Metastasen am Herz durch Brustkrebs ?

[Melishine]

Hallo,

habe mich hier angemeldet, weil ich nicht mehr weiter weiß und mir hier vielleicht jemand weiterhelfen kann.
Meine Frau 37 Jahre hat am 13.11.2014 die Diagnose Mamma-Ca bekommen.
Tumorstatus: p1c N0 (0/3) L1 M0 Größe 1,5 cm Her2/3+ sowie hormonabhängig
Am 16.12.2014 wurde eine subkutane Mastektomie mit Wiederaufbau durchgeführt.
Jetzt am 25.01.2015 wurde ein halber Eierstock entfernt. Seit dem kommt sie nicht mehr auf die Beine, ist ständig Müde.
Am 05.02.2015 sollte die Chemo beginnen 4xEC + 12 x Taxane + Herceptin, am 30.01.2015 hat ihr Hausarzt ein Ultraschall vom Herz angefertigt, Diagnose Perikarderguss RV. Woher kann dieser kommen eventuell Metastasen durch den Brustkrebs, ich hoffe nicht. Bin seit dem fix und fertig und weiß nicht mehr weiter. Bitte kann mir jemand helfen ob das oft vorkommt mit Metastasen am Herz durch Brustkrebs!?
Gibt es Betroffene???

[suze2]

hallo!
ich will dir nur kurz antworten: meines wissens ist dies sehr selten. und ich denke in eurem falle auch nicht wahrscheinlich.
es ist doch gerade etwas über ein monat her, dass sie operiert wurde und es wurde doch gewiss vorher alles untersucht, da sie ja M0 hat, was soviel heißt, wie "keine metastasen". auch N0 (lymphknoten ohne befund) würden eher gegen eine ausbreitung der erkrankung sprechen. natürlich muss es abgeklärt werden und ich verstehe deine angst -

es stellt sich die frage, wie groß der erguss ist - was sagte denn der arzt? es gibt viele gründe - auch entzündungsbedingte, denke aber, es wird sicher abgeklärt werden, da ja eine chemo auch eine belastung für das herz darstellt.

alles gute!
suzie

eine anregung an die admins - ich finde den titel der frage irreführend, da es ja wie eine feststellung klingt, während es ja eigentlich eine frage ist.

[susisausewind]

Hallo Melishine erst einmal herzlich willkommen.
Ich bin kein Arzt aber 2 so große Operationen zehren doch sehr an den Kräften. Ich glaube nicht das es sich um Metas am Herz handelt, habe das auch noch nie gehört. Es sind doch sicher vor der Mastektomie diverse Untersuchungen gemacht worden. Da hätte man Metas gefunden wenn da welche wären.
Mach dir nicht zu viele Gedanken, fragt den behandelnden Arzt, den zuständigen Onkologen dann habt ihr Gewissheit und das Kopfkino hört auf.
Ich drück euch die Daumen

[Melishine]

Hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich habe halt mal gegooglet und da findet man bei Herzmetastasen meist von Lungen-Ca und Mamma-Ca. und das macht mich einfach verrückt, zumal sie auch im Krankenhaus gestern war weil es nicht besser wird und die wissen nicht woher der Perikarderguß kommt!? Es war alles von den Blutwerten Ok! Ich habe halt Angst, dass die Erstdiagnose des Brustkrebses am 13.11.2014 jetzt schon so lange her ist bis jetzt mit der Chemo begonnen wird. Es hat sich alles nach hinten verschoben weil wir den Brustaufbau bei plastischen Chirurgen durchführen haben lassen um ein schönes Eegebnis zu bekommen, aber das hat sich halt alles 2-3 Wochen nach hinten verschoben und ich hoffes dass sich jetzt dadurch nicht Metastasen gebildet haben!

[Molpha]

Hallo Melishine!

Tut mir sehr leid, dass es Deiner Frau nicht gut geht. Metastasen am Herz sind, mit aller Zurückhaltung - nichts ist unmöglich - aber eher unwahrscheinlich. Naheliegender ist, dass der Erguss durch eine Perikarditis, also durch eine Entzündung verursacht ist. Deine Frau hat große Operationen überstanden, das schwächt und macht auch anfällig für Entzündungen.
Mein Rat wäre: auf jeden Fall kardiologische Unterstützung zu suchen. Wenn Du das Gefühl hast, es wird nicht genügend untersucht, suche Dir entsprechende Fachärzte für Herzkrankheiten, die Euch unterstützen mögen.
Onkologen haben oft ihre eigene Fachrichtung im Blick, ich finde immer, nur im Team kann man gut spielen.
Eine gute kardiologische Abteilung wird Euch dann auch gemeinsam mit den Onkologen beraten, wann - und nach welchem Schema - man eine Chemotherapie beginnen kann - also das Risiko abschätzen kann.

Gute Besserung und viel Kraft!

[launi.de]

Hallo,
Denke auch,das das sehr unwahrscheinlich ist!
Aber bevor mit dem Herceptin gestartet werden kann ,muss deine Frau eh vom Kardiologen untersucht werden, sprich es muss ein Echo erfolgen, was dann im drei Monats Rhythmus wiederholt wird. Denn ist das Herz nicht in Ordnung, können sie kein Herceptin geben, da dieses aufs Herz gehen kann...vereinfacht ausgedrückt😊

Lg launi

[gilda2007]

Deine Frau hat einen ganz schönen Ritt hingelegt, würde ich sagen ... Mehrere OPs, davon Eierstock: Sprich, der Hormonhaushalt sowie alles andere ist mehr als durcheinander. Da kommt man nicht nach ein paar Wochen wieder "auf die Beine". Und dass sie müde ist, ist kein Wunder. Wenn sie noch einen Eierstock hat, hat sie gute Chancen, dass sich das wieder gibt. Aber man sollte sich viel Zeit geben und nie erwarten, dass man wieder "die Alte" oder "wie vorher" wird. Das schaffen die wenigsten.