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Alt 20.02.2003, 23:27
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Standard Interferone, Wasserablagerungen, was bedeutet das?

Hallo,
ich wende mich an dieses Forum, um zu erfahren, was mit meinem Bruder passiert.

Vor Jahren wurde ihm mal ein Leberfleck entfernt, und dieser leider nicht untersucht oder das Ergebnis verschlampt - auf jeden Fall vergessen, bis vor einem Jahr ein Lymphknoten in der Leiste anschwoll.

Daraufhin wurde er mehrmals operiert und ziemlich viel aus der Leistengegend entfernt. Die CTs sahen irgendwann ganz gut aus und es wurde vor ca. 1 Monat mit einer Interferontherapie begonnen. Diese schien er ganz gut zu vertragen, mit Paracetamol ließen sich die Nebenwirkungen einigermaßen ertragen. Er fühlte sich schlapp, müde usw.
Seit einer Woche allerdings hat er rapide abgebaut. Seine Blutwerte sind sehr schlecht, er isst fast nichts mehr und er hat starke Wassereinlagerungen im Bauch, die gestern teilweise durch Punktion abgelassen worden sind (Nächste Woche soll das nochmal gemacht werden). Aber er kann kaum sprechen, sich so gut wie nicht bewegen und mittlerweile wirkt er apathisch, d.h. er bewegt den Kopf hin und her und seine Augen klappen irgendwie weg.

Meine Frage ist nun: Woher kommt der rapide Abbau in den letzten Tagen. Ist das der Krebs, oder ist das die Interferontherapie, oder das Schmerzmittel (Temgesic, was er aber seit gestern nicht mehr nimmt)? Oder wirkt alles zusammen mit der allgemeinen körperlichen Schwäche? Kennt jemand diese Symptome (Besonders die Apathie macht uns Angst).

Es wurden außerdem neue Metastasen im Unterbauch und der Leistengegend gefunden. Heißt das, dass die Interferontherapie nichts mehr bewirken kann, oder kann sich eine Besserung doch noch einstellen? Soweit ich verstanden habe, werden Interferone eingesetzt, um der Metastasenneubildung engegenzuwirken. Aber kann es sein, dass die Therapie von der Ärzten in der Hoffnung fortgesetzt wird, dass bestehende Metastasen bekämpft werden?

Die Ärzte sagen, dass diese Therapie wohl die letzte Chance ist, aber wie sieht es aus, wenn man Metastasen hat. Können diese nicht weiter behandelt werden (chirurgisch o.Ä.)? Wenn man nicht davon ausgeht, dass er komplett geheilt werden kann, gibt es dann eine Hoffnung, dass er mit der Krankheit leben kann?

Vielleicht hat von Euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder kann mir sagen, was es vielleicht noch für Alternativen gibt, wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen (Dort soll er sich erst wieder melden, wenn es ihm besser geht...)

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe. Ich hoffe ich habe mich nicht allzu laienhaft und unklar ausgedrückt, aber ich bin erst seit kurzem intensiv mit diesem Thema konfrontiert, da bisher alles weniger Besorgnis erregend aussah und mein Bruder selbst redet nicht wirklich offen über seine Krankheit.

--Jens
jk@dianoia.de
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