen Reha in Bad Oeynhausen, Kurklinik im Rosengarten. Das war eine tolle Zeit, die mir viele positive Eindrücke verschafft hat.

Sei weiterhin positiv

Heike
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