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  #1  
Alt 06.10.2006, 09:20
Caro2805 Caro2805 ist offline
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Registriert seit: 06.10.2006
Beiträge: 1
Standard Punktion

Hallo alle zusammen!

Im Moment bin ich ein bisschen in Panik. Also bei meiner Mama wurde nach einem Ultraschall der Schilddrüse (sie meinte sie sei öfter nervös und vergesslich, daher eigentlich die Untersuchung) ein kleiner Knoten festgestellt. Der Radiologe meinte im Brustton der Überzeugung "Das ist ein kalter Knoten". Dann wurde beim Hausarzt noch Blut abgenommen, die Ergebnisse kenne ich leider nicht. Aber er meinte jetzt man sollte eine Punktion machen. Ich hab natürlich einen Schreck gekriegt, da ich erst vor 2 Jahren an Morbus Hodgkin erkrankt war und erst seit 1 Jahr mit der Therapie durch bin. Wahrscheinlich bin ich übersensibel. Ich möchte einfach nicht, dass sie das alles auch durchmachen muss.
Aber wenn eine Punktion gemacht werden soll, dann muss doch schon ein Verdacht vorliegen oder? Bringe eine Punktion absolute Sicherheit?
Und was wäre, falls es wirklich bösartig wäre? Wie würde es dann weitergehen und wie sind die Chancen?
Vielleicht könnt ihr mich ja ein bisschen beruhigen?

Vielen Dank und liebe Grüße

Caro
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  #2  
Alt 12.10.2006, 19:10
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Ort: München
Beiträge: 918
Standard AW: Punktion

Hallo Caro,

ich habe bereits seit 1993 kalte Knoten in der Schilddrüse. Mein damaliger Hausarzt machte Panik, es gehört operiert. Die SD-Päpste in München lächelten müde, kalte Knoten würden heute nicht mehr prophylaktisch operiert. Diese Aussagen hab ich von vielen Stellen erhalten.

Mein jetztiger Hausarzt macht konsequent alle halbes Jahr ein Sono, er hat auch schon punktiert. Leider war es da so, daß nicht genug Zellen in der Flüssigkeit waren. Am Montag hab ich wieder Termin.
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  #3  
Alt 24.10.2006, 06:27
Benutzerbild von Vanessa78
Vanessa78 Vanessa78 ist offline
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Registriert seit: 24.10.2006
Ort: Nähe Bielefeld
Beiträge: 3
Pfeil AW: Punktion

Hallo Caro!

Ich will Dich nicht schocken, aber ich war im Februar 2005 bei Frau Dr. Just in Bielefeld, die aufgrund eines geschwollenen Lymphknotens am Hals eine Punktion vornahm (meiner tollen - ehrlich gemeint! - Hausärztin fiel dieser aufgrund einer Untersuchung für mein Au Pair Jahr in den U.S.A. auf). Da ich ziemlich heulig war, machte ich sie nervös. Sie stach 2 x falsch zu, so daß ihr Kollege kommen mußte, um die Punktion durchzuführen.

Ergebnis: Vernarbter Lymphknoten - nichts Schlimmes. (Durchmesser war damals 1,5 cm.)

Ich war dann 13 Monate in den U.S.A. - Im April 2006 war ich wieder bei meiner Hausärztin - wg. meiner Schilddrüse. Der Lymphknoten hatte sich auf 3,.. cm vergrößert. Sie schickte mich wieder zu Frau Dr. Just. Diese wies mich jedoch schon per Telefon über ihre Arzthelferin ab und ließ mir mitteilen, daß alles in Ordnung sei. - Ok, dachte ich. Wenn sie es sagt.

Am 10.08. wollte ich in Berlin einen neuen Job anfangen, fuhr das WE zuvor noch mal nach Bielefeld, um mich von meiner Family und Freunden "zu verabschieden". Am Fr. tat mein Lymphknoten weh (es war kalt draußen und ich saß in nem Biergarten nur im T-Shirt), am So. ging ich zum Notarzt, am Di. zu meinem Hausarzt und dieser teilte mir dann mit, daß sich mein Lymphknoten bereits auf 6,.. cm vergrößert hatte. Er beschaffte mir für den darauffolgenden Mi. einen Not-Termin zur Kernspintomographie. - Anstatt am 10.08. in Berlin anzufangen, kam ich in Bielefeld ins Krankenhaus. Am 14.10. wurde mir ein Lymphknoten entfernt (wobei den Ärzten auffiel, daß mein anderer Lymphknoten am Hals auch vergrößert war...). 2 Wochen später dann der Befund: Morbus Hodgkin. Ca. 4 - 5 weitere Wochen später das Stadium. 2 A.

Ich bin in den letzten Wochen zig Ärzten begegnet. Viele konnten die Story mit Frau Dr. Just (die sogar an der Morbus Hodgkin Studie teilnimmt!!!!!!!) kaum glauben. Einige sagten mir sogar, daß eine Punktion eine sehr unzuverlässige Art ist.

Ich würde daher wirklich empfehlen, daß Deine Mutter sich den Lymphknoten entfernen läßt und dieser genauestens untersucht wird. - Vielleicht spart sie sich dadurch einige Stadien. - Vielleicht stellt sich aber auch heraus, daß alles in Ordnung ist, was natürlich toll wäre. Zwar hat sie dann eine kleine schmale Narbe, aber die ist nun wirklich nicht schlimm. Sieht interessant aus. ;-)

Hätte mir damals jemand gesagt, daß die Punktion nicht zuverlässig ist, hätte ich den Lymphknoten sofort entfernen lassen. Damals war ich garantiert noch im Stadium 1.

Wie auch immer Ihr Euch entscheidet, ich drücke Euch ganz ganz doll die Daumen, daß es kein Morbus Hodgkin ist!!! - Und wenn, daß Ihr ihn besiegt!

Ganz liebe Grüße von Vanessa!
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  #4  
Alt 24.10.2006, 14:11
guycha guycha ist offline
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Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 10
Standard AW: Punktion

Hallo Caro,

leider ist eine Punktion nicht zu 100 % aussagekräftig. Wenn der Doc nicht genau eine erkrankte Zelle erwischt, gibt es auch keine wirkliche Aussage.

Sollte bei deiner Mutter wirklich ein Krebsverdacht bestehen, könnten im nächsten Schritt die sogenannten "Tumormarker" getestet werden.
Wenn sich der Verdacht bestätigt, wird deiner Mutter die Schilddrüse vollständig entfernt. Evtl. erfolgt im Anschluss an die OP auch noch eine RJT, damit wirklich kein Restgewebe mehr da ist.
Schilddrüsenkrebs ist eine seltenere Krebsart und in der Regel auch sehr gut zu behandeln.
Vermutlich wird der Knoten deiner Mutter aber ganz harmlos sein.
Die Schilddrüse bildet nämlich auch Knoten, wenn sie an einer Fehlfunktion leidet. Und dies ist viel häufiger der Fall bei Knotenbildung, als SD-Krebs selbst. Es sollte meines Erachtens daher auch getestet werden, ob deine Mutter eine Schilddrüsenerkrankungen hat.

lg guycha
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  #5  
Alt 26.03.2007, 15:35
Frau Rose Frau Rose ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2007
Ort: München
Beiträge: 12
Standard AW: Punktion

Auch bei mir wurde punktiert und der Krebs "Übersehen" - Ich möchte keine Panik verbreiten, aber dir schon meine Erlebnisse mitteilen. Vielleicht kann man dann nochmal gezielter mit dem Arzt planen?

Eine Punktion wurde gut gemacht und war ergebnislos. Mein mieses Gefühl blieb, aber ich dachte man sollte sich auf Fachleute verlassen. Meine Bescherden wurden schlimmer, mein Hausarzt suchte mit mir weiter - 1 Jahr später wurde ich so nervös das ich auf eine OP bestand.

Entdeckt wurden die bösartigen Tumore dadurch das man mich "hysterische" Patientin auf mein Drängen hin operierte - man hatte mir schon den o.B. Entlassungsbericht gegeben - 2h später kam der behandelnden Chirurg und teilte mir den malignen Befund mit und das ich am nächsten Tag wieder operiert werden sollte.

Warum soll der Knoten den punktiert werden und was spricht gegen eine Entfernung - vor allem mit eurer familiären Vorbelastung?
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