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  #1  
Alt 16.06.2007, 11:55
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ina777 ina777 ist offline
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Registriert seit: 15.06.2007
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Beiträge: 7
Daumen hoch PSA Anstieg nach Hormonbehandlung

Hallo,
ich habe folgende dringende Frage/n - in der Hoffnung, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.
Es geht um meinen Großonkel, der mich sozusagen, wie ein richtiger Vater großgezogen hat, weswegen ich hier etwas verzweifelt schreibe:

Zur Anamnese:
10/05 PSA-Wert 2,4
Daraufhin wurde dann nach langer Zeit Prostatakrebs mit Skelettmetastasen festgestellt.
12/06 PSA-Wert 107 danach Hormonbehandlung (siehe unten) binnen 1 Wo.
PSA-Wert >20 daraufhin weitere Behandlung mit
Casodex 50mg/T
Advodat 05 mg, Infusion alle 4 Wochen Zometa 4mg
sowie alle 3 Mo. Spritze Trendandone
02/07 PSA-Wert 2,92
02/07 PSA-Wert 0,4
04/07 PSA-Wert 0,29
05/07 PSA-Wert 0,74
Der behandelnde Arzt meinte dann

und jetzt
06/07 PSA-Wert Anstieg auf 4,5 !!!! 1 Wo. später
06/07 PSA-Wert Anstieg auf 5,7 !!!!

Der Urologe hat ihm nun geraten die Hormonbehandlung Casodex 50mg/T abzusetzen für nun 3 Wochen.
Falls dann der PSA-Wert noch weiter ansteigt soll mein Onkel nach Dresden (angeblich sitzt da ein Spezialist) zur Chemotherapie nach Dresden.

Wie seht ihr die Aussichten auf seine weiteren Lebensjahre mit oder ohne Chemo??????
Der behandelnde Arzt hat seine Meinung bezüglich der Lebensjahre nun nur noch auf max. 1 Jahr revidiert. Dazu muss man sagen, dass es sich dabei um einen nahen Verwandten von uns handelt.

Bitte HILFE!!!, da wir total verzweifelt sind!!!!

L.G. und vielen Dank im Voraus
Ina
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  #2  
Alt 27.02.2008, 08:18
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ina777 ina777 ist offline
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Registriert seit: 15.06.2007
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Standard wer kann helfen oder weiss weiter ???

Hallo ich schreibe hier in Namen meines Onkels, der mich großgezogen hat und noch einige Monate leben möchte und sich somit an jeden Strohhalm klammert.

Unser Urologe hat ihm nun die letzte Hoffnung mit Honvan gemacht. Nun ist er in der Klinik und unter anderem zur Schmerztherapie und zur stationären Behandlung mit Honvan. Nun sagte ihm heute dort der Oberarzt, dass mit Honvan nicht mehr behandelt wird.
- was natürlich wieder zu einem erneuten führte und wir leicht waren! (Der Urologe ist ein Freund / Verwandter von uns)

Wer weiss jetzt: bzw kann helfen ????
Wir wären für jeden Strohhalm dankbar!!!

siehe unten die Anamnese, was man in diesem Fall noch tun kann? könnte oder wie man an das Honvan kommt?

Anamnese:

Peter F.
Geburtsdatum: 05.07.1932


Anamnese

Seit Sommer 2006 schlechter Allgemeinzustand, Gewichtsabnahme!!
- danach folgten verschiedene Untersuchungen auf Tumorsuche;

- 12/2006 erstmals auffälliger PSA-Wert von 107

- 01/2007 Untersuchung beim Urologen: auffälliger Tastbefund der Prostata
sowie massive Skelettmetastasen, vergrößerste Lymphknoten im Becken
(siehe beiliegende Befunde)

danach folgende Medikation seit 03.01.2007

Trendandone- Inj. 1x/Quartal
Zometa Infusion 5mg 1x/Monat
Avodart (Kaps.) 0,5 mg 0 – 0 – 1 1x tägl. abgesetzt
Casodex 50mg 1-0-0 nächster Tag
2-0-0
Aspirin 300 (anstatt Marcumar nach Hirnifarkt 2002 - 2004
weiterhin:
Mistel Inj. 3x/Wo.
Medivitan Inj. 2x/Wo.

Morgens: 1x Selen 300 mg
1x Zink 25 mg
3x2 Phlogenzym

weiterhin: Ena Hexal ½ - 0 - ½
Alma 0,4 1 – 0 - 0
Meto Hexal 1 – 0 - 1
Simvahexal 0 – 0 – 1

Insulin nach Bedarf

PSA-Werte:

29.12.06 PSA-Wert 107

nach Beginn der Hormonbehandlung:

14.01.07 PSA-Wert >20
09.02.07 PSA-Wert 2,92
05.03.07 PSA-Wert 1,4
05.04.07 PSA-Wert 0,29
02.05.07 PSA-Wert 0,74
06.06.07 PSA-Wert Anstieg auf 4,5
12.06.07 PSA-Wert Anstieg auf 5,7

Absetzung der Hormonbehandlung mit Casodex 50mg/T durch Dr. Manfred Seitz Urologe
19.06.07 PSA-Wert 8,5
16.07.07 PSA-Wert 25,8
07.08.07 PSA-Wert 41
14.08.07 PSA-Wert 61

Danach Beginn mit Chemo
6 x Doxetaxel + Prednisolon 0-0-1


03.07.07 Oberbauchabdomen
Skelettzintigraphie
Kernspintomographie

PSA Wert nach der 4. Chemo 16.10.07 13,1
PSA Wert nach der 5. Chemo 06.11.07 13,7
PSA Wert nach der 6. Chemo 27.11.07 6

Am 07.01.2008 PSA Anstieg auf 16
Am 07.01.2008 PSA Anstieg auf 36
Ab 21.01.2008 Casodex 150 mg 0 – 0 – 1
Am 22.01.2008 Knochenzintigramm (Befund anbei)
Am 04.02.2008 erneuter PSA Anstieg auf 112
Ab 04.02.2008 sofort Estracyt 1 – 1 – 1
Am 18.02.2008 PSA Anstieg auf 166

Weitere Medikation:

Täglich 1x Tramal long 100mg
5 Tropfen Novalgin

Ab 19.02.2008 alle 3 Tage Fentanyl Pflaster 50 mikrogramm



Nebenwirkungen:
Appetitlosigkeit, Haarausfall, Nervenprobleme, Kribbeln in den Beinen sowie Taubheitsgefühl in den Füßen


Wir wären für Eure HILFE sehr dankbar !!!
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  #3  
Alt 13.05.2008, 12:29
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Standard AW: wer kann helfen oder weiss weiter ???

Hallo liebe Mitstreiter,

mein Onkel bzw. meine Tante bekam nun die Nachricht dass meine Onkel einen PSA Anstieg von 170 /April --> 225 am 05.05.08 hatte.

Nun kam von unserem beratenden Urologen die Nachricht, nachdem meine Tante in fragte, was man nun noch tun könne, die Antwort, dass sie ihn nun doch in Frieden sterben lassen solle.
Jedoch ist mein Onkel trotz massiver Schmerzen (Schmerzbestrahlung, etc) noch voller Lebenswillen.
Unser Bekannte und Urologe meinte dann schließlich zu meiner Tante:
"na wenn Du meinst ihn noch 6 Monate weiter am Leben halten zu wollen, dann gebe ihm halt am Tag
3 x Casodex und dazu
3 x Estracyt

Die Frage ist nun, will unser Urologe einfach nur seine Ruhe haben von allem, weil die Tagesdosis meiner Tante sehr hoch erscheint....

Wer weiss in diesem Stadium noch weiter????

Wir wären für jeden Rat dankbar!



Danke im Voraus Ina777
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  #4  
Alt 06.06.2008, 17:21
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Standard Wasser in der Lunge ???

Hallo liebe Mitstreiter,

der neue Beitrag von mir ist ganz unten.... ???

inzwischen ist mein Onkel wieder mal in der Klinik und bekommt Wasser aus der Lunge punktiert.

Kann mir bitte jemand sagen, was das bedeutet bzw. wie - und ich weiss, dass es schlimm um ihn steht, er noch bei uns sein wird.

Bitte keine "Schönredung".....

Danke für Euer Verständnis und Hilfe!

Viele liebe Grüße

Ina
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  #5  
Alt 06.06.2008, 17:30
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Beiträge: 7
Standard AW: wer kann helfen oder weiss weiter ???

.... und jetzt geht es so bergab - er wird jeden Tag schwächer.
Binnen 3 Tagen nimmt er 3 kg ab. Es ist so schlimm mit anschauen zu müssen, wie er immer weniger wird - und der Krebs in gewissermaßen auffrisst....
das ist so brutal
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  #6  
Alt 09.06.2008, 10:54
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ina777 ina777 ist offline
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Standard AW: Wasser in der Lunge und Bauchraum

Hallo ihr Lieben,

bei meinem geliebten Onkel wurde nun Wasser in der Lunge festgestellt sowie auch im Bauchraum..... - wobei er nun in der Klinik ist, die 1,8 L punktiert haben.
Er ist inzwischen so schwach, dass er fast nur noch schläft.
Er ist total abgemagert (seine Oberarme sind so dünn, wie meine Handgelenke) und ich habe einfach nur noch Angst!

Was bedeutet Wasser in der Lunge? - das andauernde Müdigkeit -
die Appetitlosigkeit (mein Baby 19 Monate) isst da mehr, als mein Onkel....

Ich hab so verdammte Angst !! und frage mich, wie meine Tante damit noch so stark sein kann.... !!!!
Ich bewundere sie wirklich!!
Viele liebe Grüße Ina
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  #7  
Alt 12.06.2008, 21:25
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Beiträge: 7
Standard Gibt es noch Hoffnung

Hallo liebe Mitstreiter und Angehörige,

weiss hier jemand, was eine erneute Chemo für meinen geliebten Onkel, der eh schon dermaßen geschwächt ist - jedoch trotzdem noch den Willen hat bei uns zu bleiben, bewirkt?
Wird es mehr Belastung bzw. eine Qwal für ihn sein oder kann es ihm noch wie viele xxxxx-Monate schenken?

Wie meine Tante heute schilderte:
nach der Punktion des Wassers in der Lunge wurde er nun heute nochmal "zugemacht" -
Hat nur noch die Kraft ca. 30 min mit ihr zu reden - ansonsten schläft er nur noch, was mich zu dem Schluss kommen lässt, dass er mehr wahnsinniger geschwächt sein muss, als er sich selbst eingesteht.

Hat hier irgendjemand Erfahrung mit einer erneuten Chemo in so einem desolaten Zustand, wie bei meinem Onkel?
Ergo: wie viele Monate, würde es für ihn - und vor allem auch an Lebensqualität - bedeuten?

Viele Grüße und Danke für alle Antworten im Voraus

Ina
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