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  #1  
Alt 08.01.2013, 12:04
mainzelmaedchen mainzelmaedchen ist offline
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Registriert seit: 08.01.2013
Beiträge: 3
Standard Onkologische Reha nach Kehlkopfentfernung

Ihr Lieben,

ich wende mich an Euch, da ich derzeit sehr ratlos bin. Mein Vater hat Kehlkopfkrebs und am kommenden Freitag werden Kehlkopf und umliegende Lymphknoten entfernt. Die Ärzte sagen, mit dieser OP sei er auf der sicheren Seite. Es soll einen ca. zweiwöchigen Klinikaufenthalt mit anschließender onkologischer Reha geben. Könnt Ihr mir sagen wie die Betreuung sein wird...gibt es auch eine psychologische Begleitung in dieser schweren Zeit?
Ich weiß, dass ein langer Weg vor ihm liegt und habe Angst, dass Ihn die Kraft verlässt. Habt Ihr Erfahrungen oder Tipps, wie ich Ihn stützen kann?
Leider wohne ich 400km entfernt und habe zwei kleine Kinder, kann also nicht ständig da sein.

Liebe Grüße
Claudia
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  #2  
Alt 08.01.2013, 12:16
Wangi Wangi ist offline
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Registriert seit: 15.06.2009
Beiträge: 1.392
Standard AW: Onkologische Reha nach Kehlkopfentfernung

Hallo Claudia,

es tut mir sehr leid dass es deinen Vater auch erwischt hat. Bei der Reha bekommt er sicherlich psychoonkologische Unterstützung, wenn er sie möchte.
Im Krankenhaus solltest du dich an den sozialen Dienst wenden und eure Situation schildern. Wenn du nicht ständig bei ihm sein kannst, gibt es jemanden der ihn besuchen kann? Ich fand eine persönliche Begleitung während der Zeit sehr wichtig und bin meiner Schwester und Schwager sehr dankbar. Ich war allerdings auch 5 Wochen im Kh.
Ich drücke euch die Daumen das alles gut wird.

Lieben Gruß
Wangi
__________________

Geändert von Wangi (08.01.2013 um 23:33 Uhr)
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  #3  
Alt 08.01.2013, 12:57
Benutzerbild von wolfgang46
wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 1.234
Standard AW: Onkologische Reha nach Kehlkopfentfernung

Hallo Claudia,

vielleicht soll ich erst einmal von mir berichten:
Ich wurde im November 2000 am Kehlkopf operiert und bin jetzt, abgesehen von einer sprachlichen Einschränkung, gesunder als mancher Gesunde.

Mit diesen wenigen Worten möchte ich Euch erst einmal einen großen Teil der Angst nehmen.

Ich würde in Deiner Stelle erst einmal Deinen Vater zum Krankenhausaufenthalt beraten, denn die Anschlußheilbehandlung ist auch davon abhängig wie er das KH verlassen wird und ggf. welche weitere Behandlung auf ihn zu kommt.

Der Verband der Kehlkopflosen, den Link findest Du in meiner Signatur unten, hat Berater/Betreuer fast in jeder Stadt. Nehme gerne den Kontakt auf oder lasst den Kontakt durch das Krankenhaus herstellen.
Ich wurde nur deshalb so schnell und gut wieder fit, weil ich auf die Erfahrung eines Kollegen zurückgreifen konnte. Er hat mir viele, insbesondere kleine Tipps geben können, die mir sehr geholfen haben.

Diese Leute helfen auch bei der Arztbesprechung.

Soll bei Deinem Vater der Kehlkopf ganz, teilweise raus, oder kann er erhalten werden?
Auch bei der Klärung dieser Frage helfen meine Kollegen vom Verband.
Ich berate zum Beispiel im Netzwerk der "Teiloperierten" - das sind die, denen nur Teile vom Kehlkopf entfernt wurden.

Ich denke, dass Du jetzt schon so viele Informationen hast, dass Du uns sicherlich mit weiteren Fragen löchern wirst.
Sag uns dann doch bitte auch, wie alt Dein Vater ist.
Interessant ist auch der Ort oder das KH in dem er behandelt werden wird.

Nur zu, wir sind gerne für Dich und für Deinen Vater da.
wir alle hier, helfen gerne, so gut wir können.

Ganz lieben Gruß
wolfgang
__________________
Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten.
Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V.
www.kehlkopfoperiert-bv.de
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  #4  
Alt 08.01.2013, 12:58
mainzelmaedchen mainzelmaedchen ist offline
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Registriert seit: 08.01.2013
Beiträge: 3
Standard AW: Onkologische Reha nach Kehlkopfentfernung

Hallo Wangi,

meine Mutter wird die ganze Zeit bei ihm sein und ihn begleiten.
Aber ich glaube, dass er eine zusätzliche Unterstützung in Anspruch nehmen sollte...hoffen wir das Beste!!

Dank Dir fürs Daumen drücken!

LG
Claudia
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  #5  
Alt 08.01.2013, 13:37
mainzelmaedchen mainzelmaedchen ist offline
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Registriert seit: 08.01.2013
Beiträge: 3
Standard AW: Onkologische Reha nach Kehlkopfentfernung

Lieber Wolfgang,

erst einmal lieben Dank für Deine ausführliche Antwort.
Mein Vater wird Anfang Februar 70, wir hatten uns natürlich für diesen Tag etwas anderes vorgestellt...
Es muss leider der ganze Kehlkopf entfernt werden. Es wurde Mitte Dezember bereits Gewebe von den Stimmlippen entfernt und seitdem hat er auch schon ein Tracheostoma. Wir hatten gehofft, dass er es wieder loswird aber das Karzinom sitzt wohl so tief, dass nichts mehr zu retten ist. Die Alternative wäre eine Teilentfernung mit anschließender Bestrahlung gewesen aber ihm wurde zu dieser Variante geraten.
Morgen wird er stationär in der Uniklinik Göttingen aufgenommen.

Danke, dass Du mir Deine Hilfe angeboten hast, ich werde sie ganz bestimmt in Anspruch nehmen!!

Liebe Grüße
Claudia
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