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  #1  
Alt 08.03.2009, 00:12
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JaneAusten JaneAusten ist offline
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Registriert seit: 07.03.2009
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Standard Meine Geschichte - 1992

Ich bin neu hier und stell mich erstmal kurz vor, heiße Nadine, werde bald 21 und wohne mit meinen zwei Katzen alleine in Berlin. Mache ne Ausbildung als Mediengestalterin. für Digital und Printmedien. Macht schon viel Spaß

1991 (ja 91, in der Überschrift ist es leider falsch) erkrankte ich im Alter von 3 jahren an Non-Hodgkin Lymphom. Begann damals, so erzählte es mir alles meine Mutter dass ich eine kleine Kugel am Bauch hatte, die wehtat und mich beklagte. Fuhren dann erstmal zum Hausarzt, der schon den Verdacht aufstellte, es könne Krebs sein. Schickte uns dann an die große Uniklinik in Dresden. (ja ich bin gebürtige Sächsin ).
Dort wurde nach langem hin und her Non-Hodgkin Lymphom diagnosiziert.
Nebst Chemotherapie musste ich auch noch so ein Medikament nehmen, was mich noch Jahre später immer schlimemr schwerhörig gemacht hatte. Damals, nur leicht schwerhörig, bin ich heute an Taubheit grenzend sh, höre ohne Hörgeräte gar nichts, mit aber recht gut und lebe ganz normal. Ich spiele sogar Klavier

Ich bekam natürlich ne Glatze, davon habe ich auch noch Bilder, doch die Chemo schlug nicht an. Der Krebs konnte aber durch eine OP entfernt werden. Am nächsten Tag hatte ich einen Darmverschluss, musste erneut aufgemacht werden und ich bekam irgendwelche Schöäuche rein, die schwarze Flüssigkeit raustransportierten.
Habe deswegen da unten rechts jetzt ne ziemlich hässliche Narbe, ich war ja damals 3 und die ist mitgewachsen... Ist jetzt im Endeffekt vllt 15x10cm groß, einmal der Narbestrich selber und dann solche Einkerbungen, wo eben die Schäuche früher rausgingen, damits nicht wieder einwächst...

Alles in allem war ich glaub etwas mehr als 3 Monate im Krankenhaus. War aber danach wieder ok. Muss abe rimmer mal wiede rzum Arzt zur Kontrolle, weil das Risiko ja immer etwas größer bleibt.

Frage mich immer, warum man als 3 Jährige schon Krebs haben kann.
Vllt gibts ja hier noch mehr solche, die das ebenfalls net nachvollziehen können, in dem Alter

Danke fürs Lesen!

Geändert von JaneAusten (08.03.2009 um 23:25 Uhr)
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  #2  
Alt 16.03.2009, 13:44
Reinhard Reinhard ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Meine Geschichte - 1992

Hallo Nadin, junge Sächsin,

Vielen Dank für dein Schreiben.

Ich war als Kind auch viel im Krankenhaus. Fistel im Becken mit zahlreichen Operationen. Kein Krebs. Den habe ich jetzt (58 Jahre).

Wahrscheinlich hast du dich mit der Taubheit gut arangieren (schreibt man das so?) können.

Mit der Ungewißheit, daß der Krebs eines Tages zurückkehrt, wirst du leben müssen. Aber ich denke, daß die Wissenschaft ja zügige Fortschritte macht und du zuversichtlich sein kannst.

Ansonsten, genieße den Tag und das Leben (wer weiß, wie lange es noch dauert).

LG Reinhard
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  #3  
Alt 25.03.2009, 20:31
Codeman Codeman ist offline
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Beiträge: 84
Standard AW: Meine Geschichte - 1992

Hallo Nadine,Hallo Mitberlinerin,

die Frage ist durchaus berechtigt nur kann ich Sie dir nicht beantworten.Es gehen Theorien um,dass in solch frühen Stadium die Veranlagung dafür erblich sein muss,denn mit 3 Jahren ist es sehr unwahrscheinlich,dass man schon viele krebserregene Stoffe im Körper hat.Ich kann es mir auch nicht anders erklären.

Es ist aber traurig,dass grade so junge Kinder schon an Krebs erkranken :-( Ein Glück aber hast du alles überstanden.

Wie Reinhard allerdings zu Recht schrieb,geniesse einfach jeden Tag den du hast.

Mit besten Grüßen
Steven , Hodenkrebsler
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  #4  
Alt 27.03.2009, 20:25
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JaneAusten JaneAusten ist offline
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Registriert seit: 07.03.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2
Standard AW: Meine Geschichte - 1991

Vielen Dank euren Antworten.

veranlagung? In meiner Familie gab es nie Krebs...

Nun, sicher wer dich immer eine höhere Wahrscheinlichkeit haben,d ass der Krebs zurückkommt, aber daran denke ich nie. Ich leb einfach, als wäre das vorbei. Ist auch gut so.
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