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  #1  
Alt 16.01.2011, 20:24
hannah1 hannah1 ist offline
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Registriert seit: 23.06.2010
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Standard Schmerzen nach Bestrahlung eines Tonsillen-CA

Hallo und guten Abend!
Ich habe schon unter "andere Krebsarten" gepostet, aber keine Antwort erhalten. Vielleicht bin ich da in der falschen Rubrik oder meine Frage war unklar formuliert, daher frage ich hier noch einmal an:

Bei mir wurde im letzten Jahr ein Tonsillen-Karzinom (Plattenepithel-CA, re, gering differenziert) festgestellt, welches in den Zungengrund wuchs. Es folgte die "übliche" Behandlung: 2x Cisplantin Chemotherapie und 33x Bestrahlung (insgesamt 70 gy). Die letzte Bestrahlung war am 01. September 2010.

Ich habe seitdem starke stechende Schmerzen im Halsbereich, die mit Morphinen (MST Granulat 30 mg und Morphin-Lsg.), manchmal gemildert werden können. Ohne diese starken Schmerzmittel geht gar nichts, weder essen noch trinken. Auch mit ihnen kann ich nur manchmal Griesbrei essen und Tee trinken, das ich tagesformabhängig, wie auch immer man es nennen kann.

Meine HNO-Ärztin meint, dass noch massive Schleimhautschädigungen durch die Bestrahlung in Form von Fibrosen und Auflagerungen bestehen. Die Tonsillen sind beidseits einfach weggestrahlt, sie sind nicht mehr existent.

Es ist noch zu erwähnen, dass es mir schon mal besser ging. Diese vergleichbar starken Schmerzen traten erst im Nov/Dez auf. Davor hatte ich auch Schmerzen, diese waren
aber nicht so stark.

Meine Frage ist nun, ob die massiven Schmerzen, die ich habe, auf die Schleimhautschädigungen zurückgeführt werden können oder ob auch andere Ursachen in Betracht kommen könnten.
Erlebt jemand etwas ähnliches wie ich, 4 Monate nach Bestrahlungsende? Hat jemand vergleichbare Schmerzen?
Werden die Schleimhautschädigungen ausheilen oder muss ich damit zukünftig leben?

Bitte um Entschuldigung, wenn ich vielleicht wichtige Details nicht erwähnt habe. Bitte fragen, ich antworte sofort.

Ich bin langsam am verzweifeln und erhoffe mir hier ein paar Ratschläge oder Erfahrungen. Es ist furchtbar so im Ungewissen zu sein und manchmal noch nicht mal mehr trinken zu können. Die Ärzte legen sich auch nicht fest.
Vielen Dank für zahlreiche Antworten. Schönen Abend an alle wünscht Martina
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  #2  
Alt 17.01.2011, 11:46
Wangi Wangi ist offline
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Beiträge: 1.389
Standard AW: Schmerzen nach Bestrahlung eines Tonsillen-CA

Hallo Martina,
erstmal ein freundliches Hallo

Ich hatte zwar nicht diesen Krebs, aber wurde wegen Kehlkopfkrebs auch im Gesicht/Halsbereich bestrahlt.
Was sind denn das für Schmerzen und wann treten sie auf?
Bei mir schmerzt/brennt es am Gaumen (ganz hinten) und im Schlund bei verschiedenen Lebensmittel, sauer, scharf, süß z. B.. Das merke ich natürlich auch erst wenn ich sie jetzt schlucken kann, was vorher nicht ging. Ab und zu hab ich auch Halsmuskelschmerzen, weil die doch noch verhärtet sind von der Bestrahlung.
Du solltest deine Schmerzen am Besten mit den Ärzten abklären und eventuell da auch mal zu einem Anderen gehen um sicher zu sein.

Lieben Gruß
Wangi
__________________
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  #3  
Alt 17.01.2011, 22:30
hannah1 hannah1 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 18
Standard AW: Schmerzen nach Bestrahlung eines Tonsillen-CA

Hallo Wangi,
vielen Dank für deine Antwort. Nun fahre ich leider doppelgleisig, weil ich schon unter der anderen Rubrik geantwortet habe. Macht nichts, ich freue mich über Antworten und Hinweise. Die Schmerzen sind bei mir auch ganz hinten im Hals, überwiegend rechts (der Tumor war auch rechts). Und bei fast allen Lebensmitteln. Griesbrei bekomme ich manchmal geschluckt, manchmal kann ich auch Tee trinken, aber nicht immer.Es ist ein stechender/brennender Schmerz. Meine HNO-Ärztin meint, dass ich sie aufgrund der Verbrennungen habe. Ich soll noch massive Strahlenschäden im Halsbereich haben. Ich wollte hier im Forum nur erfahren, ob andere Leidensgenossen nach dieser Zeitspanne (4,5 MOnate nach Bestrahlungsende) vergleichbare Schmerzen haben. Aber nun weiss ich auch durchs Lesen, dass die Probleme bis zu 1,5 Jahren und länger auftreten können und ich bin beruhigter. Vor allem bin ich beruhigt, weil ich nun die Nachricht bekommen hae, dass nach Panendoskopie kein Tumor und keine Metastasen mehr nachweisbar sind. Das ist eine tolle Mitteilung, bin ich doch erst mal "geheilt". Vielen Dank nochmal und schönen Abend!! Grüße von Martina
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