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  #751  
Alt 08.11.2005, 20:45
Babette Babette ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hey Christian,
auf dich kann man sich echt verlassen!!!! Super nett, dass Du immer gleich antwortest. Dann werden wir mal abwarten, kann man wahrscheinlich nie so genau wissen, wie Du schon sagst. Bin ja froh, dass es sonst so super mit dem Essen bei ihr klappt. Sag mal , was hat es eigentlich mit dem
Tabu Sahnetorte auf sich? Meine Ma würde so gerne ab und zu ein Stück essen. Ist der Fettanteil einfach zu hoch? Verdaut man sowas zu lange u. deshalb das Risiko eines Darmverschlusses? Habe ihr bisher abgeraten, steht ja auch im Mestrom-Buch. Ihr Internist sagt immer, alles was sie mag soll sie essen. Habe das schon oft hier von Leuten gelesen. Ist ja wohl Quatsch, oder? Die Ärzte sind gar nicht gut informiert. Meine Ma klärt ihn dann immer auf, guckt nur immer ganz doof der Gute.
Ich hoffe Dir geht es auch gut?!!! Was macht die Arbeit? Kommst u wieder gut zurecht ?
Freue mich jedenfalls, dass ich hier jemanden habe, mit dem ich mich austauschen kann. Warst mir von Anfang an eine riesen Hilfe!!Immer wieder Danke dafür! Hast mir sehr geholfen.
Liebe Grüße Babette
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  #752  
Alt 08.11.2005, 21:49
Gabi Gabi ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo Babette,

ich bin auch Betroffene. Ich esse alles was ich mag und vertrage. Sahnetorte,
Malzbier, Süßes und gutes Essen. Nur wenn man oft ein Dumping-Anfall
bekommt und das mit ein Traubenzucker oder eine Banane nicht in griff
bekommt, würde ich auf die Köstlichkeiten verzichten.

Liebe Grüße Gabi
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  #753  
Alt 09.11.2005, 04:56
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Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Zitat:
Zitat von Babette
Hey Christian,
auf dich kann man sich echt verlassen!!!! Super nett, dass Du immer gleich antwortest. Dann werden wir mal abwarten, kann man wahrscheinlich nie so genau wissen, wie Du schon sagst. Bin ja froh, dass es sonst so super mit dem Essen bei ihr klappt. Sag mal , was hat es eigentlich mit dem
Tabu Sahnetorte auf sich? Meine Ma würde so gerne ab und zu ein Stück essen. Ist der Fettanteil einfach zu hoch? Verdaut man sowas zu lange u. deshalb das Risiko eines Darmverschlusses? Habe ihr bisher abgeraten, steht ja auch im Mestrom-Buch. Ihr Internist sagt immer, alles was sie mag soll sie essen. Habe das schon oft hier von Leuten gelesen. Ist ja wohl Quatsch, oder? Die Ärzte sind gar nicht gut informiert. Meine Ma klärt ihn dann immer auf, guckt nur immer ganz doof der Gute.
Ich hoffe Dir geht es auch gut?!!! Was macht die Arbeit? Kommst u wieder gut zurecht ?
Freue mich jedenfalls, dass ich hier jemanden habe, mit dem ich mich austauschen kann. Warst mir von Anfang an eine riesen Hilfe!!Immer wieder Danke dafür! Hast mir sehr geholfen.
Liebe Grüße Babette

Danke für diese lieben Zeilen, ich mache dass sehr gerne und freue mich wenn es anderen Menschen hilft. Zu der Sahnetorte kann ich ebenfalls nur sagen dass man es versuchen muss und man nicht unbedingt einen Darmverschluss bekommen muss. Es ist halt nur ziemlich ätzend weil durch den hohen Anteil freien Zuckers es passiert dass man nach einer Stunde spätestens wieder essen muss weil man so derartig unterzuckert. Fühlt sich echt eklig an da man denkt genügend Kohlenhydrate zu sich genommen zu haben. Aber es ist eben so wie man im Beipackzettel zur Operation geschrieben hat. Wenn man noch nie ein Spätdumping erlebt hat, dann kann man es sich mal gönnen mit einer süßen Zwischenmahlzeit. Die letzte Torte habe ich in Tabarz gehabt und es war nicht wirklich toll danach.
Der Internist hat übrigens recht, sie soll versuchen was sie mag und was sie verträgt, sie kann fast alles wieder essen, sie muss den Darm halt nur ein wenig daran gewöhnen, erst wenig und die Dosis steigern so dass die Darmflora sich an die neue Situation gewöhnen kann. Ich habe mich so wieder an Milch gewöhnt.

In der Schule läuft es prima, komme gut mit und mit den Leuten geht es auch echt klasse. Mir macht es seit längerem wieder Freude jeden Tag raus zu müssen und die Zeit sinnvoll zu verbringen. Habe festgestellt dass sehr vieles einfach nur eine Frage der Einstellung ist und dass nichts wirklich Macht hat solange man es nicht zulässt einen zu beherrschen. In dem Zusammenhang habe ich endlich dass Laster Bier sein lassen können und ich muss gestehen dass es eine sehr gute Entscheidung war, genau wie die Finger von Kaffee zu lassen. Ich wünsche dir und deiner Mama alles Gute. Deiner Mama weiterhin viel Erfolg auf diesem doch recht schwierigen Weg.

Christian S.
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  #754  
Alt 09.11.2005, 19:36
Babette Babette ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo Gabi, danke für Deine Antwort. Hoffe, dass es Dir auch gut geht!
Wie lange ist die OP bei Dir her? Wie alt bist Du wenn ich fragen darf?

Wünsche auch Dir alles Gute. Liebe Grüße Babette
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  #755  
Alt 09.11.2005, 19:40
Babette Babette ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo Christian,
das mit dem Dumping klingt wirklich ätzend. Da überlegt man sicher wirklich soll ich oder nicht! Aber es scheint ja auch viele leckere Dinge zu geben, die man verträgt. Da kann man auf Torte gut verzichten denke ich.

Schön, dass alles so gut läuft bei Dir! Freut mich sehr zu hören.

Wünsche Dir auch weiterhin alles Gute und viel Spaß in der Schule.

Liebe Grüße Babette
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  #756  
Alt 19.11.2005, 19:39
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Lächeln AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo bin neu auf dieser Seite und finde es Gut das es Leute gibt die sich gegenseitig mut machen . Ich bin selber betroffen mir wurde im Januar 2003 der Magen vollständig entfernt , auch ich habe also meine erfahrungen machen müßen gute und weniger gute aber das brauche ich wohl keinem von Euch näher erklären . Mir geht es im Moment soweit Gut ,es würde mich freuen weiteren kontakt mit ( Betroffenen) zu haben zwecks erfahrungsaustausch . ich heiße Thomas und bin 44 Jahre alt. Tschüß alles gute für euch alle und immer Positiv denken

Geändert von vom alten stamm (20.11.2005 um 18:43 Uhr)
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  #757  
Alt 28.11.2005, 09:47
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo,
da bin ich wieder, gut erholt und wieder voll in der Spur nach meiner fünfwöchentlichen REHA. An der Ostsee war es herrlich. Da ich viel gewandert bin und dabei den Darm ordentlich bewegt habe, hat es auch mit der Verdauung prima geklappt!
liebe Grüße von Birgit
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  #758  
Alt 28.11.2005, 10:01
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

noch ein Nachtrag,
also die REHA- Untersuchung hat folgende Langzeit-Folgen aufgedeckt:
Leber leicht verfettet, also doch lieber zukünftig weniger "Schlokolade" und Fettes, wenn die Leber das zuviel wegspeichert.
Dick- und Mastdarm teilweise etwas geweitet, also doch lieber nicht mehr zu viel Blähendes! Kohl also doch wieder auf die TABU- Liste!
Und zukünftig viel mehr Bewegung und meniger am Computer!
tschüß Birgit
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  #759  
Alt 07.12.2005, 00:03
Anton.G Anton.G ist offline
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Lächeln AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo an euch alle!!!

Ich war schon länger nicht mehr hier, möchte euch allen Mut machen.

Ich bin 49J. alt und hatte ein Adenokarzinom im Kardiabereich. Dieses war zwar sehr klein, in Innsbruck wurde mir aber der gesamte Magen entfernt.
Bei bzw. nach der OP kam es zu Komplikationen (Anastomoseninsuffizienz mit nachfolgender Infektion im Bauchraum) welchen die Klinik in Innsbruck nicht gewachsen war. Mir ging es 9 Monate sehr schlecht, ich konnte kaum etwas essen, mußte dauernd Schleim erbrechen, hatte Darmverschluß, habe 26kg abgemagert usw.

An der UniKlinik Magdeburg (Prof. Malfertheiner und sein Team) konnte mir schließlich geholfen werden. Heute geht es mir recht gut, ich kann alles essen, habe manchmal ganz kleine Probleme mit Unterzucker was aber mit Fruchtsaft sofort gelöst werden kann. die Portionen beim Essen sind durcjaus akzeptabel (etwa 70% von früher - vor der OP)

Operiert wurde ich vor ziemlich genau einem Jahr, am 14.12. 2004, in Magdeburg war ich im Mai.

Beim Krebs hatte ich Glück weil amn rechtzeitig dran war.

Ich wünsche euch allen alles Gute, bitte denkt daran dass es oft nach einer schwierigen Zeit wieder aufwärts geht.

Liebe Grüsse
Anton
AntonG.@austromail.at
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  #760  
Alt 07.12.2005, 05:24
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Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo Anton,

na dass ist aber eine wunderbare Freude dich mal hier wieder zu sehen. Wir wollten ja eigentlich uns in Tabarz treffen was wohl nicht funktionierte. Es war eine schöne Zeit gewesen.
Vielleicht solltest du uns daran teilhaben lassen was nach Innsbruck passiert war und warum du dann nach Magdeburg gegangen bist. Ist nicht unerheblich für Neuerkrankte die vielleicht aus dem Raum Innsbruck kommen und nicht dann unbedingt deine Akutklinik aussuchen werden. Vielen lieben Dank und alles Gute für dich und deine Familie. Wie läuft es mit dem Hotel nach deiner Erkrankung, ist ja nun doch eine ganz schön heftige Umstellung gewesen und ehe die Kraft wieder gekommen ist, waren ja doch mal flott zehn bis zwölf Monate verstrichen.

Danke und ein schönes Weihnachten für dich und deine Familie.

Christian S.
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  #761  
Alt 08.12.2005, 22:47
Waldemar Waldemar ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo an alle,
Ich lese schon mehrere Monaten im Forum, sehr informativ und menschlich, danke euch.
Trotz aller Ratschläge die ich hier gesammelt hatte, kommen wir nicht weiter. Ich wollte Anton privat erreichen, weil ich glaube, dass seine Geschichte der meines Vater ähnlich ist. Jetzt hat sich Anton im Forum wieder gemeldet, und ich hoffe auf Tipps von euch.
Mein Vater(64) wurde im Juli operiert, der Magen + mehrere Lymphknoten wurden komplett entfernt. Der Dünndarm wurde an die Speiseröhre angenäht. Zwei Tage nach der OP, weil die Schmerzen im Bauch sehr stark waren, haben die Ärzte noch mal geöffnet, nichts gefunden, aber noch den Blinddarm entfernt. Seit dem war relativ o.k., er konnte kleine Portionen essen. Seit September ging es mit dem Essen ständig bergab. Im November wurde er wieder untersucht - die Nahtstelle ist bis 7 mm zugewachsen, mit dem Ballon wurde es bis 19 mm erweitert. Trotzdem geht es mit dem Essen und Trinken sehr schwer, bis überhaupt nicht. Schleim kommt hoch. Nach ein paar Schlucken kriegt er schon Schmerzen und es geht nicht mehr. Die Ärzte sagen, dass der Dünndarm sehr empfindlich ist und sich zusammen zieht. Jetzt überlegen sie, ob man ein Stück Dickdarm dazwischen annähen soll.
Zur Zeit ist der Vater im Krankenhaus, es wurde mit Chemo- angefangen und zusätzliche Ernäherung per Venenport.
Ist die OP tatsächlich notwendig? Anton, was wurde bei dir gemacht?

Euch allen alles gute, Waldemar.
P.S. Ich entschuldige mich für die Fehler, seit 1993 in Deutschland – ich lerne noch.
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  #762  
Alt 10.12.2005, 14:34
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biggis_de biggis_de ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo Waldemar,
wenn ich nachlese, wie es so Deinem Vater geht, habe ich doch wirklich GLÜCK IM UNGLÜCK gehabt. Ernähre mich zwar so "mühsam wie ein Eichhörnchen", aber es geht so und ich kann mein Gewicht halten.
Kann Dir nur Mut machen, aber nichts raten.
Kann Euch nur die Daumen drücken, daß das noch reparabel ist. Die Medizin schafft schon Erstaunliches.
Ich zünde mir jetzt drei Kerzen an und dann ran an die KEKSE!
mit INTERNET-tem Gruß
Birgit
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  #763  
Alt 23.12.2005, 18:25
Anton.G Anton.G ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hi,

nochmals zu meiner Geschichte:
Ich ging zu einem "Freund" und guten Bekannten der Familie für eine Gesundenuntersuchung (Prof. Klingler in Innsbruck), er riet zu einer Gastroskopie welche ich gemacht habe.
Es wurde ein Tumor G3 8 mm groß 8cm von der Speisröhre gefunden
Man sagte mir dass sofort der gesamte Magen entfernt werden müsste wozu ich mich - nach Konsultation eines anderen Arztes welcher zum selben Resultat kam - entschloß.
Von Prof Paul Klingler ließ ich mich operieren weil er sagte diese Operation bereits 200 bis 300 Mal gemacht zu haben und weil er zusagte die bestmögliche Operationsmethode anwenden zu wollen.
Leider hatte ich mich nicht ausreichend informiert und vertraute diesem Scharlatan (später stellte sich heraus dass er die OP erst ein Paarmal gemacht hatte und nach einer veralteten Technik operierte - Y-Roux ohne Ersatzmagen oder Pouch)
Ich wurde dann operiert und hatte sofort massive Probleme:
Anastomoseninsuffizienz an 3 Stellen!
Prof Klingler gab mir für 2 Wochen keine Nahrung und keine Flüssigkeit (nur iv)
und wusste dann nicht weiter
ich wechselte daraufhin auf die Chirurgische Station des Prof Aigner an der Innsbrucker Klinik
Prof Aigner ist nach meiner Meinung ein kompetenter Arzt hatte aber zumindest für mich auch keine Lösung parat
er behandelte mich am Anfang mit etwas Antibiotika welche er dann aber absetzte
ich hatte immer noch 3 Anastomoseninsuffizienzen (= Löcher in der neuen Dünndarmkonstruktion)
eine am 12Fingerdarm ist von selbst zugewachsen
die 2 anderen an der Krückstockpassage waren weit offen
Prof Aigner versuchte 7 mal diese mit Vibril zu kleben (wie ich heute weiß ist auch dies eine veraltete Technik)
ich konnte kaum noch essen oder trinken, von Tag zu Tag wurde es schlimmer
als ich dann keinen Tropfen mehr hinunterbekam wurde mir ein Stent gesetzt um die Engstelle zu überbrücken
an diesem Punkt wusste ich dass es so nicht weitergehen konnte und fand dann - über Vermittlung einer guten Freundin - endlich einen kompetenten Arzt der mir helfen konnte: Prof Malfertheiner an der Uni-Klinik Magdeburg und sein Team haben mich wieder auf die Füße gebracht
ich fuhr nach Magdeburg um mir die einmal anzusehen, bei Ankunft hatte ich gleich einen Darmverschluß welcher sofort bestens saniert wurde (wie sich herausstellte hatte ich durch die Löcher im Darm durchgehend Austritt von Nahrungsbrei in den Bauchraum und dadurch eine Infektion mit einem Abzess in Grapefruitgröße - es war falsch die offenen Stellen immer wieder zuzukleben, richtig wäre es gewesen die Abzessflüssigkeit durch diese Löcher abzusaugen = etwas wozu man in Innsbruck offensichtlich nicht in der Lage war, danach musste man verschliessen was ganz leicht mit Hilfe eines sogennaten Clip geht; das ist sowas wie ein Post-it)
Der Darmverschluss kam zustande weil der Stent von Anfang an verrutscht war. Als ich weil ich sehr starke Schmerzen hatte Prof Aigner kontaktierte meinte dieser das sei normal und schickte mich auf die Schmerzambulanz wo ich Morphine erhielt.

In Magdeburg wurde die Infektion behandelt, die Löcher verschlossen, heute geht es mir recht gut
Mein Tagesablauf ist fast wie früher (ich fange vielleicht etwas später an und höre etwas früher auf und arbeite auch kaum mehr am Wochenende ansonsten aber ist nicht viel Unterschied)

ich frühstücke zwischen 8.30 und 9.30 (eine Semmel, die Hälfte davon mit Schinken die andere mit Marmelade sowie 2 Tassen Tee)
zwischen 9.30 und 10.30 gehe ich ins Büro (gleich nebenan)
esse vormittags nur ein paar kleine Süssigkeiten
gehe ca. um 12.30 zum Mittagessen
bin um 13.30 wieder im Büro
esse nachmittages ein Stück Kuchen oder dgl
trinke einige Kaffee
arbeite etwa bis 19.00
gehe dann jeden 2 Tag nach Hause und jeden 2. Tag noch für etwa 2 Stunden wohin
vor dem Schlafengehen esse ich noch was, früher bin ich in der Nacht aufgestanden und habe meistens eine Tafel Schokolade gegessen, dies versuche ich nun mir abzugewöhnen

mein Gewicht vor der OP war 113kg, mein niedrigstes 84, jetzt wiege ich wieder 101 und hoffe dass ich hier aufhören kann zuzunehmen

normalerweise kann ich ein 3gängiges Menü mit nicht allzugroßen Portionen essen, aber nur wenn ich nicht allzuviel dazu trinke
Trinken kann ich dann eine halbe Stunde später
Wein ist einfacher als Bier (ich denke dass mir das Bier zu kalt ist)

insgesamt esse ich bei den Mahlzeiten etwas weniger als früher (etwa 30%)
die Verdauung funktioniert ganz gut, ich muss aber Kreon 3 x täglich einnehmen

ich habe manchmal Schmerzen hier oder dort, sehr oft kalte Hände, manchmal Frühdumping, manchmal Spätdumping (beides aber nicht allzu schlimm)
manchmal denke ich dass ich Unterzucker habe weil mir ein Bißchen schwindlig ist
insgesamt aber geht es mir recht gut

meine OP war am 14.12. 2004, nach einem Jahr habe ich ein halbweges Leben und jette schon wieder durch die ganze Welt (bin beruflich viel unterwegs und kann dies auch durchaus schon wieder tun)

ich hatte viele sehr schwierige Momente und dachte auch einige Male dass ich es nicht schaffen würde
Nach meiner Meinung kann man sehr wohl oft selbst aus einem großen Problem ein kleineres machen wenn man die richtige Einstellung hat, man muss aber daran arbeiten

ihr könnt mich alle gerne jederzeit kontaktieren, ich antworte gerne!
Allerdings habe ich in meinem Job einen Höllenstress und kann die Antwort daher schon dauern - dafür bitte ich um Verständnis

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles Gute, frohe Weihnachten und Gesundheit

Anton.G.
Anton.G@austromail.at

Geändert von Anton.G (24.12.2005 um 09:48 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #764  
Alt 24.12.2005, 13:06
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vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Standard AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo Anton
Ich kann Dir in Sachen Uni-Klinik Magdeburg Nur zu Stimmen die leisten da in der Beziehung wirklich gute Arbeit , ich wurde dort im Januar 2003 Operiert und war oder besser bin mit dem Ergebniss sehr zufrieden. Es freut mich das es Dir jetzt auch besser geht, wollen wir mal hoffen das es noch Recht lange so bleibt ! So ich wünsche Dir und deiner Familie ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!!! dies gilt auch für alle anderen betroffenen die
diese Zeilen lesen!!
Gruß: Thomas
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  #765  
Alt 31.01.2006, 07:13
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Daumen hoch AW: Ohne Magen (Magenkrebs)

Hallo an alle Magenlosen und Mitlesenden,

für 2006 alles Liebe, viele schöne Erlebnisse und immer "gute Verdauung" aller Probleme, auch die psychischen müssen richtig verarbeitet werden- und das ist bei einer Krebsdiagnose nicht so einfach!
Für mich beginnt nun das achte Jahr meiner magenlosen Ära und ich glaube, dass ich's geschafft habe.

tschüß Birgit
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