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  #1  
Alt 01.12.2015, 08:33
sonne12345 sonne12345 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2015
Beiträge: 19
Standard Tumormarkerverlauf nach Operation und Diagnose

Hallo ihr Lieben,
vielleicht könnt ihr mir weiter bzw eure Erfahrungswerte schreiben , ich weiß ,
daß der Tumormarker bei jedem anders ist bzw anders verhält.

Also meine Frage es geht um meine Schwester , sie hatte Mitte September 2015 die Diagnose Eierstockkrebs Figo 3c und einen Tumormarker vor OP von 1200 , nach OP 500 und jetzt nach der 1 Chemo Taxol und Platin von 350, nach der 2. Chemo dann noch Avastin .
Nun zu meinen Fragen , wie oft wurde bei euch der Tumormarker kontrolliert bzw wenn öftere Male kontrolliert wurde , geht der mit jeder Chemo runter ?
Aktuell hat sie die 3 Chemo bekommen und ihr Arzt macht vor der 4 Chemo erstwieder den nächsten Tumormarker . Ein Onkologe meinte , so wie es aussieht geht ihr Wert während der 6 Chemo nicht in den Normalbereich 30 zurück . Kann man das jetzt dann nach einem Wert schon sagen ? Ich habe es oft gelesen ,daß gerade nach der 1 Chemo der Wert sogar noch ansteigen kann . Leider was mich aber auch sehr beunruhigt habe ich aber oft hier gelesen , daß bei vielen bei euch der Tumormarker schon nach Op wieder im Normalbereich ist .

Vielleicht könnt ihr mal schreiben wie das bei euch so war bzw ist ?
Was wird gemacht wenn der Tumormarker nicht in den Normalbereich nach 6 Chemos geht , wird dann umgestellt ?
Ich wünsche euch nen schönen Advent , alle die aktuell Chemo bekommen , viel Kraft und kämpfen kämpfen



Liebe Grüße Sabine
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  #2  
Alt 01.12.2015, 16:11
flipaldis flipaldis ist offline
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Registriert seit: 25.11.2008
Beiträge: 313
Standard AW: Tumormarkerverlauf nach Operation und Diagnose

Hi Sabine,
zur Beantwortung deiner Fragen sieh dir hier mal Kapitel 7.2 ab Seite 44 an.

http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss...46/pdf/dmh.pdf

flipaldis
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  #3  
Alt 02.12.2015, 12:47
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.882
Standard AW: Tumormarkerverlauf nach Operation und Diagnose

Liebe Flipaldis ich sag auch mal danke. Ist sehr spannend, finde ich.
Unglaublich, welche fachlliteratur Du immer aus dem Ärmel schüttelst .....



Herzlich willkommen, liebe Sabine.

Also: ich finde, der Tumormarkerverlauf deiner Schwester ist absolut positiv zu werten. Er tut das, was er soll: er fällt DEUTLICH und PERMANENT ab. Das zeigt, dass die Op erfolgreich war, das zeigt, dass die Chemo angreift und das zeigt, dass IHr viel Hoffnung haben sollt und KÖNNT.

ich finde die Aussage des Arztes schlichtweg unverschämt. Niemand, auch ein Gott in Weiß, kann den Verlauf eines Markers vorhersehen. Darüber zu spekulieren ist fahrlässig, wie ich finde.
außerdem überflüssig. Deine Schwester braucht jetzt die Zuversicht, an Heilung zu glauben. Und sollte der TM nicht in den Normbereich gehen, dann ist nach der Chemo und nur dann der richtige Zeitpunkt für ein Überlegen, wie man damit umgeht.

zum jetzigen Zeitpunkt zeigt der TM, dass die Chemo anschlägt und nicht gewechselt werden muss. das ist toll.
Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund nicht daran zu glauben, dass der TM nicht bis in den Normbereich fällt. Zudem man, wenn man ein so deutliches Ansprechen der Chemo ablesen kann, auch "einfach" noch 2 Gaben hinten anhängen kann. So what? Kein Grund, die Patientin und Angehörige in solche Sorge zu versetzen. ich kann über solche Ärzte nur den Kopf schüttenln ...


Zur Beantwortung Deiner Fragen:
Nein, man kontrolliert den TM nicht vor oder nach JEDER Gabe. Die Leitlinien sagen: VOR der Chemo, nach der 3. Gabe und nach der letzten Gabe.
Alles andere ist Verhandlungssache zwischen Patientin und Arzt. Aber ich würde das auch nicht öfter machen. Das schürt nur Ängste.

Der Körper ist kein System, das sich gemäß mathematischer Kurven verhält.
Dazu sind die Vorgänge zu komplex.
Der TM kann auch "unlogisch" sprunghaft fallen .....
Da hilft nur VERTRAUEN und RUHE.

Zur anderen frage: nein, es stimmt nicht. Bei den meisten TM sensitiven Frauen ist der Wert nach der OP noch nicht im Normbereich.
Dazu muss man aber wirklcih auch bedenken, dass viele Frauen keinen verlässlichen TM haben, oder nur einen Teil-sensitiven, der nur ein wenig (oder gar nicht) ansteigt. Der mag dann nach der OP auch wieder im NOrmbereich sein, da er als nur teil-sensitiv den Rest an Tumorzellen gar nicht mehr anzeigt.

ich weiß, wie schwer es ist, mit all den Ängsten umzugehen. Aber ich wünsche Euch sehr, dass ihr es schafft, daran zu arbeiten und sie teilweise auch von Euch zu bannen. Das ist wichtig und ein grosser Teil der Krankheitsbewältigung, der euch nicht mehr verlassen wird.

von daher macht es sehr viel Sinn, direkt damit zu beginnen. Dann kann man auch dem TM und seinen Kapriolen ... besser begegnen. und der gesamten Krankheit, den Nachkontrollem, dem WEiterleben .... : auch.

alles gute und liebe für euch
chen
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  #4  
Alt 03.12.2015, 10:25
sonne12345 sonne12345 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2015
Beiträge: 19
Standard AW: Tumormarkerverlauf nach Operation und Diagnose

Hallo liebe Flipadilis und liebes Engelchen,

Danke für eure Antworten .

Wir sind ja voller Hoffnung und ich bzw meine Schwester fand diese Antwort auch nicht in Ordnung , weil wissen tun die Ärzte ja auch nicht alles , weil das einfach nicht so nach Plan abläuft . Und wie das Engelchen so schön schrieb , die Zuversicht ist momentan sehr wichtig und die Ängste kommen sowieso auch von ganz alleine , leider

Liebe Grüße Sabine
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