|
#1
|
|||
|
|||
Chemotherapie und Cortison - Hilfeee!
Hallo,
Meine Mama hat Bruskrebs im Anfangsstadium, wurde bereits operiert und bekommt nun eine CMF Chemotherapie mit 12 Infusionen. Am Tag der Infusion nimmt sie am Abend eine Fortecortin Tablette und an den beiden darauffolgenden Tagen noch jeweils eine Tablette am Morgen und am Abend. Am Tag nach der letzten Cortison-Einnahme geht es ihr noch recht gut ( Nachwirkungen vom Vortag???). Am zweiten Tag nach der letzten Cortisoneinnahme geht es ihr jedoch sehr schlecht. Sie zittert am ganzen Körper und ist total depressiv, schwitzt kalt, hat im ganzen Körper Schmerzen, ist sehr schwach und fühlt sich einfach nur besch... Die Ärztin hat bei der darauffolgenden Infusion vorgeschlagen, das Cortison einen Tag weiter und da jeweils noch eine halbe Tablette (zum Ausschleichen) zu nehmen. Das hat sie nun dieses Mal probiert, mit dem Resultat, dass es ihr einen Tag später so dreckig ging. Der schlechte Zustand hält dann ca 1 1/2 Tage an und dann geht es ihr wieder besser. Meine Frage: Kennt das jemand? Ist das dann schon ein Cortison Entzug und sollte sie das Zeug lieber gleich weglassen? Wie kann ich ihr helfen, bzw. Was kann sie nehmen, damit das nicht so ätzend ist? Sie tut mir echt soooo leid und es ist furchtbar, sie so depressiv zu erleben. Danke schon mal! Eisblume |
#2
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie und Cortison - Hilfeee!
hallo Eisblume!
Ich kann mir nicht vorstellen das die NW vom Cortison kommen. Ich denke mal eher das die NW von der Chemotherapie kommen. LG henni |
#3
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie und Cortison - Hilfeee!
Hallo Eisblume,
ich kann Deiner Mutter sehr gut nachfühlen! Ich gehe davon aus, dass die Symptome von der Chemo und nicht vom Fortecortin kommen. Die Chemo ist Gift, welches jeder Körper anders aufnimmt und vorallem verkraften muss. Den Schüttelfrost, die Knochenschmerzen und das schlimme Gefühl hatte ich auch immer (die Knochenschmerzen fast ein 3/4 Jahr nach Chemoende). Cortisonentzug bekommt man meines Wissens nur dann, wenn man Cortison in Hochdosen verabreicht bekommt und muss dieses dann auch ausschleichen. Ich habe Fortecortin immer gemieden - wg. u. g. Gründen - und dafür die MCP-Tropfen genommen (die mir eigentlich meistens gut geholfen haben). Cortison verursacht nämlich extreme Verstopfung, Wassereinlagerungen, Temperaturanstieg und allgemeines Unwohlsein - wird aber [auch] gegen die schlimme Übelkeit verabreicht. Und die Dosis, die Deine Mama sowieso schon vor der Chemo beim Arzt/ im Krankenhaus bekommt, reicht völlig aus, um o. g. Symptome zu bekommen. Ich hoffe Deine Mama gönnt sich ausreichend Ruhe, damit sie schnell wieder auf die Beine kommt. Wegen den Symptomen würde ich an ihrer Stelle meinen Arzt ansprechen. Vielleicht gibt es ja entsprechende Mittel. Ich wünsche Euch alles Gute. |
#4
|
||||
|
||||
AW: Chemotherapie und Cortison - Hilfeee!
*winkt in die Runde*
Viele liebe Gruesse, am Abend nach der Chemo, hätte ich eine Halli Galli Party feiern können. (war ununterbrochen ca. 18 Stunden wach). Zwei Tage danach fingen die Beschwerden an. Meine Töchter haben mich darauf angesprochen, sie sagten immer wieder: Mutti, du hast Entzugserscheinungen. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Aber sie hatten mit der Vermutung Recht behalten. Habe mit meinen Onko darüber gesprochen. Die Cortison Tabletten wurden erst halbiert und dann geviertelt. Es war unglaublich, sag ich Euch. Wünsche Euch noch eine ruhige Woche. Dyara
__________________
Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte. Für die Tapferen ist sie die Chance. (Victor Hugo) Es geht im Leben nicht darum, zu warten, dass das Unwetter vorbeizieht. Es geht darum, zu lernen, im Regen zu tanzen. (Zig Ziglar) |
#5
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie und Cortison - Hilfeee!
Danke fur Euere Antworten. Sie macht echt den Eindruck, als wäre sie auf Entzug, vor allem, weil der Spuk dann nach ca. 36 Stunden wieder vorbei ist. Aber in der Zeit ist sie wie ein anderer Mensch - echt strange!
Es hat sich jetzt auch im Nachhinein rausgestellt, dass die Leukos an den Tagen besonders abgefallen sind, mal sehen was die Ärztin beim nächsten Besuch spricht... Liebe Grüße! Eisblume |
#6
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie und Cortison - Hilfeee!
Hallo,
ich habe auch Fortecortin genommen, in Tablettenform vor der Chemo und zur Chemo noch als Infusion dazu. Nach der Chemo hatte ich über 3 Tage solche Schlafstörungen (und div. anderes). Als ich das dann beim nächsten Termin im KH angesprochen habe, kamen sie drauf, dass für mein Gewicht (damals nur ca 42 kg) das Fortecortin absolut überdosiert war. Nach Reduktion der Dosis der Tabletten, ging es mir deutlich besser. LG Blaue Lilie |
#7
|
|||
|
|||
AW: Chemotherapie und Cortison - Hilfeee!
Aha. Okay. Das kann naturlich auch sein. Die Schwerste ist meine Mama im Moment auch nicht, vielleicht liegt es daran...
|
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|