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  #1  
Alt 31.07.2013, 14:14
piddel76 piddel76 ist offline
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Standard Krebs "ansteckend"?

Hallo,

natürlich nicht ganz ernst gemeint, ansteckend ist das vermutlich nicht, aber:
meine Mama (ich vermisse Sie...) hatte Lungenkrebs. Nachdem sie gestorben ist, hatte mein Vater zuerst eine schwere Lungenentzündung, dann Venenthrombose & arteriellen Verschluss, Bypass im Bein wurde gelegt, nicht ohne Komplikationen. Jetzt hat er selbst Krebs, Lunge, Lymphknoten, Leber...

Wenn die Seele krank ist, folgt der Körper...
Was sagt Ihr zu der Theorie, die ich von mehreren Bekannten gehört habe, dass die Erkrankung/Veranlagung dazu unterschwellig längst im Körper steckt, jedoch erst durch diese mentale Belastung, Begleitung der Krankheit und letztendlich Verlust des geliebten Menschen ausgebrochen ist? wird er Ihr tatsächlich folgen?

Ich bin nicht gläubig, aber seltsam ist es schon.

Zum Glück ist er viel stärke als meine Mama. ich hoffe nur die Chemo schlägt an. auch wenn nur "palliative" Therapie im Arztbrief steht, vielleicht heißt Verlängernd auch ein paar Jahre?

Grüße & Danke fürs Zuhören
Daniela

PS: alle meinen, lass dich selber untersuchen, die Veranlagung könnte ja da sein, aber ich weiß nicht , ob ich das will...

Geändert von piddel76 (31.07.2013 um 14:17 Uhr)
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  #2  
Alt 31.07.2013, 14:39
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Es gibt Krebsarten wie Brustkrebs, bei denen eine genetische Veranlagung vorliegen kann (bei weniger als 10 % der Fälle). Dazu kommt sicherlich, dass sehr großer Stress das Immunsystem lahmlegt. Da in unserem Körper ständig Krebszellen entstehen, die das Immunsystem normalerweise erfolgreich beseitigt, kann ein schwaches Immunsystem natürlich ein Faktor für das Entstehen von Krebs sein. Aber wie bei allen Unfällen müssen mehrere Faktoren zusammenkommen, einer reicht nicht.

Haben Deine Eltern geraucht? Waren sie lange Passivraucher (in einem Büro etc.?). Das sind sicher die größten Risikofaktoren. Und dann: Lungenkrebs ist eine häufige Krankheit, da muss nicht so viel Zufall im Spiel sein, ein klein wenig reicht da schon. Ich verlor 3 Freunde innerhalb eines halben Jahres an Lungenkrebs, die alle innerhalb von 9 Monaten erkrankten. Sie sind sich nie begegnet, lebten in verschiedenen Teilen der Welt -- und "Krebspersönlichkeit" ist der größte Unsinn, den es gibt. Auch hat das positive Denken wohl keinerlei Einfluss auf die Überlebensdauer -- nur die Zeit des Überlebens wird dadurch angenehmer.
__________________
lg
gilda
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  #3  
Alt 31.07.2013, 15:34
piddel76 piddel76 ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

"Krebspersönlichkeit" hab ich noch nicht gehört...

Rauchen, ja. (gibt ja aber wiederum Gegenbeispiele),
genügend Stoffe bei der früheren beruflichen Tätigkeit, die krebsverursachend sein könnten (Dämmmaterialien, Kühlmittel, usw.)

Vielen Dank.
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  #4  
Alt 31.07.2013, 15:43
evelyn-wieda evelyn-wieda ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Hallo Daniela,

ich habe nun etwas überlegt, ob ich dir antworte oder nicht, weil ich eine ganz andere Meinung habe wie Gilda. Nun gut, wie du siehst, bin ich dabei und meine, das in deiner Aussagen:

Zitat:
Wenn die Seele krank ist, folgt der Körper...
schon viel Wahrheit steckt. Es gibt diesbezüglich einige interessante Reportagen und Artikel von serösen Anbietern. Hier versuche ich einmal drei Links einzubinden, die ich zur Hand habe:

1. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-95169259.html
2. http://www.youtube.com/watch?v=9bOSk...ature=youtu.be
3. http://www.das-heilende-bewusstsein.de/index.html

Auch habe ich vor kurzem ein wirklich tolles Buch gelesen, das über Krebspersönlichkeit und welche Rolle die Psyche spielt berichtet. Es handelt von einer Betroffenen mit Nierenkrebs und schildert ihren Weg in die Heilung. In diesem Forum wurde bereits darüber diskutiert und du kannst hier nachlesen:

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=52669

Nun ja, heute weiß man ja generell noch sehr wenig über die Krebsentstehung und es gibt diesbezüglich so viele unterschiedliche Meinungen. Manche Menschen rauchen ihr Leben lang und sind bis zum Tod im hohen Alter gesund.

Und liebe Daniela, ich bin auch gläubig und wie man so schön sagt: Der Glaube vermag Berg versetzen.
Jedoch bin ich nicht stark und kämpfe nicht auf Teufel komm raus. Im Gegenteil, ich kämpfe gar nicht, mag dieses Wort nicht auf mich und meinem Körper bezogen, ich sehe auch meine Erkrankung nicht als Mistvieh oder so an, sondern ich nehme sie an, weil sie ja ein Teil von mir ist. So habe ich in den letzten Jahren viel über meinen Körper und mich gelernt und habe nicht nur ein verlängerndes Leben, sondern auch ein Leben mit hoher Lebensqualität geschenkt bekommen. Ich lebe bewusst im Jetzt und Hier und mir persönlich sind positive Gedanken und eine positive Lebenseinstellung einfach wichtig. Sie tun mir gut.

Vielleicht konnte ich dir ja ein wenig weiter helfen und grüße dich herzlich.

Evelyn
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  #5  
Alt 31.07.2013, 15:55
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Eine "kranke Seele" ist ja letztlich nichts anderes als negativer Stress, der das Immunsystem beeinträchtigt. Das alleine kann aber kaum Krebsauslöser sein, sonst müssten die Krebsraten nach Ereignissen wie den Weltkriegen sprunghaft ansteigen.
__________________
lg
gilda
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  #6  
Alt 31.07.2013, 16:12
kimaugust kimaugust ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Hallo,

hier ein Auszug aus Focus Gesundheit Online

Ist ein Mensch an Krebs erkrankt, spielt seine Psyche eine wichtige Rolle. Sie bestimmt, wie er mit der Diagnose umgeht und wie viel er dazu beitragen kann, die Therapie erfolgreich zu absolvieren.

Für das Risiko zu erkranken ist die Psyche dagegen weniger bedeutsam, wie man heute weiß. Stress, Belastungen oder Depressionen taugen nach der Studienlage nicht als Krebsauslöser.

Es gibt die sogenannte Krebspersönlichkeit nicht, von der früher viel die Rede war.

Heute ist klar: Weder sind sensible Menschen besonders anfällig gegenüber der Entartung von Zellen, noch bewahrt ein robustes Naturell vor einer Krebserkrankung.

PS: vor ca. 3 Jahren gab es in den USA eine über Jahre gehende Studie
die nichts anderes sagte
fast monatgleich wurde eine - gleiches Thema - Europaweite Studie
veröffentlich, gleicher Tenor


viele Grüße Jürgen
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  #7  
Alt 31.07.2013, 16:49
piddel76 piddel76 ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Danke für Eure Beiträge.

negativer Stress macht mit Sicherheit anfälliger für viele Krankheiten. das geschwächte Immunsystem genauso, wiederum Schicksalsschläge zu weitere Schwächung beitragen.

Dann gibt es noch die Variante, besonders bei alten Menschen, der ganze Lebensinhalt ist weg, die andere Hälfte fehlt, oft folgt der Partner tatsächlich.

Bis dato musste mein Vater einfach "funktionieren" - sich um Mama kümmern. War eigentlich nie großartig krank. nun alles auf einmal. Als wenn "er" jetzt dran wäre, dass man sich um ihn kümmert.

aber eine positive Einstellung, zumindest wenn es einem noch einigermaßen gut geht, trägt bestimmt zu guter Lebensqualität bei.
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  #8  
Alt 31.07.2013, 19:47
evelyn-wieda evelyn-wieda ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Ein herzliches Hallo in die Runde,

@Daniela
Du schreibst es, ja, so sehe ich es auch. Und von Herzen wünsche ich dir viel Mut und Stärke und deinen Vater wünsche ich Liebe und Stillstand, dass er sich jetzt auch die Zeit gönnt und nicht mehr funktionieren muss, sondern wieder leben darf.

@Gilda
Deiner Äußerung:
Eine "kranke Seele" ist ja letztlich nichts anderes als negativer Stress, der das Immunsystem beeinträchtigt.
kann ich gut folgen.

@Jürgen
Deine Äußerung:
Heute ist klar: Weder sind sensible Menschen besonders anfällig gegenüber der Entartung von Zellen, noch bewahrt ein robustes Naturell vor einer Krebserkrankung.
ist für mich sehr plausibel und stimmig.

Hier habe ich vom focus-online den Link, wo unter anderem auch steht:

http://www.focus.de/gesundheit/ratge...id_537507.html

„Mediziner lehnen die Vorstellung von der Persönlichkeit als Krebsverursacher inzwischen aber weitgehend ab. Die schlechte seelische Verfassung vieler Patienten ist nach heutigem Kenntnisstand meist eine Folge der Krebserkrankung und nicht ihre Ursache. Die Studien zur Krebspersönlichkeit wiesen zudem methodische Mängel auf. „Es gab zu wenige Vergleiche mit gesunden Menschen“, sagt Birgit Hiller vom Krebsinformationsdienst. Außerdem handelte es sich bei vielen Studien um rückwirkende Befragungen. „Im Nachhinein hatten die Krebspatienten dann durchaus eine andere Sichtweise auf ihren seelischen Zustand vor der Erkrankung.“…

Dennoch sehe ich eine „kranke Seele“, oder wie man es noch nennen mag, mit für einen sehr wichtigen Baustein für eine Krebserkrankung. Klar, spielen da eventuell andere äußere Faktoren eine Rolle. Und hier spreche ich ja nur über meine eigene Meinung, Erfahrungen, die machen durfte, und Berichte von anderen Betroffenen, die ich persönlich kenne. Und mit kranker Seele meine ich nicht solchen negativen Stress, der sich kurzzeitig aufbaut, sondern ich spreche da von negativen Gefühlen, Erfahrungen, die ein Leben lang andauerten oder aber die so massiv auf die Person eingewirkt haben, dass es einfach zu viel war für denjenigen zu dieser Zeit, mit dieser Intensität.

Ich habe mich aufgrund der Literatur, die ich gelesen habe, und meiner Therapeuten, die mich begleiten, mit dem Thema Aufarbeitung auseinander gesetzt und so manches Wunderliche von der unbewussten an die bewusste Oberfläche bringen können. Dann habe ich auch mit anderen Betroffenen darüber gesprochen und dabei kam auch Erstaunliches heraus, denn wir hatten alle irgendwie ein riesiges Pakt von sonst wann mit uns herum geschleppt und irgendwann ist halt das Maß voll, das Fass läuft über. Das hat aber nichts mit Charaktereigenschaften oder so zu tun, es war die persönliche Entwicklung und es hat auch nichts mit Selbstvorwürfen oder dergleichen zu tun, es war einfach so Punkt.

Und aus diesen Gründen ist für mich der „Seelenfrieden“ oder ein harmonisches Sein oder … wunderrum ein wichtiger Baustein für das Heilen.

In diesem Sinne allen eine gute Zeit.
Evelyn
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  #9  
Alt 02.08.2013, 14:48
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Wie ist das denn gemeint? "Auch hat das positive Denken wohl keinerlei Einfluss auf die Überlebensdauer -- nur die Zeit des Überlebens wird dadurch angenehmer"

Ich bin ganz fest der Meinung dass eine positive Lebenseinstellung und Umgang mit der Erkrankung mir geholfen hat den Krebs bis jetzt zu besiegen! Und da lass ich mich auf keinen Fall vom Gegenteil überzeugen!
Das wurde mir auch schon von Ärzten, Klinikpersonal und bei den Rehas bestätigt.

Und das glaube ich auch "Dennoch sehe ich eine „kranke Seele“, oder wie man es noch nennen mag, mit für einen sehr wichtigen Baustein für eine Krebserkrankung. Klar, spielen da eventuell andere äußere Faktoren eine Rolle. Und hier spreche ich ja nur über meine eigene Meinung, Erfahrungen, die machen durfte, und Berichte von anderen Betroffenen, die ich persönlich kenne. Und mit kranker Seele meine ich nicht solchen negativen Stress, der sich kurzzeitig aufbaut, sondern ich spreche da von negativen Gefühlen, Erfahrungen, die ein Leben lang andauerten oder aber die so massiv auf die Person eingewirkt haben, dass es einfach zu viel war für denjenigen zu dieser Zeit, mit dieser Intensität"
__________________

Geändert von Wangi (02.08.2013 um 14:51 Uhr)
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  #10  
Alt 02.08.2013, 14:59
Brynhildr Brynhildr ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Zitat:
Zitat von Wangi Beitrag anzeigen
.....
Ich bin ganz fest der Meinung dass eine positive Lebenseinstellung und Umgang mit der Erkrankung mir geholfen hat den Krebs bis jetzt zu besiegen! Und da lass ich mich auf keinen Fall vom Gegenteil überzeugen!....
Das ist auf jeden Fall richtig! Es ist ja auch bei mir so


Trotzdem wäre der Umkehrschluss falsch:
Man schafft den Kampf nicht, WEIL man nicht genug daran geglaubt hat, nicht positiv genug eingestellt war.........
Denn so läuft der Hase bei dieser Erkrankung nicht!
Das passiert eher mal beim Marathon-Lauf, oder beim 12-Stunden-Schwimmen, beim Blitzschach .... oder, oder, oder... !

ein schönes Wochenende wünsche ich!
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  #11  
Alt 02.08.2013, 15:14
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Neee, so meinte ich das auch nicht

Und gleichfalls
__________________

Geändert von gitti2002 (02.08.2013 um 21:40 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #12  
Alt 02.08.2013, 15:56
piddel76 piddel76 ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

also die Erkrankung an sich steckte dann wohl tatsächlich schon in ihm, dass geschwächte Immunsystem war bestimmt nicht förderlich, aber die intensiven Untersuchungen, welche ja erst möglich waren, weil er "endlich" Zeit für sich hatte und auch weil er selbst krank wurde, haben es zu Tage gebracht.
Ich glaube auch, dass die Art, wie man selbst damit umgeht, auch einiges erleichtern kann, für sich und die Umwelt. Bestimmt ein von allen hier "geliebter" Ausspruch: sich nicht aufgeben... (aber akzeptieren, was nicht zu ändern ist?) Die Zeit, die noch bleibt, versuchen, für Schönes zu nutzen, soweit möglich.
__________________
lieben Dank & lieben Gruß
Daniela


***
Mama: Lungenkrebs ED 12/2011, OP, Chemo (2x) - 02/2013... ich vermisse Dich
Papa: nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (+Lymphknoten, Leber) ED 06/2013 [cT3cN2cM1b] Stadium IV (palliative Chemo (Carboplatin/Etoposid) 4x, Abbruch wg. schlechter Nierenwerte)
Gemischtzelliges Karzinom; Anteile plattenepithelialen, Adenokarzinoms und neuroendokrine
ED 10/2013 Metas in HWK+BWK, & mehrere in Leber (gewachsen 01/2014 )
***
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  #13  
Alt 02.08.2013, 16:17
evelyn-wieda evelyn-wieda ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Ein sommerliches Hallo in die Runde,

und draußen ist es schön heiß, hier drinnen angenehm und so mag ich gerne noch einmal meine Gedanken zu diesen Thema schreiben.

@Brynhildr
Zitat:
Zitat von Brynhildr Beitrag anzeigen
Trotzdem wäre der Umkehrschluss falsch:
Für mich gibt es solch einen Umkehrschluss gar nicht, wie es auch keinen falschen oder richtigen Weg gibt. Für mich existiert nur der Weg, den jeder für sich selber geht, und wie er ihn geht, ist jedem selbst überlassen.

So ist es doch gerade schön, wenn wir uns hier achten und respektieren. Ich sehe jede Meinung als Hinweise, als interessanten Gedankenansatz oder für mich nicht nachvollziehbar oder ich kann davon profitieren, daraus lernen … an. Das macht doch gerade so ein Forum so wertvoll.

@Wangi
Sehr gerne kann ich mich deiner Meinung:
Zitat:
Ich bin ganz fest der Meinung dass eine positive Lebenseinstellung und Umgang mit der Erkrankung mir geholfen hat den Krebs bis jetzt zu besiegen! Und da lass ich mich auf keinen Fall vom Gegenteil überzeugen!
anschließen. Bewahre diese Überzeugung in dir, sie ist für dich ganz bestimmt wichtig. So wie auch für mich meine positive Lebenseinstellung ganz wichtig ist und ich mag da einfach noch hinzufügen:

Ich liebe das Leben, weil mich das Leben liebt.

In diesem Sinne herzliche Grüße
Evelyn

Geändert von gitti2002 (02.08.2013 um 21:43 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
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  #14  
Alt 05.08.2013, 12:28
piddel76 piddel76 ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Hallo,

je mehr ich hier im Forum lese, um so öfter fällt es mir auf:
bei so vielen Betroffenen / Angehörigen / Hinterbliebenen lese ich, dass auch der Partner und man selbst betroffen ist oder Eltern und Kind, oder Jahre nach der Diagnose des Partners man selbst erkrankt, oder dass jemand Mutter und Vater an diese Krankheit verliert...
Partner sind eher selten miteinander verwandt und genetische Veranlagung wohl bisher nur bei Brustkrebs nachgewiesen.
Woher kommt diese Häufung? oder fällt mir das nur so auf, weil ich bis vor einigen Jahren gar nicht mit diesem Thema in Berührung gekommen bin? Wird die Menschheit im allgemeinen immer "kränker"?
__________________
lieben Dank & lieben Gruß
Daniela


***
Mama: Lungenkrebs ED 12/2011, OP, Chemo (2x) - 02/2013... ich vermisse Dich
Papa: nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (+Lymphknoten, Leber) ED 06/2013 [cT3cN2cM1b] Stadium IV (palliative Chemo (Carboplatin/Etoposid) 4x, Abbruch wg. schlechter Nierenwerte)
Gemischtzelliges Karzinom; Anteile plattenepithelialen, Adenokarzinoms und neuroendokrine
ED 10/2013 Metas in HWK+BWK, & mehrere in Leber (gewachsen 01/2014 )
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  #15  
Alt 05.08.2013, 13:47
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Krebs "ansteckend"?

Ich denke, du bist einfach sensibilisiert. Als ein Freund einen Käfer fuhr, dachte ich, es gibt aber viele alte Käfer. Und als die Freundinnen schwanger waren, schien es, als wären überall nur stillende Mütter. Jetzt ist die Geburtenrate im Bezirk höher und ich kann mich nicht erinnern, im vergangenen Jahr auch nur eine schwangere Frau gesehen zu haben ...


Zum Thema Krebs: Ein Faktor könnten auch die höheren Überlebensraten sein. Es ist also wahrscheinlicher, heute jemanden zu treffen, der mit Krebs lebt, als noch vor 25 Jahren (da diese Person damals möglicherweise nicht das erste Jahr nach Diagnose überlebt hätte).
__________________
lg
gilda
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