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Alt 13.05.2008, 10:31
östel östel ist offline
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Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 842
Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Guten morgen Bibi in Deinem Büro, wir waren an dem Punkt, dass gesagt wurde, das die Rollenmuster sich verändern in den Familien, zumindest habe ich das behauptet. Die unsterblichen Mütter werden sterblich unter Umständen sogar gebrechlich. Mein Sohn läuft in Berlin z. B. immer hinter mir her, egal ob ichden Weg finde oder nicht. Das ist sein inneres Programm: Mama geht voran. Heute lachen wir über diese Restverhaltensweisen aus früherer Zeit.
Derzeitig schaun mein Mann und ich Wohnungen in Grunewald an. Es wäre mein Wunsch mich noch mal zu verändern, raus aus der City. dabei stossen wir auf finanzielle Grenzen, wo ich immer sage: Du kannst nicht mit mir rechnen, finanziell gesehen, Du kennst meine Krankheit. Er meint: ich lebe jetzt mit Dir und hoffe auf eine noch lange Zeit. Immer wieder sucht er im netz tolle Wohnungen, für ihn allein zu aufwendig und teuer. Immer wieder sage ich: ich kann schon bald sterben, Du must die Hütte dann allein tragen. Aber insgeheim hoffe auch ich, auf noch einige Zeit....der Umgang mit Zeit ist so schwer. Der kranke Partner wird unverlässlich...das macht es so schwer Ruhe zu finden. Ich habe nie wirklich gefühlt wieviel Planung ein Leben bestimmt und das Leben des Partners gleich mit. Bei mir wirds zum teil völlig verrückt: ich plane die zeit nach meinem Tod: hier könnt ihr zwei sicher schön essen gehen und wenn Sohne schatzbacke Kinder hat, passen die auch noch hierher bei besuch. Irgendwie tun wir, als ginge das Leben immer weiter. Was mein Mann aber ganz genau denkt, kann ich nur phantasieren. jedenfalls ist mir aufgefallen, dass ich meine Interessen letztlich zurückstelle, ich denke, ich habe nicht mehr das Recht dazu, meine Planspiele müssen die Anderen auslöfflen. Aber das Weiterleben durch gestaltung einer Zukunft hilft enorm über Tiefs und Monsterattaken hinweg. LG Regina
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