Lungenkrbs und Chemo hat nicht angeschlagen!!

[ena]

Hallo, Ich bin neu hier und mein Vater hat auch diesen verdammten Lungenkrebs!!!

Seit Weinachten hat er immer mit Rückenschmerzen geklagt und ist von Arzt zu Arzt gerannt. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und die Ärzte sagten da er LKW Fahrer ist es seien die Bandscheiben.

Anfang Januar war es dan so schlimm das er nicht mal mehr aufs Klo kam.Er mußte vom Notartzt abgeholt werden. Da wurde er erst 6 Wochen hingehalten. Dann ads ergebnis. Lungenkrebs und am 3 Lendenwirbel ein ableger von dem Scheis mit enzündung.Also kamm keine Bestrahlung in Frage er musste zur OP. Der Wirbel wurde rausgenommen und durch Metallplatten ersetzt. Es hieß er habe danach keine Schmerzen mehr.Im gegenteil, die Schmerzen sind noch schlimmer geworden.

Nach nochmals vier wochen durfte er dann Heim. Es wurde sofort mit Chemo Gemcitabin und Carboplatin begonnen. Nach der erten Chemo war alles noch ok, aber dann als die zweite kam, dachten wir auch es ist alles in ordnung aber 3 Tage danach waren nachts die schmerzen im Fuß so arg das er mal wieder abgeholt wreden mußte vom Krankenwagen. Die mußten sogar dann auch noch den Notarzt anfordern damit er schmerzmittel bekommen konnte das er transportiert werden konnte.

Also lag er wieder 1 Woche im Krankenhaus ohne das sie was Feststellen konnten. 14 Tage zuhause das gleich spiel von vorne. Dann wurde er eingestellt mit den Schmerzmitteln.

Also das überstanden. Letzte Woche hätte er seine letzte Chemo bekommen sollen aber bei der Blutabnahme ist im sein Blut zusammen gefallen. Der Behandelnde Arzt meinte er Trinkt zu wenig und die Chemo hätte nicht angeschlagen. Und mein Vater hat wieder wansinige schmerzen im Rücken. Es wurde wieder ein CT gemacht. Das Ergebnis:IM Verlauf Größenprogredienz des bekannten, paramediastinalen Bronchial-CA. im li. Oberlappen. 2 cm großer Lymphknoten li. hilär. Mäßiger Pleuraerguß li. Größenprogrediente, vorbeschriebene, intrapulmonale Metastase re.-basal. Darüber hinaus Nachweis von multiplen, kleinen, neu aufgetretenen Lungenmetastasen im oberen und mittleren Drittel bds. Bekannte große Hiatushernie. Neu aufgetreten, 2 cm große, subdiaphragmale Lebermetastasen in der parttiell erfassten Leber.Umstellung der Chemo auf Tabletten Tarzeva.
Ach ich vergass, das er auch an dem 1 Lendenwirbel Wieder ein ableger hat und er deswegen eine Bestrahlung bekommt.

Der behandelde Artzt hat zu Meiner Mutter, Schwester und Mir gesagt wir sollen uns schon mal drauf vorbereiten, das mein Vater nur noch ein paar Wochen zu leben hat. Ich kann und will es mir aber nicht vorstellen, denn seit er wieder im KH ist geht es ihm so gut.

Hoffe ich hab euch nicht zu arg vollgetegstet.

Hoffe es kann mir jemand weiterhelfen mit den ganzen fachbegriffen!!

Danke schon mal!!!


Liebe grüße

[christa Benz]

Liebe Ena,

Ja was soll ich dir sagen.Es sieht wirklich nicht gut aus,und ich denke die ärzte haben Euch schon vieles gesagt.Da kommt doch schon sehr vieles zusammen.Verbringt die Zeit miteinander,redet miteinander und verliert die Hoffnung nicht.Du wirst sehn Ihr werdet die Kraft haben diese schwere Zeit
miteinander durchzu stehen.
Liebe grüsse Christa B.

[Michael_D]

Liebe Ena,

da kann man sich nur Christa voll und ganz anschließen. Leider wächst der Krebs manchmal äußerst aggressiv. Das scheint bei Euch der Fall zu sein. Es ist zu befürchten, daß die Ärzte in ihrer Einschätzung absolut recht haben. Ich finde es auch ehrlich und letztlich besser, klar zu wissen, woran man ist. Denn nur so könnt Ihr Euch sinnvoll auf die kommende schwere Zeit vorbereiten.

Der Tenor der Diagnose ist wie folgt: der Primärtumor links oben hat an Größe zugenommen, die bereits bekannte Metastase rechts unten ist ebenfalls gewachsen, es hat sich links ein Erguß gebildet (was möglicherweise das Atmen beeinträchtigt), ein Lymphknoten links ist krebsverdächtig, und, besonders schlimm, links und rechts befinden sich überall kleine, multiple Lungenmetastasen. Zu allem Überfluß sind jetzt auch noch Lebermetastasen aufgetreten.

Ich würde Euch gerne Mut machen, doch leider ist diese Diagnose sehr niederschmetternd. Es ist von den Ärzten vernünftig, keine Chemo mehr zu geben, weil ein so deutliches Wachstum unter einer potenten Kombi-Chemo alle Hoffnungen auf Chemo-Erfolg zunichte macht.

Tarceva ist da ein Mittel, was einen anderen Angriffspunkt hat und sicher verträglicher ist als Chemo. In Anbetracht der Gesamtsituation ist ein Therapieerfolg jedoch mehr als unwahrscheinlich.

Ich drücke Euch die Daumen, daß Ihr alle die Kraft und Stärke habt, mit dieser Situation fertig zu werden. Ich weiß, was Ihr im Augenblick durchmacht und wünsche Euch alles Gute.

Michael

[ena]

Hallo Christa,

Danke erst mal für deine antwort.
Hoffe das ich noch sehr viel Zeit mit meinem Vater verbringen Kann.

Gruß Lorena

[ena]

Hallo Michael!!

Erstmals möchte ich mich recht Herzlich bei dir bedanken für die verständliche erklärung.

Heute ist mein Vater aus dem Krankenhaus entlassen worden und ich werde ihn jetzt besuchen gehen. Hoffe es geht im gut. Sie wollten ihn nämlich auch heute Bestrahlen.

Werde mich später nochmal melden.

Gruß ena

[ena]

War heute bei meinem Dad!

Er hat heute keine Bestrahlung bekommen. Die soll ab Montag anfangen.

Er hat probleme mit dem Sprechen und vergisst zimmlich viele Dinge,ist das normal??

Und er hat überhaupt keine lust mehr den Krbs zu bekämpfen.
Ich weiß nicht mehr was ich noch mit ihm anstellen soll.
Wir hatten noch so viel vor!!

[oezlem08]

Hallo ich kann dich sehr gut verstehen ,

mein Vater (63) ging im Dezember wegen ständiger Grippe zum Arzt. Im Januar erfuhr ich das er an Lungenkrebs leidet (nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom cT4, NO, MO (weiß jemand was das alles zu bedeuten hat diese zahlen u so.?)). Ihm wurde eine Chemotherapie von 4 zyklen angewandt. Er hat ein zu schwaches Herz... Die Chemotherapie hat bei meinem Vater überhaupt nichts gebracht. Die Ärzte meinten, das der Tumor an einer schlechten Stelle ist und sich im Mai bei dem zweiten CT von der STelle etwas entfernt hat und eine OP machbar ist. Mit der schlechten Stelle meinten die Ärzte die AORTA. : Letzten Freitag fand die OP statt, der Prof. machte auf und wieder zu, ohne den Tumor zu entfernen. Es hieß man könne den Tumor nicht entfernen da er die AORTA befallen hat und ca. 10 cm groß sei. Nun liegt er im KH und weiß nichts davon. Wir haben ihm gesagt, das ein Teil entfernt wurde und nur etwas kleines noch da ist und das mit der Bestrahlung entfernt werden soll. Am 25.Juli geht die BEstrahlung los. Der Prof. meint mein VAter würde nur noch 6-12 monate leben. Das kann doch nicht sein oder??? Ich kann es nicht akzeptieren und bin am Ende. All meine Träume alles ist vorbei. Ohne meine Eltern, ohne mein Vater bin ich nichts und das Leben hat schon keinen Sinn mehr. Er ist erst im Dezember in Frührente und er sollte nun jetzt das Leben genießen. Im September sollte ich mit meinem Studium anfangen aber das werde ich nun auch nicht, da ich die Zeit mit meinem VAter sein möchte. KAnn mir den keiner helfen?? Gibt es keine Klinik die mir eine positive antwort geben kann?? Außer Gott kann doch keiner wissen wielange noch mein Vater lebt, nicht wahr?? MIr tut das ganze so weh, meine Mutter ist am Ende.. Ich lebe jede Stunde, jeden Tag mit der Angst meine Eltern zu verlieren... BITTE HILFEEE

[Ekaka]

Hallo,Oezlem! Um Dir erst einmal Hoffnung zu machen,diese Diagnose ist nicht zwingend ein Todesurteil.Was die Ärzte Dir über die Lebenserwartung gesagt haben,vergiss mal ganz schnell.Keiner kann bei dieser Krankheit etwas über den Verlauf sagen.Zu meiner Person:Nicht kleinzelliges Adeno-Ca.,lks. zentral gelegen,inoperabel.(T4N1M0) Afterloading,Chemo,Bestrahlung.(Strahlenfibrose;He rzinfarkt,Lks.-Schenkelblock)Man hatte mir gesagt,gehen sie nach Hause und ordnen ihre Angelegenheiten-ich bin Witwe mit 4 Kindern.------Das alles war im Okt.2000!! Ich freue mich meines Lebens,jeden einzelnen Tag!Ich war in der Hölle und bin zurück gekommen.-----Also,lieber Oezlem,denke positiv.Ich wünsche Dir viel Kraft,es ist ein langer schwerer Weg.Alles Gute: Erika.

[oezlem08]

Hallo Ekaka,

ich DAnke Dir von Herzen! Es tut gut, auch von außen solche Sachen zu hören. Manchmal will ich und glaube ich auch nicht dran, aber wenn ich mich dann in meinen Gedanken vertiefe, dann denke ich immer der Arzt hat so viel Erfahrung und wenn er das so sagt, ob das wirklich so ist... Ich habe sehr große Angst. Ich kann noch ruhig bleiben, aber meine Mutter ist am Ende. Heute Nacht wurden wir um 2:30 Uhr angerufen, meinem Vater ging es nicht gut, er hatte Atemnot und sein Herz u alles drückte. Ich bin ins KH geflogen, musste meine Mutter beruhigen und mich selbst... DAs ist alles so schwer. Als ich mein VAter so hilfslos sah, tat das mir so weh. Er kriegt keine Luft und ich schaue Ihn nur mit ängstlichen Augen an und kann nichts machen... Das macht mich fertig. Heute geht es ihm auch nicht so besonders, er hat immer noch probleme mit dem Atmen. JEtzt ist die andere Lunge auch noch entzündet hieß es heute NAcht. Bei der OP hat man nur aufgemacht und wieder zugemacht, und alles ist so schlimm. WEnn man die LUnge entfernt hätte wäre alles schlimmer und vielleicht würde mein Vater jetzt nicht leben... Wir haben noch so viels vor mit meiner Familie.. Ich bin die einzige Tochter, von der er noch ERwartungen hat, meine Stiefschwester kommt ihn nicht einmal besuchen. ICh bete TAg und Nacht das der Liebe Gott mein Vater und meine Mutter nicht von mir nehmen.

Ich bin so verzweifelt und kaputt.. Lebe jeden Tag mit der Angst meine Eltern zu verlieren. Meiner Mutter muss ich Kraft geben, meinem VAter kraft geben... Heute werde ich im KH bei meinem VAter bleiben und hoffe, das nichts passiert.

Vielen DANK nochmals... Ich wünsche mir für Dich von Herzen, das alles für dich auch gut wird GESUND und GLÜCKLICH lebst.

Lieber Gruß

Özlem

[ena]

Hallo susannek!!!

Danke für deine Lieben worte.
Hoffe es geht dir selbst ein wenig besser!?
Würde gerne wieder von dir höhren!

Gruß lorena

[vespasia]

Liebe Özlem,
wahrscheinlich können alle hier im Forum mit der fühlen und wissen was du gerade durchmachst.
So hart es klingt, du musst dir einen kleinen Freiraum schaffen, der nur für dich persönlich reserviert ist, wo keine Krankheit, keine furchtbaren Gedanken etc. Platz haben.
Als bei meiner Mama im März 06 ein nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom diagnosiziert wurde ging es mir genauso. Man kann an nichts anderes mehr denken, man richtet sein Leben nach dieser verdammten Krankheit aus und ist mehr und mehr verzweifelt. Ich wohne 150 km von meinen Eltern weg, meine Schwester auch. Mein Vater hatte letztes Jahr einen Schlaganfall. Das mit meiner Mama etwas ist, war für uns immer der größte Albtraum. Jetzt ist er wahr geworden. Manchmal wissen wir auch nicht wie´s weiter gehen soll. Aber und gerade deswegen ist ein kleines Stück meines bisherigen Lebens (bis zur Krankheit meiner Mutter) nur für mich da und meine Familie da. Unser aller Leben geht trotz diesen Krankheiten weiter. Wir leben momentan von Monat zu Monat, sind dankbar für jede kleinste Verbsserung (oder zumindest das es nicht schlimmer wird). Ein bißchen Egoist mußt du sein um auch leben zu können. Denke nicht immer dran, was ist wenn.....
Denke ans Jetzt, von Tag zu Tag, oder Woche zu Woche.
In Gedanken bei Dir.
Alles Liebe vespasia

[ena]

Hallo!!!

Bin mal wieder anwesend!
War in letzter zeit fast nur im KH. Meinem Dad geht es sehr schlecht.
Hat heute morgen aber trotz seines schlechten zustandes einen
Port gelegt bekommen. Bin seit heute morgen bei ihm gewesen bis er in OP geschoben wurde und dann wieder zurückkam.
Hat schmerzen. Bin jetzt heim. Brauch auch mal nee auszeit.

Liebe grüße an alle!!