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  #16  
Alt 09.06.2008, 00:32
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Hallo Michaela,

also ich weiß nicht... irgendwie bist du mir unheimlich.

Du hast am 30.04.2008 die Diagnose BK erhalten; das ist jetzt etwa *Blick zum Kalender*... 5 Wochen her.
Vor 2 Wochen erst wurdest du operiert.

In deinen beiden bisherigen Beiträgen ist aber dermaßen viel "Fachwissen", dass es mir die Sprache verschlägt.

Da dein Therapie-Gespräch ja schon gleich stattfindet und du auch schon viele Antworten bekommen hast, erübrigt sich meine Meinung.

Egal, wie du dich entscheidest: möge es die Richtige sein!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose BK Nov. 2001
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  #17  
Alt 09.06.2008, 03:45
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Zitat:
Zitat von Norma Beitrag anzeigen
Du hast am 30.04.2008 die Diagnose BK erhalten; das ist jetzt etwa *Blick zum Kalender*... 5 Wochen her.
Vor 2 Wochen erst wurdest du operiert.

Ja, wieviel Zeit liegt denn gewöhnlich zwischen Diagnose und OP? Hätte ich die OP vor der Chemo gemacht (wie´s ursprünglich geplant war), hätte es bei mir auch in etwa 3 Wochen gedauert. Mir wurde von der Susan G. Komen Gesellschaft auch geraten, in Sachen OP bloß nichts zu überstürzen.
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  #18  
Alt 09.06.2008, 06:14
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Hallo Michaela

Vielleicht ist es, solltest Du Dich für die Chemotherapie entscheiden, garnicht notwendig, einen Port zu bekommen.
Ich habe acht Chemotherapien über die Hand- und Armvenen erhalten, die ersten vier links, die folgenden vier nach der OP rechts. Auch alle Blutabnahmen fanden postoperativ nur noch rechts statt.
Meine Venen haben prima mitgespielt, es war überhaupt kein Problem, die Zugänge zu legen oder Blut zu zapfen.

LG Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #19  
Alt 09.06.2008, 06:27
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Mir ging´s ähnlich wie Sandra, ich habe die ganze Chemo und die wöchentlichen Herceptin-Gaben auch ohne Port sehr gut überstanden. Meine Venen waren und sind super.
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  #20  
Alt 09.06.2008, 08:00
Beli Beli ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Guten Morgen an alle,

ich habe die erste Chemo (1 von 6 TAC) in die Armvene bekommen, hatte dann an der Einstichstelle braune Flecken, die erst nach ca. 8 Monaten verschwunden sind. Die restlichen fünf liefen durch einen Port, über den ich schon froh war. Konnte während der Infusionen meine Käppis mit dazupassenden Pullis häkeln. Perücke habe ich nicht getragen.

Zu den Nebenwirkungen: gegen die Übelkeit gibt es ja schon standardmäßig die Mitteln.
Hatte immer "Mandragora" Tropfen dabei, ein homöopatisches Mittel, gegen "schlechtsein".
Wenn der metallische Geschmack auf der Zunge kam, putzte ich die Zähne und die Zunge mit etwas Basenpulver auf der Zahnbürste.
Mir ist es an der Tagen der Chemos und am Tag danach recht gut gegangen, dann kamen zwei Tage, an denen ich Scherzen hatte und wahnsinnig müde war. Trotzdem bin ich in der Zeit von der ersten Chemo (5. Dez. 06) bis Ende der CT (letzte Chemo 21. März 07) nur fünf Tage nicht spazieren gegangen. Es war mühsam, doch das Ziel, den Krebs zu besiegen - ich hatte ihm in der Nacht nach der OP einen Namen gegeben, ihn gezeichnet und immer ein gräßliches Bild vor Augen - hatte mir die Kraft gegeben, diese Behandlung relativ gut zu überstehen.
Für mich waren die danach anschließenden täglichen Bestrahlungen weitaus schlimmer.
Für eine CT würde ICH mich wieder entscheiden.

Ich wünsche euch einen schönen Tag und viel viel Kraft!
Beli
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  #21  
Alt 09.06.2008, 08:00
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Liebe Michaela,

ich finde auch, dass Du ein gutes "Fachwissen" hast und so ist ja der Titel des von Dir eröffneten Threads ein winziges Bisschen irreführend Du suchst eigentlich gar keine Entscheidungshilfe, sondern hast wohl schon eine relativ feste eigene Meinung ......
Aber wie sagt man so schön: Der Mensch sucht eigentlich in den meisten Lebenslagen "nur" Bestätigung für seine eh' schon vorgefassten Meinungen

Aber Spaß beiseite: Du hast ja heute das Gespräch mit den Doc's und so wirst Du Deine Erkenntnisse mit den ihren messen.......

LG und alles Gute wünscht
__________________
Ilse
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  #22  
Alt 09.06.2008, 11:32
Amazone08 Amazone08 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Hallo ihr Lieben,
wüßte ich schon genau was gut und richtig für mich ist würde ich sicher nicht die Zeit investieren in diesem Forum hier zu diskutieren! Sicherlich hat man trotzdem schon eine Tendenz für sich..

Zur Frage nach der Zeit zwischen Diagnose und OP: es waren ca 4 Wochen und den OP Termin hat der Chefarzt der Klinik vorgegeben, hierauf hatte ich gar keinen Einfluss. man hat mir aber sowohl in meiner Klinik als auch seitens der Uniklinik Heidelberg wo ich einen Zweitbefund eingeholt hatte versichert dass der Zeitabstand völlig im Rahmen und nicht gefährdend wäre.

Zur Frage G3 kontra Frühstadium I und II : G3 sagt lediglich etwas aus über die Bösartigkeit des Tumorgewebes -dies wird u.a.daran gemesen wie schnell sich diese Zellen teilen. I / II /III/ IV etc. beurteilt das Gesamtstadium der Krebserkrankung.

Meine Klinik ist sehr engagiert. Ich habe daher die Chance gehabt direkt nach der OP an einem sogen. "Mammaprint" teilzunehmen. Das Tumorgewebe wurde hierzu in einer Genanalyse-Studie untersucht, die die G- Klassifikation differenzieren, ergänzen bzw. ablösen soll, hier erhielt ich trotz anfänglicher
G3 Einstufung nur "low risk".

Warum ich mich fachlich so gut auskenne (sofern das überhaupt der Fall ist !) liegt daran dass ich 2 Ärzte in meinem Freundeskreis habe die mich unterstützen und mich damit was für mich essentiell wichtig ist auch intensiv auf allem Ebenen auseinandersetzen und entsprechend recherchiere. Also alles nur angelesen und in (Fach-) gesprächen erfahren. Ich bin weder Ärztin noch habe ich eine sonstige medizinische Ausbildung !
Ich möchte eben im Kopf und im Bauch das Gefühl haben den richtigen Schritt zu gehen und eben etwas nicht nur daher für mich als gut und richtig zu akzeptieren weil es mir andere, wenn auch fachlich kompetente so sagen, sondern weil es mich auch überzeugt!

Zudem finde ich es in so einer Situation durchaus legitim auch eine unpopuläre Diskussion anzuregen, wie eben öffentlich darüber nachzudenken ob eine CT wirklich sein muss und eben auch Alternativen wie eine modifizierte HT statt "gar nichts weiter tun" oder Naturheilverfahren zu hinterfragen.

UND ICH FINDE MAN DARF EINFACH NIE SEINEN HUMOR VERLIEREN und sich auch mal ein wenig über sich selbst lustig machen!

Komme grade von der Info über den Beschluss der Tumorkonferenz: keine Gain Studie stattdessen TAC vorgeschlagen.
Was wäre nun das kleinere Übel ;-)? , TAC gilt ja nun auch nicht grade unagressiv...

Heute Nachmittag Termin beim Onkologen, danach bin ich sicherlich noch ein ganz gutes Stück weiter! Möchte mich spätestens Mittwoch entgültig entscheiden.

Einen wunderschönen, sonnigen , schmerzfreien Tag voll positiver Energie euch allen! Michaela
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  #23  
Alt 09.06.2008, 11:37
Barbara40 Barbara40 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Liebe Michaela

Fürwahr ein Wespennest, in das Du da stichst. Beginn 2004 an einem G3-Tumor erkrankt mit befallenen Lymphknoten unter dem Brustbein, versuchte ich mich auch blitzartig auf den neusten Stand der Dinge in Sachen Brustkrebs zu bringen. Das machst Du gut, denn was anderer Leute Arbeit, ist unser Leben und da dürfen wir nicht darauf hoffen, dass alle Beteiligten mit demselben Engagement dabei sein werden...
Die Diskussion um Chemo ist ein ewige. Die Zahlen, die dafür sprechen sind ja nicht 90% gesichtertes Ueberleben und wenn Du es nicht machst bist Du gleich hin Aber im Ernst: Du kannst alle Infos sammeln und musst dann letztlich auf Dein Gefühl hören. Eine Chemo zu machen ist kein Spaziergang und wenn man innerlich nicht (oder noch nicht) soweit ist, dann ist es noch schlimmer. Aber es ist eine überschaubare Zeit und sie ist zu meistern. Ich war mir damals ganz sicher, dass ich keine Zeit zu vergeben hätte und habe das volle Programm durchgemacht. Hätte ich einen G1 gehabt, keine befallenen Lymphknoten hätte meine Entscheidung vielleicht anders ausgesehen? Es ist müssig, dies zu überlegen. Nebst der klassischen Schulmedizin habe ich komplementäre Methoden begleitend oder anschliessend genutzt.
Wenn Du auf diese Studie vertraust, dann geh den Weg. Neuere Studien sagen einfach nichts oder wenig aus über die durchschnittliche Ueberlebensdauer. Wieviele leben nach 5 Jahren noch, wie viele sind metastasenfrei?
Die Angst ist ein schlechter Ratgeber, hab ich mal hier im Forum gelesen. Ja, das ist sie. Das Bauchgefühl dagegen ein Guter. Zu unterscheiden sind sie manchmal nur schwer, diese beiden Begleiter!
Alles Gute und viel Mut zu was auch immer Du Dich entschliesst!
Barbara
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  #24  
Alt 09.06.2008, 12:11
Sanne72 Sanne72 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Hallo Amazone,

Es gab in den Jahren 2000-2004 in Deutschland die sogen. Zebrastudie. Hier wurde eine Probandengruppe mit genau meinem Befund (hochpositive Hormon-Rezeptoren, Stadium I od II, wenige Lymphknoten befallen, unter 50...) auschließlich mit einer neuen Kombi von Hormontherapie (und natürlich Bestrahlung) behandelt und diese Patientinnen zeigten bessere Ergebnisse als die Vergleichgruppe die sich der damals üblichen Standard Chemo CMF unterzogen hatten. Warum wird man hierüber nicht beraten??? Mir scheint die HT gilt immer als sowas wo man eben nach der CT 5 Jahre ne Tablette schluckt und das war´s. Wer möchte dagegenhalten dass diese Therapie nicht womöglich die bessere Wahl auch für mich wäre? Und man erspart sich auch noch den Port ;-)
Die CMF Chemo wird heute, soweit ich weiß, gar nicht mehr verwendet, weil sich andere Chemos als wesentlich wirksamer herausstellten. Ich weiß, das sagt in Deinem Fall noch nichts darüber aus, ob die Hormontherapie nicht auch reichen würde, aber ich denke, gerade bei befallenen Lymphknoten ist, wenn man sich für CT entscheidet eine Chemo Kombi mit Taxanen die erste Wahl.

Ich finde es gut, dass Du versuchst möglichst viel herauszufinden - und Dich auch nicht beirren lässt, die meisten hier haben nun mal "Standardtherapie" gemacht - und die Alternativen für Dich abzuwägen. Und gleichzeitig macht mir auch Angst, dass Du Dich aus lauter Furcht vor den Nebenwirkungen so entscheiden könntest, dass Du Dir in ein paar Jahren sagst: hätte ich bloss ...

Ich kann nur für mich sagen, dass ich meine Entscheidung für die Chemo nie infrage gestellt habe und gut damit gefahren bin. Die letzte Chemo bekam ich vor über drei Jahren und inzwischen habe ich nicht das Gefühl, noch unter irgendwelchen dadurch bedingten Nachwirkungen zu leiden. Ich glaube, ich hätte die Chemo auch gemacht, wenn mein Tumor rezeptorpositiv gewesen wäre. So war Chemo nun mal neben OP und Radiation die einzige Therapie-Option.

Alles Gute für Dich!
Susanne

Geändert von Sanne72 (09.06.2008 um 12:11 Uhr) Grund: Zitatkennzeichnung fehlte
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  #25  
Alt 09.06.2008, 15:35
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Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Hallo Michaela und alle anderen ,
hatte wegen eines befallenen Lymphknotens im letzten Jahr 6x TAC-Chemo. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen, insgesamt hatte ich nach jeder Chemo ca. 4-5 Tage wo ich schlapp war oä. Ich habe während der ganzen Zeit meine Familie versorgt (kochen eingeschlossen). In den 3 Wochen zwischen den Chemos habe ich vorgekocht und eingefroren (Suppen, Braten usw.) damit ich in den schlappen Tagen nur noch was Frisches dazugeben mußte. Das war gut zu schaffen. Die Chemos sind bei mir auch ohne Port gelaufen. Letzte Chemo war am 27.4 07. Habe in dieser Zeit auch mit Walken angefangen. Klar, es ist keine Vitaminkur, aber man kann es überstehen. Letztlich war mir wichtig, daß die Zellen eins auf die Mütze kriegen. Heute, nach 1 Jahr geht es mir gut. Ich bin froh, daß ich die Möglichkeit der Chemo hatte. Gibt mir für den Fall eines Rückfalls das Gefühl nichts versäumt zu haben . Hoffe, ich konnte mit meinem "Kurzbericht " etwas bei deiner Entscheidung helfen.

Liebe Grüße und ich wünsche , daß ihr die richtige Entscheidung für euch trefft
Lilli, die eigentlich Eva heißt
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  #26  
Alt 09.06.2008, 17:16
Ananda Ananda ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Hallo Amazone,

ich kann dein Dilemma sehr gut verstehen. Mir erging es ähnlich. Bevor ich erkrankte, habe ich die CT (für mich) total abgelehnt. Im Krankenhaus wusste man davon und man hat mit Engelszungen auf mich eingeredet. Durch meinen Bekanntenkreis (Ärzte, Heilpraktiker) und eigene Weiterbildung hatte ich sämtliche Informationen, Ratschläge etc. pp. Aber wie du bereits selber sagtest, muss man selber eine Entscheidung, zu der man auch steht, treffen.
Ich habe mich für die CT entschieden und bin jetzt bei Nr. 5 (von 6 x FAC). Begleitend mache ich eine Misteltherapie, die ich auch noch über mehrere Jahre fortführen werde. Hast du dich diesbezüglich schon informiert?
Die CT ist kein Spaziergang, aber je länger ich dabei bin, desto mehr stehe ich hinter meiner Entscheidung - auch wenn es eventuell Spätfolgen gibt. Welche Angst ist größer?? Die Risiken muss jeder für sich abwägen. Du hast immer die Freiheit, dich zu entscheiden, aber du musst dann im Nachhinein dazu stehen, dass diese Entscheidung zu dem Zeitpunkt für dich die richtige war.
Alles Gute für dich
Ananda
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  #27  
Alt 09.06.2008, 17:49
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Luna10 Luna10 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Hallo Amazone und alle anderen!

Erst mal: Hut ab, Amazone! Wie du die Situation meisterst, ist wirklich beachtenswert. Als ich damals die Diagnose BK bekam (Juli 2004) brach für mich eine Welt zusammen und nichts war mehr wie vorher (geht/ging allen Betroffenen so).
Wenn man aber deine Postings so liest, könnte man meinen, du redest über eine Zahnwurzelbehandlung und du wüsstest jetzt nur nicht, ob du eine Krone brauchst oder doch lieber ein Implantat haben würdest! Also so rein kosmetisch gesehen...

Was ich damit sagen will ist: Es gibt Stadien dieser - entschuldige - beschissenen Krankheit, in denen man einfach keine große Wahl mehr hat. Das haben dir sicherlich deine beiden bekannten Ärzte auch schon gesagt. Wenn du drei befallene Lymphknoten hast, dann denke ich, solltest du schnellstens etwas unternehmen. Wenn man bedenkt, dass die Anzahl der befallenen LK ausschlaggebend für den Grad der Schwerbehinderung ist, dann zeigt das eigentlich schon ausreichend, wie gewichtig die LK bei dieser Erkrankung sind.

Ich hatte vor vier Jahren gar keine andere Wahl. Ich hatte zwar keine befallenen LK, aber meine zwei Tumore waren 2 und 2,2 cm. Der größere hatte Verästelungen in einem Feld von 5 x 6 cm. Ich bekam neoadjuvant 4 x EC und siehe da: Bei der OP im Oktober war kein (!) Tumorgewebe mehr nachweisbar. Also habe ich ihn klein gekriegt! Und das ist wichtig!

Nebenwirkungen und Spätfolgen habe ich auszuhalten. Das ist das "kleinere Übel".

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, die richtige Entscheidung zu treffen! Sei lieb gedrückt.

Luna
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Freunde sind wie Sterne, selbst wenn du sie nicht siehst, sind sie da. (aus Indien)
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  #28  
Alt 09.06.2008, 22:14
Ulrike008 Ulrike008 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Hallo, Amazone,

also ich frage mich schon, warum sich die Ergebnisse aus der Zebra-Studie nicht stärker insofern ausgewirkt haben, dass Frauen mit stark hormonempfindlichen Tumorzellen von Anfang an nur die Anti-Hormon-Therapie empfohlen wird als Alternative zur Chemo, so wie es in der Studie – sogar bei jüngeren Frauen – erfolgreich durchgeführt wurde.

Fakt ist, dass die Chemo die Tumorzellen während der Zellteilung angreift und „vernichtet“, während sie bei der Antihormontherapie quasi ausgehungert werden, d.h. es fehlt ihnen das Östrogen zum Wachsen.

Nun gibt es allerdings das Phänomen, dass die Tumorzellen resistent werden bzw. ihre Eigenschaften ändern, d.h. es gibt Frauen, die einen hormonempfindlichen Tumor hatten, AHT gemacht haben und aufeinmal Rezidive/Metastasen bekommen, die keinerlei Hormonrezeptoren haben. Und vergiss auch nicht die „Schläferzellen“ – die Tumorzellen, die, bildlich gesprochen, sich klein und hässlich gemacht haben, sich irgendwo ins Knochenmark verkrochen haben und jedwede Therapie unbeschadet überstehen, um dann Jahre später sich wieder auf den Weg zu machen, sich irgendwo anzusiedeln und wieder zu wachsen.

Könnte es nicht sein, dass die Ärzte die Wirkungen beider Methoden - CT und AHT – nutzen möchten, um die unberechenbaren Tumorzellen möglichst mit allen verfügbaren Mitteln zu bekämpfen? (Um es mal plakativ zu sagen:
unterschätz deinen Gegner nicht....)

Vermutlich müsste man wirklich deine Tumorhistologie bis ins letzte Detail anschauen, um deine Frage zu beantworten, ob du so „low risk“ bist, dass du auf die Chemo verzichten kannst.
Du hast ja mit dem „Mammaprint“ optimale Voraussetzungen, um diesbezügliche Fragen mit deinen Ärzten abzuklären.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass du für dich eine gute Entscheidung triffst.

Lieben Gruss
Ulrike
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  #29  
Alt 10.06.2008, 03:03
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.157
Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Entschuldige bitte, Amazone oder Michaela,

aber nun bin ich davon überzeugt, dass deine Beiträge nicht der Wahrheit entsprechen.

Warum ich das nicht nur vermute, sondern BEHAUPTE?

In deinem letzten Beitrag schreibst du allen Ernstes, dass du trotz G3 als low risk eingestuft wurdest.

Meine liebe Michaela, das kann definitiv NICHT stimmen!

Nach deiner eigenen Aussage im ersten Beitrag schreibst du, dass 3 von 6 Wächterlymphknoten bereits BEFALLEN gewesen sind, richtig?

Also, da wird man NIEMALS als low risk eingestuft!

Irgendwie eigenartig fand ich bereits deinen ersten Beitrag, deinen zweiten sowieso.

Dein dritter Beitrag sollte dein letzter hier bleiben, findest du nicht auch?

Willst du hier Frauen für dumm verkaufen oder was soll das?

Und nun schreibe bitte nicht, dass du armer Tropf dich da wohl vertan haben müsstest.

Zumindest ICH glaube dir kein Wort mehr.

Grußlos:
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
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  #30  
Alt 10.06.2008, 09:11
Nirak Nirak ist offline
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Standard AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT

Das kenne ich... Menschen, die grundsätzlich immer alles besser wissen und einen so richtig vollfett als Lügner darstellen, eben, weil sie ja eh alles besser wissen...
Ich frage mich nur, warum Ärzte immer so lange studieren müssen, und Onkologen sich noch immer jahrelang spezialisieren müssen.. es reicht wohl vollkommen, einmal erkrankt zu sein, um erkennen zu können, was richtig und was falsch ist..

Irgendwatt mach ich falsch... und - komisch- ich habe keine Probleme, Michaela zu glauben....

Karin

Geändert von Nirak (10.06.2008 um 09:30 Uhr)
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