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Alt 12.02.2005, 23:32
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsabnahme

Hallo,

nach wochenlanger Odysee zu Ärzten und Untersuchungen musste ich meine Mutter am 28.12.04 mit Verdacht auf Pankreas CA ins Krankenhaus bringen.
Die Diagnose wurde bestätigt, obwohl man sich bei den Untersuchungen in der Klinik nicht genau darüber im Klaren war, ob er operabel ist oder nicht.
Vor gut 3 Wochen wurde meine Mutter operiert. Sie haben sie quasi aufgemacht und wieder zugenäht, da eine Entfernung nicht möglich war.
Anfang letzter Woche wurde ihr ein Zugang implantiert, über den sie die Chemo bekommen soll.Wir bekamen ihre Akte mit und sollten in der anderen Abteilung nachfragen, wann sie denn zur Chemo vorgesehen ist. Auf dem Rückweg habe ich dann einen Blick in die Akte geworfen *hüstel*.
Der Tumor ist am Pankreaskopf und ca. 7 cm groß. Er hat sich auf das Gefäßsystem geklammert bzw. ausgeweitet, so dass dies der Grund war, weshalb sie ihn nicht entfernen konnten. Die Venen und Gefäße sind wohl nicht von dem Tumor durchdrungen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich habe meine Mutter nach Hause gebracht, da es natürlich nach der rapiden Gewichtsabnahme wichtig ist, dass sie wieder an Kraft gewinnt, bevor die Chemo beginnt.

Leider durfte ich sie heute wieder in der Klinik abliefern, auf eigenen Wunsch.

Sie leidet unter sehr starker Übelkeit und Erbrechen, kann noch nicht einmal ihre Schmerztropfen bei sich halten (sie hat starke Rückenschmerzen). Von Essen einmal ganz zu schweigen.

Ich habe schon den Eindruck, dass sie in der Abteilung sehr gut aufgehoben ist. Die Leute dort sind ehrlich und offen, arbeiten aber sehr stark über die Psyche in Hinblick auf positive Motivation.
Ehrlich gesagt, die Patienten dort sind so positiv eingestimmt, dass mir der Mund offen steht. Nicht einer, der die Ohren hängen lässt.
Ich finde das gut!!!!!

Die Krankheit ist ja wirklich mehr als übel, darüber brauchen wir wohl nicht diskutieren, aber ich finde es bewundernswert, wie das Team auf der Station es schafft, dass die Patienten so dermaßen positiv drauf sind.

Hat vielleicht einer einen Tipp, wie bzw. wodurch diese Übelkeit beseitigt werden kann bzw. wie ich es schaffe, dass meine Mutter wieder zu Kräften kommt, bevor die Chemo beginnt?
Was kann ich tun? Was können die Ärzte tun?

Ich fühle mich so hilflos.... und manchmal glaube ich, ich bin depressiver als meine Mutter.....

Wo kann ich Hilfe finden? Ich fühle mich so alleine in diesem ganzen Chaos...
Ich habe Angst. ich will sie nicht verlieren. Und ich weiß nicht, wie ich das meinen Kindern speziell meiner Jüngsten begreiflich machen soll....

Mein Vater ist vor drei Jahren gestorben, ich bin seit etlichen Jahren geschieden, zur Zeit arbeitslos und selbst in einer Therapie wegen Depressionen.
Manchmal habe ich Angst, dass ich irgendwann zusammenbreche, durch die ganze Last, die auf meinen Schultern liegt.
Und ich will sie nicht verlieren...

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Was kann ich nur tun? Kann ichüberhaupt etwas tun? Gibt es überhaupt auch nur einen Funken Hoffnung?

Sabine
 

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