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Nebenwirkung nach Strahlentherapie? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Hallo zusammen,
meine Frage steht eigentlich schon im Titel. Bei mir ist Anfang Juli ein Seminom pT1 diagnostiziert worden. Dann kam die Standardtherapie mit freilegen und Bestrahlung. Meine Strahlentherapie ist vor 2,5 Wochen zu Ende gegangen. Seit dem arbeite ich wieder. So 100%ig fit fühle ich mich aber keineswegs. Wie war es bei Euch? Ich weiss, dass ich nicht ungeduldig sein sollte, bin es aber trotzdem, schliesslich wäre man ja gerne sofort wieder der Alte ... Viele Grüße FaltaHuevo |
#2
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AW: Nebenwirkung nach Strahlentherapie? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Hallo,
ging mir ähnlich. Würde das aber nicht unbedingt auf die Therapie sondern eher auf die Verarbeitung der Diagnose schieben. Ich habe dann eine Reha beantragt, die mir sehr geholfen hat. Gruß Dirk
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AW: Nebenwirkung nach Strahlentherapie? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Hallo,
bin auch mit dieser Fragestellung auf die Suche im Internet gegangen, denn mir geht es ähnlich. Meine Strahlentherapie (mit vorher exakt gleichem Krankheitsbild) ist seit Mitte Juli vorbei und auch ich habe direkt im Anschluss wieder angefangen zu arbeiten und bin auch davon ausgegangen, wieder fit zu sein. Ich habe allerdings seit ca. 3 Wochen nach der Bestrahlung massive Schlafprobleme (bis jetzt anhaltend), und das Gefühl permanenter Mattigkeit, was ich beides darauf zurückführe. viele Grüße, Michael |
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AW: Nebenwirkung nach Strahlentherapie? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Das freut mich sehr, dass jemand auf meine Frage antwortet und dieselben Symptome schildert.
Ich hatte vor einigen Tagen meine erste Nachsorge und habe mich auch über Mattigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit etc. beklagt. Der Urologe meinte, dass das auch gut ein halbes Jahr andauern kann. Scheint also normal zu sein. Ein anderer Arzt sagte mir, dass die Strahlentherapie wohl ein stärkerer Eingriff sei als die Operation. Schlafprobleme habe ich nicht wirklich. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die bei Dir auch mit der Psyche zusammenhängen? Ich habe mich mit einer Psycholonkologin unterhalten und sie sagte mir, dass es recht normal ist, dass man als Kranker erst einige Zeit nach der Therapie überhaupt merkt, was man hatte und dass einem erst dann die ganze Dimension bewusst wird. Dann hat man das komische Phänomen, dass der Rest der Welt einen für gesund hält und man selbst fühlt sich nicht wirklich gesund. Irgendwie wäre eine Kur/ eine AHB gut gewesen, habe ich den Eindruck. Aber bei mir fehlte dafür leider die Zeit. Viele Grüße FaltaHuevo |
#5
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AW: Nebenwirkung nach Strahlentherapie? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Allso bei mir ist das jetzt ca. 1Jahr und 7 Monate her. und das ich sagen kann "es ist wieder alles beim alten" ... das wird auch wohl nie wieder der Fall sein da es im Kopf doch wohl noch sehr lange arbeiten wird ! Schlafprobleme kenne ich deswegen auch vor jeder Nachsorge wieder !
Um Körperlich wieder auf ca. den gleichen Stand zu kommen wie vor der Krebserkrankung habe ich ca. 3/4 Jahr gebraucht ! Hattet ihr denn während der Bestarhlung auch noch andere Nebenwirkungen ? Ich durfte gleich nach jeder Bestrahlung auf das Sofa wo ich gleich eingeschlafen bin und erst nach einigen Stunden wieder aufgewacht bin ! Des weiteren hatte ich in der Zeit nen guten Freund im Bad ( Toilette ), da bei mir ein Teil des Magens mitbestrahlt wurde hatte ich Probleme mit dem Essen bei mir zu behalten . |
#6
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AW: Nebenwirkung nach Strahlentherapie? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Ohoh, jetzt kommt ja doch ein bisschen Leben in den Track.
Danke für Eure Antworten! Weitere Nebenwirklungen direkt während der Strahlentherapie hatte ich nicht. Nach den ersten zwei/drei Bestrahlungen war mir etwas übel und mulmig. So richtig schlecht war mir nicht. Ausserdem brauchte ich nach der Bestrahlung ein paar Std. Ruhe, nicht unbedingt schlafen aber einfach auf dem Bett liegen, lesen oder Musik hören. Meine Dosis war aber auch nur 20 Gy, ich hatte am Ende den Eindruck, dass es mir deutl. schlechter gehen würde, wenn die Bestrahlung weitergegangen wäre - d.h. länger als zwei Wochen. Gut getan hat mir, Bewegung und frische Luft (am Vormittag). Ich hatte das Gefühl, dass ich dann die Bestrahlungen, die immer Nachmittags waren, besser wegstecke. Im Moment habe ich seit ein paar Tagen ein ziehen in den Beinen (Muskeln), so als ob ich Muskelkater habe. Muskelkater kann es allerdings nicht sein. Ich denke natürlich, dass das mit der Bestrahlung zusammenhängt. Muss aber gar nicht sein. Kennt Ihr sowas? Dass es bei Euch auch einige Monate dauert beruhig mich. Wünsche Euch alles Gute. Gruss FaltaHuevo |
#7
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AW: Nebenwirkung nach Strahlentherapie? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Hallo auch !!!
Schaut mal unter meinem Eintrag "Warum komme ich nicht wieder auf die Beine ?" nach. Ich hatte sehr wohl dieselben Probleme mit meinem Allgemeinzustand nach der Bestrahlung, obwohl ich diese ohne jegliche Nebenwirkung überstanden hatte. Ich hatte mich aber seit Februar 2005 standhaft geweigert eine Rehakur zu machen (ich war ja nicht mehr krank) ! Vom 19.09.2005 bis 10.10.2005 habe ich dann aber doch auf Anraten vieler lieber Forumsteilnehmer eine Reha in Bad Nauheim gemacht. (Was man so Reha nennt, nach so langer Zeit nach der Operation !) Nur so angenehme Sachen wie Vollbäder, Massagen und viel Ruhe und Bewegung !!! Ich habe mir übrigens in der Kur das Rauchen abgewöhnt !!!!! Lange Rede kurzer Sinn : Ich fühle mich im Moment unheimlich ausgeglichen und entspannt. Gesundheitlich geht es mir besser als lange zuvor. Red mal mit Deinem Arzt über eine Rehakur ! Falsch machen kannst Du da gar nichts ! Außer mal auf ganz andere Gedanken kommen ! Gruß Michael |
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AW: Nebenwirkung nach Strahlentherapie? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
Hallo Meikelcontrol,
Du bist also wieder aus der Kur zurück. Danke für Deine Antwort. Deinen Eintrag hatte ich schon vor längerer Zeit ganz gelesen. Wie Du habe ich auch keine Zeit gehabt für eine Kur. Stattdessen bin ich am Montag nach der letzten Bestrahlung am Freitag wieder arbeiten gegangen. Außerdem noch ein neuer Job. Insgesamt war ich so 5 Wochen krank, wobei ich eine Woche nach der OP noch einen beruflichen Termin unbedingt wahrnehmen musste. Das ist für eine Erkrankung wie Hodenkrebs sicherlich zu wenig. Und ich merke auch, dass im Kopf nicht alles wieder so läuft wie vorher (falls es das überhaupt jemals wieder tut). Naja, ich hoffe mal, dass es mit einer Kur im Frühjahr klappt. Das wäre klasse. Wie werdet Ihr denn psychisch mit der neuen Situation fertig? Ich habe in einem alten Thread von Dirk-Gütersloh gelesen, dass Du auch reichlich mit der Psyche zu schaffen hattest. Was hat Dir denn geholfen? Ich überlege zu einem Psychoonkologen zu gehen. Da hatte ich bereits Vorgespräche und ich hatte den Eindruck, dass es sinnvoll ist und hilft. So richtig entschliessen zu einer Therapie konnte ich mich allerdings bislang nicht. Schliesslich habe ich ja keinen Dachschaden ... höchstens eine kleine Unwucht ... Gruss und alles Gute FaltaHuevo |
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