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  #1  
Alt 11.02.2004, 10:01
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Warnung vor "Heiler"
Arzt will Krebs mit Vitaminen bekämpfen

Münster(dpa). 11.02.04

"Das Bundesinstitut für Arzneimittel hat vor einer Krebstherapie mit Vitamin-Präparaten gewarnt. Auch das Berliner Universitätsklinikum Charite' wandte sich entschieden gegen die Behauptung eines umstrittenen Mediziners, ein krebskrankes Kind durch Vitamine geheilt zu haben. Der Mediziner Matthias Rath behauptet, Krebserkrankungen könnten mit den von ihm vertriebenen Vitamin-und Aminosäurepräparaten erfolgreich bekämpft werden. Rath hatte in den vergangen Wochen vor allem im Münsterland Werbung für seine Behandlungsmethoden gemacht. Auf einer Pressekonferenz bezeichnete Christian Steffen vom Bundesinstitut Raths Vorgehen als "Scharlatanerie". Er warnte davor, bei Erkrankungen auf schulmedizinische Behandlung zu verzichten. Die Charite' appellierte an die Eltern krebskranker Kinder, auf die schulmedizinische Behandlung an den 40 deutschen Spezialkliniken zu vertrauen. Heute überlebten in Deutschland rund 75 Prozent aller krebskranker Kinder mit Hilfe der modernen Medizin. Krebs lasse sich nicht mit Vitaminen heilen."

Gruß Nina
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  #2  
Alt 14.03.2004, 09:54
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Hallo Nina
Ja,das stimmt!
"Wunderheiler" gibt es überall und am meißten da wo die seelische Ängste am größten sind.

Ich kann die Menschen gut verstehen,die da hilflos vor etwas stehen.Doch nicht die,die diese schreckliche Hilflosigkeit ausnutzen.
Gabi
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  #3  
Alt 05.09.2004, 19:02
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1991 veröffentlichte der Onkologe Dr. med. Albert Braverman, dass "…keine disseminierten Neoplasmen (Krebs), die 1975 unheilbar waren, heute geheilt werden können… Viele Onkologen empfehlen eine chemotherapeutische Behandlung für nahezu jede Form von Krebs, obgleich deren Wirksamkeit bei allem Wunschdenken so gut wie ausgeschlossen werden kann."

Christian Brothers: "1986 versandten Wissenschaftler des McGill Cancer Center Fragebogen an 118 Ärzte, die Lungenkarzinome vom nicht kleinzelligen Typ (non-small-cell lung cancer) behandelten. Über 75% dieser Ärzte besorgten sich Testpatienten und wendeten probeweise toxische Arzneimittel als Behandlungsmethode gegen Lungenkrebs an. Sie wurden gebeten, sich vorzustellen, selbst an Krebs erkrankt zu sein und man fragte sie, welche der sechs probeweise eingesetzten, aktuellen Behandlungsmethoden sie für sich auswählen würden. Auf den insgesamt 79 ausgefüllten Fragebögen sprachen sich 64 Ärzte gegen eine Probebehandlung mit Cisplatin, einem häufig verwendeten Chemotherapeutikum, aus. 58 befanden alle Probebehandlungen für unakzeptabel. Mit welcher Begründung? Wegen der Unwirksamkeit von Chemotherapie und dem unannehmbar hohen Grad an Toxizität. "
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  #4  
Alt 07.09.2004, 03:11
Krebs-Kompass Krebs-Kompass ist offline
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Beiträge: 510
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Hallo Lion,

ich halte es schon für absurd, hier eine Studie zu zitieren (zitiert hast du sie ja nicht, also hole ich das nach: Hansen, HH. Advanced non-small cell lung cancer: to treat or not to treat? JCO 1987;5:1711-1712), die 18 Jahre alt ist. Es gibt eben doch Fortschritte in der Medizin. Gerade der von dir zitierte HH Hansen hat in einer anderen Veröffentlichung 12 Jahre später eine ganze Palette neuer Arzneimittel aufgelistet und diese als vielversprechend bezeichnet (Hansen, HH (1998) Is there any impact of new drugs on the outcome of lung cancer? Educational book of 23rd ESMO Congress, Athen, pp 27–31).
Die von dir genannte Studie wird nur noch auf unwissenschaftlichen Internetseiten zitiert, denen die damals gerechtfertigte Aussage ideologisch in den Kram paßt.

Viele Grüße
Marcus
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  #5  
Alt 07.09.2004, 10:12
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Hallo Marcus,
es gibt Fortschritte? Wo denn? Die Zahlen der Mortalität sind keine anderen als vor 18 Jahren und die ausgefeilte Panikmache auch. Lieber unwissenschaftlich leben als wissenschaftlich zu über 90% sterben.

Schönen Tag

Lion
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