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  #1  
Alt 04.05.2015, 17:48
RedDani RedDani ist offline
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Beiträge: 4
Standard Borderline Tumor

Hallo,
ich in neu hier und ich hoffe auf diesem Weg ein paar meiner Fragen beantwortet zu bekommen und mich mit anderen Betroffenen austauschen zu können..
Bei mir wurden im Dezember Zysten am Eierstock festgestellt, die dann im Januar unter einer Bauchspiegelung entfernt wurden, mir wurde ebenfalls ein Teil des linken Eierstocks entfernt. Im Labor hat man dann festgestellt, das meine beiden Eierstöcke von Borderlline Tumoren befallen sind.
Als weitere Behandlung sollten mir zunächst unter einem Bauchschnitt beide Eierstöcke, sowie das Bauchnetz entfernt werden. Doch nach langem hin und her möchten die Ärzte jetzt einmal abwarten ob sich neue Tumore bilden und dann soll die Operation durchgeführt werden. Die Ärzte tun sich sehr schwer damit, mir beide Eierstöcke zu entfernen, zum einen wegen der Folgen und zum anderen weil ich dann natürlich keine Kinder mehr bekommen kann. Noch dazu möchte mein Arzt mir nach der Op nur ungerne Hormone geben und wenn nur wenig und begrenzt, da ich sonst wohl Gefahr laufe, anderen Krebs zu bekommen.
Ich bin 35 Jahre alt, ich habe eine kleine Tochter und ich möchte nur glücklich und lange mit meiner Familie leben!!!
Ich habe große Angst vor der Operation! Es haben sich wieder Zysten gebildet und wenn diese bei der nächsten Untersuchung weiter gewachsen sind, steht eine neue Op an.
Wer hat sich hier schon von beiden Eierstöcken trennen müssen und kann mir seine Erfahrung mitteilen. Es wäre auch schön, wenn ich mich mit jemanden über das Thema Borderline Tumore austauschen kann.
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  #2  
Alt 04.05.2015, 18:50
T'Pau T'Pau ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Dani,
willkommen hier im Forum.

Ich gebe gleich mal zu, dass ich nicht allzu viel Ahnung zum Spezialthema Borderlinetumor habe. Da werden sich sicher bald Leutchens melden die davon selber betroffen sind und besser berichten können.

Aber was ich bisher zu Borderline Tumoren mitbekommen habe ist, dass auch hier genauso wie beim Eierstockkarzinom gilt: Es solle alles restlos entfernt werden, sonst wächst es weiter und streut im schlimmsten Fall.
Ich lese jetzt aus deinem Eintrag nicht genau heraus, ob die Tumore nun komplett entfernt wurden oder nicht. Konnten die Ärzte da nicht genaueres zu sagen?

Also wäre ich an deiner Stelle würde ich es ganz genau wissen wollen und mir eine Zweitmeinung holen. Und zwar nicht irgendwo sondern in einem Gynäkologischen Krebszentrum, wo die Ärzte auch Erfahrung mit Borderline Tumoren haben.
Jeder Patient hat grundsätzlich ein Anrecht auf eine Zweimeinung!

Die beste Adresse dafür ist meiner Meinung nach in Berlin bei Prof. S. an der Charite. Da gibt es auch eine Hotline zum Anrufen oder man kann sich eine Zweitmeinung per Email holen, wenn man die Unterlagen da hin schickt.
Es gibt aber auch noch andere sehr gute Adressen z.B. in Essen, München, Hamburg, Dresden,… Um nur ein paar zu nennen. Wichtig sind die Zertifizierung und die Erfahrung mit dem Thema. Das läßt sich mit Hilfe des Internet herausfinden.
Was einen möglichen Kinderwusch betrifft. Auch dazu gibt es sicher eine kompetente Beratung bei der Zweitmeinung

Würde mir ein Arzte sagen "Warten wir mal, ob da etwas weiter wächst…" Käme ich mir ehrlich gesagt vor als würde ich mit einem Auto durch die Gegend fahren, das Probleme mit den Bremsen hat. Wenn ich dann doch einen Unfall habe, weiß ich danach ja genau, ob die wirklich kaputt sind oder nicht…
Sorry, ich wundere mich gerade einfach nur.

Alles Gute!
T‘Pau
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  #3  
Alt 05.05.2015, 13:08
Marie-Christine Marie-Christine ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Dani,

ich wundere mich auch gerade sehr über die Aussage Deiner Ärzte! Es gibt ganz klare Leitlinien wie Borderline-Tumor behandelt werden müssen und das ist allerdings anders. Ich selber habe im März diesen Jahres einen Borderline-Tumor am linken Eierstock gehabt und bin dann mit Verdacht auf Endometriose -Zyste operiert worden. Bei der OP ist mir ebenfalls der linke Eierstock mit entfernt worden, da der mit der vermeintlichen Zyste verwachsen war.

Es stellte sich dann später bei der histologischen Untersuchung raus, dass es sich um einen Borderline-Tumor gehandelt hat.

Also musste ich ins gynäkologische zertifizierte Krebszentrum in dem ich war zurück und musste mich der Totaloperation unterziehen bei der mir auch der rechte Eierstock, das große Bauchnetz, der Blinddarm (weil der diese Zellen filtert und auch befallen sein kann), die Gebärmutter und der Gebärmutterhals entfernt wurde.

Glücklicherweise konnte der Tumor komplett entfernt werden. Das war aber erst nach der zweiten OP klar, dass er nicht gestreut hatte.
Oder es sich um ein Ovarialkarzinom handelte, denn ein Borderline-Tumor kann wenn man zu lange wartet übergehen.

Aber ich bin heilfroh, dass ich so schnell operiert werden konnte und dass man alles noch rechtzeitig entfernen konnte bevor im Bauchraum mehr befallen war. Ich hatte FIGO Stadium 1a.

Wenn schon beide Eierstöcke befallen gewesen wären oder es gestreut gehabt hätte wäre ich um eine Chemotherapie nicht herum gekommen. Ach wenn ich ein Rezidiv bekommen sollte nicht.

Ab dann wird Borderline genauso behandelt wie das echte Ovarialkarzinom.

Meine Totaloperation ist jetzt drei Wochen her und man konnte sie mit Bauchspiegelung machen.

Jetzt muss ich alle drei Monate zum Ultraschall.

Lass Dich da dringend nochmal beraten, denn so scheint mir das nicht regelkonform zu sein.

Du möchtest doch noch lange für Deine Tochter da sein können und überleben.

Ich würde mich so schnell es geht in ein zertifiziertes gynäkol. Krebszentrum begeben und beraten lassen!

Kannst mir gerne auch noch Fragen stellen, wenn Du magst.

Liebe erste Grüße,

Marie
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  #4  
Alt 05.05.2015, 17:15
RedDani RedDani ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo,
erst mal vielen lieben Dank für eure Antworten!!
Ich möchte gerne noch mal genauer erklären, wie das bei mir war.
Also, nachdem festgestellt wurde, das ich Borline Tumore habe, wurde ich zunächst einmal von meinem FA in ein anderes Krankenhaus geschickt, als das, wo meine Bauchspiegelung durchgeführt wurde, da diese ein kleines Krankenhaus bei uns in Dortmund durchgeführt hat und die sich der Sache nicht mehr gewachsen gefühlt haben, was ich verständlich finde. Darauf hin bin ich nach Essen in das Akademische Lehrkrankenhaus, Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie gegangen, wo ich nur aus den Befunden der Op und der Pathologie beraten wurde, mein Arzt hat mir das KH empfohlen, da er große Stücke auf den Prof. Du Bois der Klink hält. Die wollten mich gleich komplett operieren, als ich aber angemerkt habe, das ich mich doch gerne in Dortmud oder in einem näher gelegenem KH operieren lassen möchte, wenn es zu einer weiteren Op kommt, haben die zwar weiter mit mir gesprochen, haben mich aber garnicht erst untersucht und mir klar gemacht, das es erst zu einer Untersuchung kommt, wenn ich mich für das Kh entscheiden würde, darauf hin war ich sehr abgeschreckt und bin erst mal wieder zu meinen FA gegangen.Die haben mir in dieser Klinik auch gesagt, das Borderline Tumore die einmal entfernt wurden, meißt bösartig wieder kommen, mein Arzt sowohl auch das Internet erzählen mir aber, das Borderline in den meisten Fällen Borderline bleibt...?
Ich habe mich dann dazu entschieden, in das gynäkologische Krebszentrum Dortmund zu gehen, wo ich so auch wirklich sehr zufrieden bin und mich gut aufgehoben fühle. Dort wurde mir dann die im ersten Beitrag genannte Behandlung empfohlen, die erst ganz dringend und dann für nicht mehr umbedingt sofort notwendig gehalten wurde, da bei Borderline Tumoren die Wahrscheinlichkeit doch auf einmal sehr gering sein soll, bösartig zu werden und solange sich nichts neues bildet kann man ja einmal abwarten... Mir wurde sogar gesagt, ich könne, wenn ein weiterer Kinderwunsch besteht, mir / uns diesen jetzt erfüllen. Sollte sich aber jetzt was neues bilden, soll die Op sofort durchgeführt werden, Eierstöcke beide komplett raus, Bauchnetz und das unter einem Bauchschnitt, damit nachgsehen werden kann, ob keine weiteren Tumore mehr da sind. Das alles habe ich in einem Brief verfasst bekommen, in dem natürlich auch steht, das ich das geringe Restrisiko, bösartigen Krebs zu bekommen, selber trage. Da es laut Aussage der Ärzte ja anscheinend wirklich sehr gering ist, wollte ich auch erst einmal abwarten. Doch seitdem ich angefangen habe im Netz über meine Krankheit zu lesen, bin ich sehr verwirrt. Der Professor aus Dortmund hat sogar einen Professor aus dem Krebszentrum Heidelberg angerufen und hat sich mit diesem beraten, bevor er mir seinen Entschluss mitgeteilt hat.
Das mit unserem Kinderwunsch steht sowieso nicht im Raum und sollten wir später noch ein Kind wollen, gibt es ja auch die Möglichkeit der adoption.
Wichtig ist mir, das ich wieder gesund werde!!!
Zu deiner Frage noch T`Pau, nein, die haben mir nicht alle Tumore entfernt, im restlichen linken Eierstock befindet sich noch ein Blumenkohlartiges Gebilde und ob der rechte Eierstock auch von innen befallen ist ist unklar, da er nicht aufgeschnitten wurde, äußerlich wurde alles entfernt.
Eine Zweitmeinung habe ich bereits bekommen, die ist der ersten gleich.
Und Marie dich möchte ich gerne fragen, wie es dir ohne deine Eierstöcke geht, vor den Folgen ohne Eierstöcke habe ich am meisten Angst! Und welche Medikamente nimmst du jetzt zu dir?
Lass uns bitte auf jeden Fall sehr gerne in Kontakt bleiben und uns austauschen!!!
Ganz liebe Grüße, Dani
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  #5  
Alt 06.05.2015, 12:47
Marie-Christine Marie-Christine ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Dani,

also mir hat man sehr wohl erklärt, dass Borderline Tumore in Ovarialkarzinome übergehen können.

Deshalb wollte ich das blöde Ding auch so schnell wie möglich los werden.
außerdem kann es ja sein, dass man wenn man mehrere Gebilde hat darunter ein Borderline-Tumor ist und zusätzlich das andere ein anderes Gebilde ist eventuell sogar ein Karzinom. Es gibst so viele unterschiedliche Arten von Wucherungen.

Mir geht es ohne meine Gebärmutter sehr gut! Endlich ist meine Endometriose weg. Und die monatliche Blutung muss ja auch keiner mehr haben!

Ich selbst habe einen bald 16 jährigen Sohn.

Da ich ja auch noch Multiple Sklerose habe fühlte ich mich sowieso nie gesund genug für ein zweites Kind und habe mich schon vor Jahren sterilisieren lassen. (Beide Eierstöcke veröden lassen).

Und Deine Idee mit der Adoption ist doch echt gut! Das ist doch noch eine Option. So könntest Du einem Kind eine gute und liebevolle Zukunft geben dem das höchstwahrscheinlich verwehrt gewesen wäre.

Ohne Eierstöcke war es die ersten beiden Nächte nach der OP nicht gerade lustig.

Ich habe geschwitzt wie blöd, das komplette Bett war nass. Totale Schweißausbrüche.

Am nächsten Tag habe ich den Ärzten gleich gesagt, dass das so nicht geht und dass ich da was brauche.

Sie sagten sie können das mit der Hormonersatztherapie nicht machen, das müsste der niedergelassene FA entscheiden.

Die Ärztin sagte das mit dem Schwitzen sei kein Wunder, denn ich falle ja von 100 auf 0 hormonell.

Und das mit 39...

Ich fragte ob ich meine Maxim-Pille die ich jahrelang zur Endometriosebehandlung eingenommen habe bis am Tag der OP nicht einfach mal vorübergehend weiter nehmen könne und sie sagte das sei eine gute Möglichkeit um die Wechseljahre erst mal aufzufangen.

Und so hab ich das gemacht und alles war wieder gut. Ich bin dann gleich als ich zu Hause war zu meiner FÄ gegangen und die hat gesagt ich soll die Maxim einfach weiter nehmen auch für den Fall dass noch irgendwelche Endometriosezellen im Bauchraum wären, dann haben wir die auch gleich im Griff, denn die gehen dann kaputt.

Ich soll die Pille jetzt erst mal ein halbes Jahr weiter nehmen und dann sehen wir weiter. Aber die habe ich immer gut vertragen. Also eine gute Lösung.

Und keine Schweißausbrüche oder andere Wechseljahresbeschwerden mehr!

Von meiner Total OP erhole ich mich ja gerade und die Fäden sind auch schon weg. Und es wird von Tag zu Tag besser.

Ich hatte ja von September bis Januar einen total schlimmen mega MS Schub.

Nach 14 Jahren Ruhe vor der Krankheit.

Und die Ärzte sind sich sicher, dass mein Tumor den schweren Schub ausgelöst hat. Tumoren können so wie sie mir erklärt haben schlimme neurologische Symptome auslösen. Hatte ich vorher noch nie gehört. Da sind angeblich die onkologischen antineuronalen Antikörper schuld, dass das ausgelöst wird. Habe mich im Internet mal darüber informiert und das ist sehr interessant.

Meine Physiotherapeutin hat mir auch erzählt, dass als sie auf der Neurologie gearbeitet hat tatsächlich Patienten eingeliefert wurden die neurologische Symptome hatten aber keine Ursache gefunden werden konnte und erst bei genauerer Untersuchung wurde eine Krebserkrankung mit einem Tumor entdeckt.

Das hört sich für mich gut an, denn der Tumor ist weg und ich hoffe nun auch wieder ein wenig Ruhe in meine MS zu bekommen.

Falls Du noch Fragen hast kannst Du sie gerne jederzeit stellen. Ich werde antworten.

Seltsam, vor einigen Wochen war ich noch der blutige Anfänger was Borderline Tumoren betraf und jetzt kann ich alle Fragen hierzu beantworten.

Hätte ich zwar gerne darauf verzichten können, aber vielleicht kann ich mit meinen Erzählungen ein wenig helfen und das ist auch gut.

Liebe Grüße und bis bald,

Marie
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  #6  
Alt 06.05.2015, 15:34
RedDani RedDani ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Marie,
ich muss erst mal was zu dir schreiben. Ich habe Deine Geschichte gelesen und ich fühlte mich erst mal total schrecklich, dann habe ich mich wieder gefasst und ich denke das du wirklich eine Kämpferin bist!!! Ich hoffe so sehr das es dir bald wieder richtig gut gehen wird!!! Ich wünsche mir das so sehr für dich, du bist ja erst 39 und das Leben was ja eigendlich total wunderbar ist, sollst du gesund und glücklich leben, ich werde ganz fest daran glauben und hoffen, das es dir bald wieder gut geht!!!!!!!!!!
Ganz viele liebe Grüße,
Dani.

Was meine Geschichte angeht, ich habe am Freitag einen Termin bei meinem FA.
Ich werde mit ihm noch mal alles besprechen, ich werde ihn auch fragen, ob das über gebliebene Blumenkohlartige Gebilde in meinem Rest Eierstock auch was anderes als ein Bordeline Tumor sein kann... Ich werde am Freitag wieder mehr wissen und dann weiter über meine Krankheit berichten. Es tut wirklich gut sich mit Leuten auszutauschen, die einen wirklich verstehen, weil sie aber leider auch die gleiche Krankheit haben..

Geändert von gitti2002 (06.05.2015 um 19:14 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #7  
Alt 06.05.2015, 16:03
Marie-Christine Marie-Christine ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Liebe Dani,

es ist gut, dass Du den Termin hast!

Bestimmt kann Dir Dein FA alle Fragen beantworten die Du so hast.

Vielen dank für das Kompliment, dass ich eine Kämpferin bin...

Leider war ich jetzt auch bei der Mammographie, weil die Ärzte gesagt haben in muss jetzt schauen, dass mir das nicht auf die Brust geht und in meiner Familie erblich schon viel in Sachen Eierstock und Brust war.

Ich bin mit der Hoffnung zur Untersuchung hingegangen, dass da endlich mal nichts rauskommt.

Aber den Gefallen habe ich leider nicht bekommen...

Leider habe ich nun einen 1.3 cm großen Knoten in der rechten Brust.

Und jetzt wo ich es weiß kann ich ihn auch tasten...

Auch das noch...

Hört denn das seit September letzten Jahres nie mehr auf?

Aber ich schreibe das auch noch in meinem eigenen Thread. Ich brauche nur ein paar Tage bis ich die Kraft dazu wiederfinde...

Es war einfach alles zu viel in letzter Zeit.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für Freitag und dass Dir Dein FA weiterhelfen kann um zu entscheiden wie es nun weitergeht.

Bis bald,

liebe Grüße,

Marie
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  #8  
Alt 15.05.2015, 16:51
RedDani RedDani ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo da bin ich wieder,

jetzt hat es ja doch ein bisschen länger gedauert..

Ich war am Freitag bei meinem FA, mit dem ich noch einmal alle Einzelheiten besprochen habe.
Mein Frauenarzt hat mich nach diesem Gespräch noch mal ins Krankenhaus geschickt, da sich mein Fa sowie der Professor der Klinik, sich mit einem Professor aus dem Krebszentrum Kiel in Verbindung gesetzt haben. Der Doktor aus Kiel befasst sich schon länger mit dem Thema Borderline Tumor und er hat ganz klar gesagt, das manche Ärzte etwas vorschnell bei dem Thema Borderline Tumor reagieren und viel zu schnell und viel zu viel operieren. Bei operierten Patienten, die sich die Eierstöcke komplett entfernen ließen, weiß man nicht, ob jemals Krebs entstanden wäre und bei Patienten, bei denen die Borderline Tumore komplett entfernt wurden, kamen diese wenn nur als Borderline Tumore zurück, in extrem selten Fällen wo dann doch Krebs bei der Frau entstanden ist, kann man nicht einmal darauf zurück schließen, das es sich dabei um die vorher dagewesenen Borderline Tumore handelt, denn dieser Krebs kann entstanden sein weil diese Person einfach an Krebs erkrankt ist, oder es kann auf die Hormone zurück zu schließen sein, die die Frau dann zu sich genommen hat.
Alle, mein Arzt, der Professor aus Dortmund sowie der Professor aus Kiel, auch mein Mann und ich, sind zu dem Schluss gekommen, das meine Eierstöcke da bleiben, wo sie sind und auch der Rest meiner inneren Organe, mein Bauchnetz, alles hat so wichtige Funktionen und da wär alleine schon die Entnahme meiner Eierstöcke und dessen Folgen mehr Risiko als alles so zu lassen wie es ist.
Ich werde jetzt alle drei Monate untersucht, es wird ein Ultraschall gemacht, ein Abstrich und Blut wird auch abgenommen und wenn sich wieder was tun sollte, dann wird erstmal wieder eine Bauchspiegelung durchgeführt, bei der dann wieder alles entfernt und eingeschickt wird und dann sieht man weiter!
Wer weiß, vielleicht kommt es ja nie mehr soweit!!
Ich persönlich habe jetzt die Meinung von drei Ärzten, die übereinstimmen und ich bin ganz glücklich damit!
So kann ich gut damit umgehen!!!

Oh mann Marie, das tut mir so leid mit Deinem jetzt noch entstandenen Knoten in der Brust!
Weißt du denn schon genaueres?

Ganz viele liebe Grüße,
Dani.

Ach so, das möchte ich nicht vergessen zu schreiben,
meine Ärzte haben auch gesagt, das bei Borderline Tumor keine Chemo anschläg!
Es gibt nur die Möglichkeit die Tumore komplett wegzuschneiden.

Geändert von gitti2002 (16.05.2015 um 15:37 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #9  
Alt 16.05.2015, 15:29
hansizupf hansizupf ist offline
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Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Dani,

ich antworte mal als betroffener Ehemann. Bei meiner Frau,51 Jahre alt und noch nicht in den Wechseljahren,wurde am li.Eierstock eine 4,3 cm grosse
Zyste festgestellt.Nach Entfernung dieser entpuppte sich das ganze als BOT.

Wir haben gesucht und gesucht und gesucht. Hierbei haben wir gelernt:

a) BOTs werden in verschiedene Stadien unterteilt ( google mal FIGO Stadien BOT).

b) die Behandlung der BOTs wird angelehnt an die der Ovarialkarzinome
Hierfür existieren offensichtlich irgendwelche Leitlinien und Empfehlungen etc.

Meine Frau hatte FIGO 1a,also eine relativ harmlose Variante,wobei fraglich ist,ob in diesem Zusammenhang das Wort harmlos überhaupt anzuwenden ist.

Es wurde uns zu einer Total OP geraten ( eben weil es diese Empfehlungen und Leitlinien gibt) aber wirklich medizinische Gründe hierfür nicht.

Was uns aber klar vor Augen geführt wurde ist, dass auch ein BOT in diesem
Stadium sogenannte Implantate aussenden kann, die sich z.B. im Bauchnetz oder Bauchfell festsetzen können und sich ggf. zu einem echten Karzinom entwickeln können.

Nach langen Überlegungen und Hin und her hat sich meine Frau für eine
Entfernung beider Eierstöcke mit Bauchschnitt entschieden.

Im Rahmen dieser OP wurde auch das Bauchnetz entfernt und diverse Proben gezogen. Die histologischen Untersuchungen waren aber alle negativ.

D.h. nach der Operation ist das Thema BOT incl. evtl. Rezidive erledigt.

Lediglich die engmaschige Überwachung in zunächst 3-monatigen Abständen
ist nötig.

Ich kann nur dazu raten, das Du Dich evtl. nochmal eingehender informierst.
Welchen FIGO Status hat der BOT??

Bedenke, dass diese Entscheidung ggf.Dein Leben entscheidend verändern kann.
U.U. würde ich die Spezialisten des Charite, die haben eine spezielle BOT
Abteilung, noch um eine weitere Meinung bitten.
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  #10  
Alt 16.05.2015, 19:21
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.882
Standard AW: Borderline Tumor

Liebe Dani,

die Meinungen zu Borderline Tumore gehen stark auseinander. Sie sind extrem selten, und an der Charité in Berlin wird versucht, das Wissen, die Studien, die Behandlungsmethoden bestmöglichst zusammenzutragen und zu dokumentieren.
Deshalb wäre das auch eine gute Adresse für eine Zweitmeinung. Das geht ohne persönliche Vorstellung.

Also: nichts genaues weiß man nie und wenn Du eine Entscheidnung triffst, die sich für dein Bauchgefühl als richtig anfühlt, dann ist das die beste Voraussetzung dafür, damit dein Leben möglichst ruhig und nicht getrieben von Angst weiterzuleben.

Allerdings möchte ich noch die Aussage relativieren, dass Borderline Tumore nicht nachgewiesenermaßen zu Ovarialkarzinomen werden können. Das ist so nicht ganz richtig. Es ist so, dass bei einem Wiederauftreten eines Borderline Tumors dieser sich wie ein Ovarialkarzinom verhält und auch behandelt wird.
Ich kenne persönlich insgesamt drei Frauen, bei denen aus einem b. ein echtes ovarialk. entstand. Und das ist dann genauso tragisch wie halt ein Rezidiv eines Ovarialkarzinoms nun mal so ist (denn von diesem Zeitpunkt an in fast allen Fällen unheilbar). Hier im Forum kannst Du mal die Geschichte von Paul und seiner Frau nachlesen, bei den beiden war das traurigerweise so.

ich möchte dich weder verunsichern noch Dir Angst machen oder deine Entscheidnung in frage stellen - wichtig ist nur, dass faktisch alle Dinge für dich wahrheitsgemäß vor Dir liegen als Basis Deiner Entscheidung.

ich wünsche dir alles Gute und dass du NIEEEEEEEEEEEEEEEE niemals wieder mit diesem Mistbiest in Berührung kommst in Deinem Leben!!!!!!!!!!

LG chen
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borderlinetumor, eierstockentfernung, eierstöcke


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