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  #16  
Alt 21.07.2002, 14:08
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo Ihr Lieben!!!
Wir werden uns auf alle Fälle eine zweite Meinung einholen in einem anderen Krankenhaus. Dafür habe ich schon private Kontakte geknüpft und kann in der nächsten Woche jederzeit mit den Unterlagen in das andere Krankenhaus kommen.
Vielen Dank für die tröstenden Worte.
Helene ich werde Dich als Beispiel bringen (habe viel von der gelesen)und hoffe meine Mutter kämpft so wie du es tust.
Hatte man Dir eigentlich die noch zu erwartende Lebenswahrscheinlichkeit mitgeteilt????
Meine Geschwister und ich grübeln immer noch darüber, ob man meiner Mutter wirklich sagen soll, wie lange sie noch zu leben hat.
Nächste Woche wissen wir die genaue Krebsart (hoffentlich). Man hat uns aber auch gesagt, dass man bei 5-10% den Primärtumor nicht mehr erkennen kann. Hoffentlich finden Sie diesen scheiß Primärtumoa und bekämpfen ihn.
Bis dann
Heiko
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  #17  
Alt 21.07.2002, 14:10
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Ach noch was: Mein Hausarzt hat mir gesagt ich soll jetzt bloß keinen Quacksalbern zuhören und an diese glauben. Habe im Internet aber etwas über die "Neue Medizin" gelesen und Heilung ohne Chemo.
Hat sich jemand damit beschäftigt????????????????????
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  #18  
Alt 21.07.2002, 16:19
Helene
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Lieber Heiko,

vor drei Jahren (im Juli 1999) wurde ich wegen eines Rezidivs operiert. Genauer gesagt, ich wurde aufgeschnitten und gleich wieder zugenäht. Genauso plump, wie ich das hier und jetzt ausdrücke, ja genauso hat man es mir und meinem Mann mitgeteilt, als ich aus der Narkose erwachte. Auf meine hartnäckigen Fragen sagte man uns, ich hätte noch ca. 1 ½ Jahre zu leben. Wenn ich jetzt richtig nachrechne, dann lebe ich also schon doppelt so lange als prognostiziert, und mir geht es immer noch gut. Klar, ich habe inzwischen einen künstlichen Darmausgang, lebe mit der Chemo und bin von ihr abhängig. Aber ich habe noch immer soviel an Lebensqualität und Freude am Leben, dass ich überhaupt keinen Bock drauf verspüre aufzugeben. Vor allem die Unterstützung meines Mannes, meiner Verwandten und einiger weniger verbliebenen Freunde geben mir sehr viel. Im Mai habe ich mit meinem Mann eine wunderschöne Reise nach Norwegen gemacht und zwar ohne irgendwelche körperlichen Probleme, sogar meinen Trolly habe ich ganz alleine durch die Gegend geschoben; ja auch so etwas ist möglich, auch dann wenn man chronisch krank ist.

Zu Deiner Frage nach der Neuen Medizin. Als ich einmal zufällig auf deren Internetseite gelandet bin, da ist mir regelrecht schlecht geworden. Ich halte das für absolute Scharlatanerie, Geldmacherei und Volksverdummung; und jeder der seine fünf Sinne noch beieinander hat, sollte m. M. nach die Finger davon lassen.

Liebe Grüße an Dich und Deine Mutter (ich drück die Daumen)

Helene
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  #19  
Alt 21.07.2002, 18:28
Ruby
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Lieber Heiko!
Bitte lass die Finger weg von dieser sogenannten Neuen Medizin! Ich hab mich mal eingehend auf deren Seiten umgesehen und bin nun der Meinung daß es sich um reine Geldmacherei handelt! Dieser Dr. Hamer, der ja der Kopf des ganzen ist, hat man hier in Deutschland verboten zu praktizieren.
Ich bin selber Betroffen, habe OP´s und auch Chemo hinter mir, mir geht es wieder gut, und ich denke mal, wenn ich diesem Hamer in die Finger gefallen wäre, wäre ich jetzt tot.
Ich schliesse mich also auch Helenes Meinung an, sie meint auch dasselbe über diese "Neue Medizin".
Liebe Grüße, besonders an Deine Mutter
Ruby
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  #20  
Alt 22.07.2002, 19:34
Bluebird
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Lieber Heiko,
Helene und Ruby haben da 100% Recht. Lass bitte die Hände weg von der sog. "Neuen Medizin". Es ist nur der Versuch, dem Krebspatienten das letzte Geld aus der Tasche zu ziehen.
Mit der Angst wollen sie den Krebskranken ihre "Irrlehren" teuer verkaufen.

Gruß
Bluebird
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  #21  
Alt 22.07.2002, 21:54
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo Ihr Lieben!!
Vielen Dank für die Infos zu dem Thema. Damit hat sich das Ganze auch schon wieder für mich erledigt. Heute war ein toller Tag für meine Mutter. Sie hatte eine Darmspiegelung, vor der Sie mächtige Angst hatte. Die hat Sie gut überstanden und vor allem hat man nichts gefunden. Sie war super drauf, hat Scherze gemacht und ist endlich wieder in einem Stimmungshoch.
Vielen Dank für eure Berichte. Toll wir Ihr das alles wegsteckt. Ihr werdet meine positiven Beispiele sein.
Ich bin so froh, dass ich hier schreiben kann und ich auch noch so schnelle Antworten bekomme.
Meine 4 Geschwister und ich hatten am Sonntag ein gutes Gespräch und werden den kampf zusammen mit unserer Mutter aufnehmen.
Vielen Dank an Euch
Heiko
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  #22  
Alt 24.07.2002, 23:54
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Gerade mit Mutter telefoniert!!!
Sie hatte einen super Tag und wartet gespannt auf die entgültigen Ergebnisse (sollen Morgen kommen). Ich bin sehr gespannt auf Morgen aber auch sehr froh, dass Sie solch einen schönen Tag hatte.
Ich danke Euch für die viele Unterstützung und hab euch dafür sehr in mein Herz eingeschlossen.
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  #23  
Alt 25.07.2002, 09:32
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Lieber Heiko,
schön daß es deiner Mama gut geht. Es ist wichtig, daß sie jeden Tag genießt und du mit ihr.
Sie soll ihren Mut nicht verlieren und mit so einem Sohn schafft sie auch den Kampf. Daran mußt du ganz fest glauben.
Alles Gute und Liebe besonders auch für deine Mutter
Sonja
sonja.d@web.de
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  #24  
Alt 26.07.2002, 17:54
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo Ihr Lieben!!!
Nach x-Untersuchungen konnte man immer noch nicht den Primärtumor finden. Deshalb wird jetzt am Montag eine Bauchspiegelung gemacht und Gewebe entnommen, um zumindest den Krebstyp genau zu bestimmen. Also weiter warten!!!
Strengt allerdings sehr an, aber Mutter wirkt zu Zeit relativ gefestigt. Sie ist zwar oft sehr nachdenklich, aber ich meine, dass das völlig normal ist.
Ich habe hier im Netz über einen Arzt in Hannover gelesen, der neue Wege aus den USA verfolgt. habe gleich mit Ihm gesprochen (und natürlich mit der Krankenkasse). Werde mich in der nächsten Woche mit ihm treffen. Ich denke man sollte alle Möglichkeiten ausschöpfen.
Liebe Grüße
Heiko
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  #25  
Alt 31.07.2002, 10:27
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo Heiko,
bitte informiere mich sobald du mit Dr. Piso kontaktiert hast. Meine Mutter hat auch eine Peritonealkarzinose und ich wollte ihn schon öfters anrufen, aber ich habe mich nicht getraut, weil ich mit den Ärzten eine schlechte Erfahrung gemacht habe.

Viele Grüße Azra
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  #26  
Alt 31.07.2002, 14:50
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo Heiko und Azra,
seht doch bitte mal unter dieser HTML nach.

http://www.uni-r.de/Fakultaeten/Medi...O-Reichle5.htm

Vielleicht ist das ein Hinweis für Eure Mütter.
Übrigens befindet sich die Helene z.Z. in Nußdorf in einer Klinik für Hypertermie.
Seht bitte unter "Erfahrungsaustausch 2" nach.
Adresse:
Veramed – Klinik
83131 Nußdorf
Mühltalweg 12
Tel: 0 80 34 / 90 70 – (0)

Viele Grüße
Andreas
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  #27  
Alt 03.08.2002, 00:21
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo Andreas,

vielen Dank, aber bei meiner Mutter ist eine Hypertermie angeblich nicht möglich, weil sie Fernmetastasen hat.

Viele Grüße Azra
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  #28  
Alt 08.08.2002, 16:45
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo Ihr Lieben!!!
Sehr viel Streß in den letzten Tagen gehabt (und einfach einige Tage Urlaub). Ich habe den Arzt in Hannover (Prof. Jähne)kontaktiert und ihm die Befunde geschickt. Er will meine Mutter zuerst in der nächsten Woche kennenlernen und dann entscheiden ob er ihr helfen kann.
Bei der aktuellen Klinik wurde jetzt entgültig Eierstockkrebs mit Bauchfellbefall festgestellt. Der Krebs ist im 3. Stadium. Die Organe sind noch nicht befallen. Da man den Primärtumor nicht mehr bestimmen kann beginnt die Chemo mit Verdacht auf Eierstockkrebs. Seit 4 Wochen ist meine Mutter jetzt in der Klinik und wir durften sie wenigstens an den Wochenenden zu uns holen. Ich finde 4 Wochen sehr, sehr lang und erst in der nächsten Woche beginnt die Chemo. Die Ärzte haben´sich einfach Zeit gelassen (unglaublich). Am wütensten hat mich der Satz gemacht, dass Mutter nicht mehr zu heilen ist und ob sie nun in einer oder drei Wochen mit der Chemo anfangen würde keinen großen Unterschied machen (ich hätte den Arzt umhauen können). Wir haben uns dann an den Professor der Klinik gewannt und seit diesem Gespräch geht alles schneller.
Ich finde es einen Skandal, dass man sich so um diese Angelegenheiten kümmern muß, bevor hier in Deutschland etwas ins Laufen kommt.
Ich werde Euch weiter berichten.

Bis bald
Heiko
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  #29  
Alt 08.08.2002, 20:19
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo lieber Heiko
bei meiner Mutter hat man letztes Jahr im Juli auch Eierstockkrebs festgestellt. Ich kann es gut nachempfinden, wie schlimm das alles für Dich ist,denn mir ging es auch nicht gut.Meine Mutter hatte die Op und ´die Chemo gut überstanden. Trotzdem macht man sich ständig Sorgen. Der Tumormarker war bei meíner Mutter vor der Op auf 5500 und nach der Chemo leider nur auf 230 . Seid ein ein paar Monaten steigt dieser Tumormarker leider wieder,was mir sehr große Sorgen bereitet. Die Ärzte bleiben immer noch ganz ruhig,das kann ich gar nicht verstehen.Er ist derzeit auf 620 gestiegen. Obwohl es meiner Mutter so eigentlich sehr gut geht. Ich drücke Dir und ganz doll natürlich Deiner Mutter, das alles wieder gut wird.
Liebe Grüße Simone
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  #30  
Alt 09.08.2002, 00:41
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Lieber Heiko,
es ist richtig, wenn Ihr Druck macht, denn solange nichts geschieht, wächst der Tumor ungehemmt weiter und befällt vielleicht doch noch Organe oder Lymphknoten. Und je weiter der Tumor vor der Chemo heranwachsen darf, desto mehr bleibt möglicherweise nach der Behandlung davon übrig. Ob die Behandlung nun ein oder zwei Wochen früher einsetzt, macht bei dem aggressiven Wachstum des Tumors durchaus einen gewaltigen Unterschied. Bei mir hatte sich vor der OP und dann nochmal vor dem späten Beginn der Chemo der Zustand in wenigen Tagen akut verschlechtert. Vielleicht tröstet es Deine Mutter: Mit der Chemo gingen die Schmerzen und das Bauchwasser recht bald wieder weg. Die Nebenwirkungen müssen nicht unbedingt ganz schlimm sein. Bleibt unbedingt dran!!! Informiert Euch weiter, damit Ihr die medizinischen Möglichkeiten kennt und macht den nötigen Druck, um nicht unnötig Zeit zwischen den einzelnen Behandlungs- und Untersuchungsabschnitten verstreichen zu lassen. Der Gewinn ist hoch - es ist reelle Lebenszeit für Deine Mutter. Euch allen wünsche ich viel Kraft!
Liebe Simone,
den Tumormarker Deiner Mutter halte ich für sehr, sehr bedenklich hoch. Wenn die Ärzte bei diesem Wert noch die Ruhe bewahren, würde ich mir noch den guten Rat von einem kompetenten anderen Arzt einholen. Auf keinen Fall würde ich abwarten. Denn beim Ovarialkarzinom zeigt der Tumormarker ziemlich zuverlässig das Tumorwachstum an. Ich glaube, unter "ago-ovar" findest Du im Internet auch kompetente Ansprechpartner. Oder Du wendest Dich an die Krebsgesellschaft bzw. Krebshilfe. Dir und Deiner Mutter alles Gute!
Claudia
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