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Alt 16.09.2014, 14:23
nizi781 nizi781 ist offline
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Beiträge: 6
Standard Papa hat BSDK, nach OP nun Lebermetastasen

Hallo zusammen,

ich lese seit Mai 2014 hier im Forum mit, weil mein Vater zu diesem Zeitpunkt die Diagnose BSDK bekommen hat.

Es gab sehr viele Beiträge, die mich ermutigt haben, aber auch leider sehr viele die mir mehr Angst gemacht haben. Ich weiss, dass es generell keine Lösung gibt, die auf alle bezogen werden kann, aber man klammert sich ja an alles.

Hier nun die Geschichte meines Vaters.

Mein Vater, 65 Jahre alt, wurde im Mai auf einmal ganz gelb im Gesicht und in den Augen. Wir sind gleich ins Krankenhaus, mit Verdacht auf Gallenstau.
Es wurde ein Ulatraschall gemacht, dann ein CT, dann ein MRT. (Freitag nachmittags) Wir mussten bis Montagsfrüh warten, damit wir eine ausführlich Diagnose bekamen.
In dem Gespräch wurde meinen Eltern gesagt, dass der Verdacht auf BSDK besteht, dass Sie sich aber nicht sicher sind und meinen Vater deshalb nach Heidelberg überweisen.
Dort wurde er erst ins Salem geschickt, weil die Uni-Klinik voll belegt war. Im Salem hat man versucht einen Stent in die Galle zu setzen, damit die Galle abfließt und die Gelbsucht weg geht.
Leider hat das aufgrund des Sitz des Tumors nicht geklappt. Dann hieß es eine Woche warten auf bessere Leberwerte. Er wurde in die Uni-Klinik verlegt. Dort wurde die OP aufgrund von Notfällen einmal verschoben.

Nach einer fast 10stündigen Whipple OP, waren wir eigentlich sicher dass alles überstanden ist.

Die Genesung ist gut gelaufen, mein Vater durfte nach ca. 10 Tagen schon nach hause.

Ernährung war am Anfang schwierig (Kreon 25.000 nimmt er). Er hatte keine Kraft um lange zu laufen.
Aber es hat sich dann ziemlich flott eingespielt. Er war sogar mit mir im Fitnessstudio um etwas Aufbau-Training zu machen.

Er bekam durch den Port Gemcitabine (3 Wochen, 1 Woche Pause). War nur am Tag der Chemo etwas müde.
Im 3. Zyklus hatte er seine Kontroll-Untersuchung in Heidelberg. Hier wurde ein Schatten auf der Leber festgestellt.

Im Krankenhaus in unserem Wohnort wurde dann mit der Onkologin erstmal besprochen, was jetzt getan wird.
Sie wollten erst punktieren, haben sich dann aber dagegen entschieden, weil sie sich zu 95% sicher waren das es eine Metastase war.
Nun habe ich im Befund noch gelesen, dass es sogar schon 2 sind. Eine 17mm , die andere 6 mm groß.

Er bekommt jetzt Folfox4 3 Stunden und muss dann noch eine Pumpe die über 46 Stunden dran ist tragen. (Die Namen der anderen Medikamente habe ich gerade nicht zur Hand)

Diese Diagnose, hat unser Leben verändert. Wir versuchen unseren Vater aufzumuntern, Mut zu geben. Aber mein Vater ist eher ein pessimistischer Mensch.
Am Wochenende hat er uns gesagt, dass er Angst vorm Sterben hat und das er ständig daran denken muss zu sterben.
Mit einem Psychologen will er nicht sprechen. Mein Vater ist gläubiger Muslim und wir haben uns gedacht, dass es evtl. sinnvoll wäre mit einem Hodscha zu sprechen, aber in unserer Stadt sind alle etwas jünger und das ist ihm unangenehm.

Was soll man jetzt noch tun, außer abwarten?

Meinem Vater ist auch ständig kalt. Habt ihr dazu Tipps? (Decken, dick anziehen, alles versucht)
Mein Vater ist auch kein guter Trinker. Wir haben ihm gesagt, er muss mind. 1,5 Liter Wasser am Tag trinken. Dann fühlt er sich auch besser. Es fällt ihm sehr schwer, das hinzukriegen. Er sagt er bekommt davon Magenschmerzen.
Habt ihr hierzu auch Tipps?

Ich habe ihm gesagt, dass die Metastasen nicht so schlimm sind wie ein Rezidiv an der BSD. Stimmt das? (Natürlich sind die Metastasen schlimm, aber wenn der BSDK wieder da wäre, wäre es doch noch aussichtsloser, oder?)

Sorry, falls ich etwas ungeordnet geschrieben habe, aber ich musste das alles mal loswerden.

Vielleicht habt ihr ja Tipps, die ich noch nirgends gelesen habe.

Vielen Dank und LG
Denize
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Stichworte
bsdk, follfox, gemcitabine, lebermetastase


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