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  #1  
Alt 06.06.2012, 14:04
Sonnenschein_2012 Sonnenschein_2012 ist offline
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Beiträge: 36
Standard Agressivität nach der Bestrahlung

Mein Freund leidet organisch sehr unter den Bestrahlungen, ua. Leberversagen, Leberschmerzen, Gelenkbeschwerden, Blutwäschen, usw.

Heute (1 Tag nach der Bestrahlung) und obwohl die Nacht im KKH angeblich gut war, ist er furchtbar agressiv zu mir.

Er wirft mir vor, dass es egoistisch ist von mir, ihn nicht sterben zu lassen oder dass ich die Schmerzen eigentlich nicht wert bin und er mir die gleichen Schmerzen wünscht...... usw.

Ist das die Wahrheit oder machen das die Schmerzen aus ihm?

Das alles zu hören, tut ganz schön weh. :-(
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  #2  
Alt 10.06.2012, 23:39
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Ort: Dreiländereck
Beiträge: 2.024
Standard AW: Agressivität nach der Bestrahlung

Hallo Sonnenschein,

... und ob das weh tut. Kann ich nur zu gut verstehen. Ob es die Wahrheit ist oder der Schmerz, vermag ich dir nicht zu antworten. Ein Krebskranker steht natürlich unter großem emotionalem Stress und da sollte man nicht alle Aussagen auf die Goldwaage legen.

Auf der anderen Seite ist es natürlich auch so, dass man sich als Angehöriger nicht alles gefallen lassen muss. Diktatur der Krankheit nennt man so was. Es gibt Grenzen und die sollte man in einem möglichst ruhigen Gespräch ansprechen. Diese Grenzen gilt es auch durch den Kranken ein zu halten. Meist sehen diese das auch ein. Wenn nicht .... dann kann ich dir nicht raten. Diese Entscheidung kannst nur du alleine fällen.


Alles Gute,

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
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  #3  
Alt 21.06.2012, 19:49
Sonnenschein_2012 Sonnenschein_2012 ist offline
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Beiträge: 36
Standard AW: Agressivität nach der Bestrahlung

Hallo Helmut,

danke für Deine lieben Worte.

Ich habe bereits im Forum für Angehörige geschrieben, dass er sich diesesmal für das künstliche Koma entschieden hat, um mir nicht wieder weh zu tun.

Lieb gemeint, aber trotzdem schmerzhaft.

Liebe Grüße
Sonnenschein



Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Hallo Sonnenschein,

... und ob das weh tut. Kann ich nur zu gut verstehen. Ob es die Wahrheit ist oder der Schmerz, vermag ich dir nicht zu antworten. Ein Krebskranker steht natürlich unter großem emotionalem Stress und da sollte man nicht alle Aussagen auf die Goldwaage legen.

Auf der anderen Seite ist es natürlich auch so, dass man sich als Angehöriger nicht alles gefallen lassen muss. Diktatur der Krankheit nennt man so was. Es gibt Grenzen und die sollte man in einem möglichst ruhigen Gespräch ansprechen. Diese Grenzen gilt es auch durch den Kranken ein zu halten. Meist sehen diese das auch ein. Wenn nicht .... dann kann ich dir nicht raten. Diese Entscheidung kannst nur du alleine fällen.


Alles Gute,

Helmut
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